Unser Leid mit dem Architekten

Diskutiere Unser Leid mit dem Architekten im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; Nachdem ich hier habe schon wunderbare Begründungen gelesen habe, warum man nicht ohne Architekt bauen darf, hier mal meine bisherigen Erfahrungen...

  1. jansan

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    Nachdem ich hier habe schon wunderbare Begründungen gelesen habe, warum man nicht ohne Architekt bauen darf, hier mal meine bisherigen Erfahrungen beim Bau MIT Architekt.

    Wir haben im Frühjahr 2008 mit der Planung unseres Hauses angefangen. Den Architekten hatten wir schnell gefunden, und er hat uns viel Mut gemacht und hatte einige nette Ideen, so dass wir schnell Feuer und Flamme waren. Nach ein paar Vorentwürfen haben wir einen Vertrag nach HOAI abgeschlossen und uns auf das Bauvorhaben riesig gefreut.

    Alles lief recht nett, er hatte immer viele Ideen und Änderungvorschläge, allerdings meinte er, man brauche unbedingt einen Haustechniker. Ohne jegliche Erfahrung haben wir dem zähneknirschend zugestimmt, was uns mal eben 6500€ für einen stinknormalen Elektro-, Heizungs- und Sanitärplan gekostet hat. Aber egal, der Architekt meinte eben das braucht man unbedingt und der muss es ja wissen.

    Ende 2008 haben wir den Bauantrag eingereicht. Der Bauantrag ging glatt durch mit der klitzekleinen Einschränkung, dass unser Wohnkeller nicht als Aufenthaltsraum genehmigt wurde. Wir hatten also einen geplanten Vollkeller mit voller Wohnraumhöhe eingepackt mit Massen von Styrodur, in dem wir uns aber (zumindest offiziell) nie länger als "vorübergehend" aufhalten werden dürfen. Vielleicht hätte jemand die Landesbauordnung mal vorher lesen sollen.

    Der Architekt meinte von Anfang an, dass er nur die Phasen bis einschließlich der Ausführungsplanung übernehmen wolle, den Rest sollte dann ein Dritter übernehmen, den er aussuchen und beauftragen wollte. Da auch nach Baugenehmigung von so einem Dritte keine Spur zu sehen war, ließen wir uns zumindest einen 100% zuverlässigen Rohbauer empfehlen, der auch die Bauleitung übernehmen sollte. Kurz darauf hatte der Architekt wohl einen Auftrag, mit dem er fest gerechnet hatte, nicht bekommen und meinte, er würde auch gerne alle Phasen nach der Ausführungsplanung selbst übernehmen. Immerhin konnte ich ihm erklären, dass zumindest für den Rohbau seine Bauleitung nicht erforderlich wäre. Das hat uns bisher vor der totalen Katastrophe bewahrt.

    Mit Rohbauer und Architekt haben wir uns einen ganzen Tag zusammengesetzt bis die Köpfe rauchten, und der Rohbauer hatte eine Menge Verbesserungsvorschläge für die Ausführungsplanung, was wir damals prima fanden (inzwischen finden wir es schlimm, dass so viel Verbesserunspotential in den Plänen steckte). Ein Streitpunkt war die Sauberkeitsschicht, auf die der Architekt bestand, der aber Rohbauer für überflüssig empfand, weil wir in der Baugrube wunderbar glatten Sandboden zu erwarten hätten und unter der Bewährung sowieso eine Schicht Styrodur läge, so dass nichts versinken könnte. Wir haben aber dem Architekten vertraut, der meinte das Haus würde durch die Sauberkeitsschicht "besser" und den 2000€ Zusatzkosten zugestimmt. Der Tiefbauer meinte übrigens nachdem er die Baugrube ferig hatte: "Bei dem Baugrund ist eine Sauberkeitsschicht reine Geldschneiderei".

    Ein grober Zeitplan wurde vereinbart, der Rohbauer für die Bauleitung des Roh- und Tiefbaus beauftragt und los ging es. Nachdem die Baugrube fast fertig war stellte sich heraus, dass die Baugrube nicht tief genug war. Auf dem Plan des Architekten stand die Höhe für "Oberkante Sohle", was wohl Oberkante Sohlplatte bedeuten sollte. Das Maß für die Tiefe der Baugrube fehlte auf dem Plan. Es gab eine Menge Ärger, der Architekt beschuldigte den Tiefbauer weil dieser hätte nachfragen müssen, und den Rohbauer (=Bauleiter), es seine Aufgabe gewesen sei, die Höhe der Sohlplatte festzulegen (Originalton: "Weiß ich denn, was der alles unter die Sohlplatte packt?") und er den Tiefbauplan hätte erstellen müssen. Es wurde glücklicherweise eine Lösung gefunden aber ein schaler Geschmack blieb zurück und der Rohbauer blieb auf den Zusatzkosten für die Nacharbeit der Baugrube sitzen.

