Schlechte Billiggründung?

Diskutiere Schlechte Billiggründung? im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; ...Laut bauaufsichtlicher Zulassung wäre die max. Flächenlast bei 200 KN/m². Dies wäre unterschritten. ... Da ist der Denkfehler. Hier gibt es...

  1. PeMu

    PeMu

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    Da ist der Denkfehler. Hier gibt es keine Flächenlast, da keine Flächengründung.
    Die Regeln für kleine Fundamente werden nicht eingehalten.
    Die Grundbruchssicherheit sollen der Schotter und der Trockenestrich bringen???? Da ist doch gar kein nenneswertes Gewicht. Der am Holzbau angeschraubte Trockenestrich, hätte wenigstens etwas Widerstand.

    Die Abtragung von horizontalen Lasten - mal genau die Zulassung und das zugehörige Gutachten lesen.
    Die Wände können sich doch locker in alle Richtungen bewegen, was soll die aufhalten? Der locker eingelegte Trockenestrich? Angeschraubt am Holzbau gäbe es wenigstens etwas Widerstand.
    Ah ich vergass: Die EPS-Einlage wirds halten.

    Also so blödsinnig sind so Antworten schon nicht.

    Und nur weil hier nicht alles sofort als toll und innovativ gefeiert wird, haben wir hier nicht keine Ahnung nicht (oder so ähnlich...).
     
  2. PeMu

    PeMu

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  3. Lisa1

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    Die Grundbruchsicherheit soll durch Unterschreiten der zulässigen Flächenlast erreicht werden, was wegen der leichten Konstruktion auch erreicht werden könnte, da der Estrich überhaupt keine statische Funktion hat.

    Statt einer aussteifenden Bodenplatte zwischen den Streifenfundamenten soll die Aussteifung alleine durch die Stahleinlage in den Porenbetonfundamentstreifen (U-Schalen), realisiert werden.

    Und genau das ist der Knackpunkt. Die Vertikallasten würden nach Zulassung und Berechnung des Architekten durch den Schaumglasschotter aufgenommen werden können. Nur ist es fraglich, ob die Aussteifung durch die Porenbeton-Stahlbeton-Fundamentstreifen wirksam genug abgetragen werden können, da nicht alle Fundamentstreifen gleichmäßig belastet werden und Horizontallasten, die aufgrund der geringen Höhe nicht hoch ausfallen, und somit die Setzung des Gebäudes nicht vollkommen gleichmäßig erfolgen kann.

    Was ich befürchte, ist, dass bei nicht absolut perfekter Ausführung der Schaumglasschotterschicht, sich die Fundamentstreifen mit einigen Millimetern Unterschied setzen und somit Spannungen im Mauerwerk verursacht werden könnten, die zu Rissen führen.

    Rein theoretisch müsste der Stahlbetonringbalken in den U-Schalen aus Porenbeton eine ausreichende Steifigkeit gewähren.
     
  4. PeMu

    PeMu

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    Nix kapiert. Lesen sie es nochmals.

    Wenn sie soweit auskennen, dann mal die Zulassung reinziehen.
     
  5. Hfrik

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    Inhaltliche Diskussion?

    Schade, ich vermisse hier die inhaltliche Diskussion.
    Ich mache mir gedade Gedanken darüber, wei bei einem bestehenden Gebäude die Wärmebrücke am Streifenfundament beseitigt werden könnte.
    Ich bin hier ebenfalls auf Porenbeton als einen möglichen Kandidaten gekommen.
    Unter der Annahme dass der Stein trocken oder Frostfrei bleibt, welche Bedenken bestehen dann?
    Frostfrei wäre ja leicht nachvollziehbar: genügend Erdüberdeckung und / oder ausreichende Dämmung.
    Trocken - nun der Fundamentstreifen wäre sicherlich der tiefste Punkt in der Abdichtung - also wenn was schiefgeht läuft ds Wasser dorthin (wenn's von oben kommt), Austrocknung ist miserabel (270° von Dichtung umgeben, extreme Materialdicken), gefahr der undichtigkeiten an den Dichtungsschichten.
    Also am ehesten machbar, wenn Frostfreiheit sichergestellt werden könnte. (Aus meiner unmassgeblichen Sicht)
     
  6. PeMu

    PeMu

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    Wie willst Du mit der vernichtenden Überschrift eine Antwort erhalten?

    Die hier beteilgten Antworter kennen das Thema nur zu genau.

    Wer das Ei des Kolumbus findet - los.




    Etwas überzeichnet, trifft aber genau den Kern:

    Warum legt man dann beim Holzbau kein Schwellenholz in die Erde und gut ist?
     
Thema:

Schlechte Billiggründung?

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