    Es wurde weitergebaut und bald stellte sich heraus, dass der Architekt fast jeden Tag den Rohbauer anrief um ihn um Rat zu fragen "Herr X, wie machen wir dass denn am besten?". Die Telefongespräche dauerten angeblich teilweise zwei Stunden und der Rohbauer hatte das Gefühl, 50% der Ausführungsplanung beizusteuern. Geld bekam er dafür nicht.

    Langam bekam ich auch mit, dass der Keller zwar schnell Fortschritte machte, der Architekt aber nicht so ganz mit der Ausführungsplanung hinterherkam. Bei der Kellerdecke waren die Deckenpläne eine Woche vor Lieferung der Filigrandecken fertig, der Rohbauer sah sofort, dass die Pläne falsch waren, und irgendwie schaffte es der Architekt noch, die Pläne so zu korrigieren, dass tatsächlich noch pünktlich die Decken geliefert wurden, die dann auch noch passten. Als ich den Architekten auf das Planungschaos ansprach, sagte er mir nur "das ist normal beim Bauen".

    Der Architekt hat mit seiner Ausführungsplanung inzwischen maximal drei Tage Vorlauf vor der tatsächlichen Ausführung und diese Woche wird es knallen, da bin ich mir sicher. Jetzt stehen die EG-Decken an und diese wurden schon (durch den Architekten) freigegeben. Alles war so knapp, dass weder Rohbauer noch ich (inzwischen möchte ich eigentlich alle Pläne mal selber sehen) die Pläne vor der Freigabe in der Hand hatten. Lieferung ist diese Woche, ich habe die Pläne inzwischen gesehen und mir ist klar, dass es an mindestens einer Stelle nicht passen wird.

    Dass wir es bis diese Woche ohne totale Katastrophe geschafft haben verdanken wir nur dem Rohbauer, der eine super Arbeit mach und einfach alles dafür tut, dass der Bau nicht im Chaos endet. Aber wie oben geschrieben, diese Woche wird es richtig Ärger geben, da bin ich mir sicher.

    Jetzt habe ich mal ein paar Fragen an die Experten hier:

    1. Sowas schon mal erlebt?
    2. Wie komme ich aus dieser Situation elegant heraus? Den Architektenvertrag zu kündigen, wenn die Hälfte der Ausführungsplanung fertig ist und der Bau im vollen Gange ist, kann es ja wohl nicht sein, denn wer soll denn den halbfertigen Plan vollenden?
    3. Wie kommt es eigentlich, dass so viele Architekten völlig überfordert sind, wenn der Bau nicht mehr 08/15 ist? Bei uns in der Nachbarschaft (alles Architektenhäuser) haben mindestens die Hälfte der Leute ihren Architekten während der Bauzeit gefeuert (es waren alles unterschiedliche Architekten), der eine hat sogar drei Architekten verschlissen, und ein weiterer hat den Architekten zwar nicht gefeuert, aber am Ende kein Wort mehr mit ihm geredet. Zwei Nachbarn haben mir inzwischen den Tipp gegeben, die Bauausführung unbedingt ohne Architekt durchzuführen, denn "das was der kann, das können Sie auch".

    Eins steht auf jeden Fall für die Zukunft fest: Sollte ich jemals wieder bauen, dann ist für den Architekten nach der Genehmigungsplanug Schluss. Danach kommt jemand dran, der auch schon einmal auf dem Bau gearbeitet hat.
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 11.05.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    Na, da haben sich ja zwei aus dem Tal der Ahnungslosen gefunden.
    Ihr Rohbauer ist nämlich eine genau so grosse *piiiiieeeeeppppp* wie Ihr Architekt.
    Richtig ist zwar, dass eine Dämmung unter der Sohle eine Sauberkeitsschicht in aller Regel ersetzt. (In so weit ist der Architekt eine *piep*)
    Aber das hat nix mit dem Boden in der Grube und unter der Sohle zu tun. UNd da zeigt Ihr Rohbauer das erste mal seine "Qualitäten".

    Der ist auf nix sitzen geblieben - der hat nur für seine Unfähigkeit bezahlt.
    Wenn in der Zeichnung ein Höhenmaß angegeben ist, dann muss der Unternehmer KLÄREN, auf welche Schicht sich das bezieht und ob er von da aus das Planum errechnen kann.
    Kann er das nicht (oder meint er, es nicht zu können), dann MUSS er sich mit dem Planer und/oder dem Bauherren in Verbindung setzen und um klare Angaben bitten.

    Ich will die Arbeit des Kollegen nicht gesund beten, aber der allein Schuldige ist er sicher nicht, wenn ich mir das Verhalten des Rohbauers ansehe.

    Es soll auch Architekten und Architektinnen mit abgeschlossener Berufsausbildung im Baubereich geben :D
     
  3. Terra

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    Was ist denn ein Haustechniker? Und wofür 6500 €?
    Gibts das nur in Berlin?

    Da gebe ich R. Dühlmeyer recht. Also wir bekommen meist sogar vom Polier die Höhe für das Schnurgerüst angegeben. Die kann sogar von der Höhe des Architekten abweichen, alles schon gehabt! Bei der Absteckung des Schnurgerüstes ist der Archi meist gar nicht zu sehen und die Pläne werden dann mit dem Polier durchgesehen und besprochen. Also hat der Rohbauer wohl nicht ganz aufgepasst!
     
  4. #4 Carden. Mark, 11.05.2009
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    letzteres ist ja hoch interessant.
    Der Polier als Weisungbefugter Erfüllungsgehilfe des AG - oder wie soll ich das jetzt verstehen?
     
  5. jansan

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    Genau das Fragen wir uns inzwischen auch. Der Architekt verpulvert unser Budget als wären wir die Rockefellers. Übrigens gibt es genau eine Person, die momentan noch einen Überblick über die Kosten hat, und das bin ich.

    Das mit der Tiefe der Baugrube mag ein bisschen strittig sein, aber nach den ganzen Patzern des Architekten stelle ich mich auf die Seite des Rohbauers. Auf dem Plan war eine Baugrube zu sehen, und an der untersten Linie stand "OK Sohle XXm". Wie kann man das denn anders interpretieren, als dass das die Tiefe der baugrube ist?

    Und noch zu den Fähigkeiten des Rohbauers: Die Nachbarn bescheinigen uns, noch nie so seine aufgeräumte und durchorganisierte Baustelle gesehen zu haben. Wenn Pläne da waren, lief bisher alles wie am Schnürchen und bis jetzt sieht der Bau auch top aus. Das ist doch schon einmal kein schlechtes Zeichen.
     
  6. #6 ManfredH, 11.05.2009
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    Auch ich will die Fehler des Architekten keineswegs beschönigen.

    Allerdings möchte ich (wieder mal) darauf hinweisen, dass es in jeder Berufsgruppe mehr oder weniger gut Befähigte gibt, ob das nun Architekten, Rechtsanwälte, Ärzte, Maschinenbauer oder was auch immer sind.
    Aber wohl kaum einer käme auf die Idee, nach schlechten Erfahrungen mit einem Arzt beispielweise zu sagen, er wolle bei der nächsten OP lieber auf den Arzt verzichten. Schon eher würde er wohl versuchen, sich vor der Auswahl und "Auftragserteilung" besser über die Qualifikation des Kandidaten zu informieren (soweit dies möglich ist; und ja, ich weiss, dass auch das keine hundertprozentige Sicherheit bietet)

    Zu zwei Punkten würde ich gerne noch näheres wissen:

    AUf welche Weise ? Referenzen nachgefragt, ausgeführte Bauten angeschaut, mit früheren Bauherren gesprochen ?

    Was bitte ist ein "stinknormaler" Elektro-, Heizungs- und Sanitärplan ?
    Einer, der ohne Arbeit erstellt werden kann und nix kostet, oder wie anders ist diese Formulierung zu verstehen ?
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 11.05.2009
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    Wofür man einen Haustechniker braucht. Für eine fachgerechte, ordentliche Planung von Sanitär, Elektro und Heizungsanlage. Wenn der Kollege sich damit nicht auskennt, war das ein SEHR guter Rat.
    Und verpulvert hat der Kollege Ihr Geld auch nicht. Wenn der HTler die Heizung wirklich sauber ausgelegt hat, haben Sie das Honorar in paar Jahren an Heizkosten wieder drin.

    Das ist Ihr GROSSES Problem.
    Sie schieben Hass auf den Architekten und deswegen ist der immer und überall Schuld. Für seine Fehler soll er seinen Kopf hinhalten - ja.
    Aber für das, was andere verbocken sollen gefälligst DIE den Kopf hinhalten.

    Die Grubentiefe ist nict ein bisschen strittig - das ist ein Fehler des Rohbauers. Der soll nicht "interpretieren" Entweder gibt es eine eindeutige Höhenkote, dann kann man auch erkennen auf welche Seite welcher Schicht die sich bezieht. Oder die Höhenkote fehlt.
    Dann muss der, der das Baggern im Auftrag hat, sich um eine BRAUCHBARE Angabe KÜMMERN.

    Ah ja. Eine aufgeräumte Baustelle bürgt für qualitativ hochwertige Ausführung.
    Werde ich mir merken.
    Wenn der Handwerker immer brav fegt, brauch ich ja nicht mehr so genau hinschauen :mauer

    Merkwürden nur, dass ich klasse Ausführungen von Schweinchen und sch.... Arbeit von Ordnungsfanatikern gesehen habe - und umgekehrt auch -und irgendwas dazwischen auch.
     
  8. jansan

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    Das, was alle Häuslebauer haben, denen der Architekt keinen Haustechniker aufgeschwatzt hat. Ich denke mal das sind 95% oder mehr.

    Der für den Bauherrn wichtige Unterschied besteht darin, dass der Vorschlag des Architekten 2000€ kostet, und der des Rohbauers maximal ein paar hundert für eine Noppenbahn. Aus Sicht des Bauherrn ist deshalb der Architekt eine *piep* und der Rohbauer ein Glücksgriff.
     
  9. #9 Ralf Dühlmeyer, 11.05.2009
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    80 % der Häuselbauer bauen mit BT/GÜ und die sparen sich das zu Laten der Qualität.
    Viele Kollegen empfehlen das, stossen aber auch so arrogant taube Ohren wie jetzt von Ihnen beschrieben.
    Und einige Kollegen können zumindest Teile davon.
    Und Rest bekommt schöne Haustechnikpläne. :bounce:

    2000 € für eine Sauberkeitsschicht???
    Entweder veräppeln Sie uns oder Ihr Rohbauer Sie.
    Sauberkeitsschicht 5 cm Beton einbauen und abziehen liegt hier bei um die 5 €/m².
    Macht selbst dann, wenn die 2000 brutto sind 336 m² Bodenplatte :yikes.
    Bauen Sie einen Palast????
    Oder mit Schwimmbad in Olympiaabmessungen und Garage für 10 Oldtimer ???
     
  10. #10 Thomas B, 11.05.2009
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    Verstehe ich nicht so ganz: Eine SK-Schicht kostet nicht die Welt! Brandaktuelles Preisbeispiel: 5 cm SK-Schicht kosten EUR 5 /m² + MwSt.. Für 2.000 EUR könnte man hier also ca. 330m² SK-Schicht erstellen.

    Ein echt großes Haus...meine ich da. Oder langt der BU kräftig zu?

    Thomas
     
  11. jansan

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    Das nicht unbedingt, aber Sie tun ja gerade so, als wäre das ein Hinweis auf eine mangelhafte Ausführung. Den Rohbauer lasse ich mir nicht schlechtreden, ich kenne mehrere Leute die mit ihm gebaut haben und begeistert waren. Und ich bin es bisher auch.
     
  12. #12 Ralf Dühlmeyer, 11.05.2009
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    Nö - tu ich nicht.
    Es sagt GAR NICHTS über die Ausführungsqualität, ob einer aufräumt oder nicht!

    Nein, den Rohbauer lassen Sie sich nicht schlecht reden, klar. Aber der kann Ihnen dadurch wunnebar den Architeikten schlechtreden.
    Ich glaube, ich weiß, wer wirklich Ihr Geld verpulvert - aber egal, DAS wollen Sie ja nicht hören
     
  13. #13 Thomas B, 11.05.2009
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    Nun mal Butter bei die Fische....Bitte..

    Da scheint ja einiges schief zu laufen und der Architekt scheint hier nicht gerade ein Leuchtfeuer an Kompetenz zu sein.

    Daher: woher kommt denn der Knabe...also nicht aus welchem Ort, sondern wie haben Sie den Kollegen an Land gezogen? Welche Referenzen hatte er aufzubieten, welcher Grund sprach also dafür diesen architekten zu nehmen (Empfehlungen, Referenzen...oder nur wohlfeile Worte und ein gepflegtes Äußeres?).

    Dem Rohbauer sollten Sie aber nun in Ihrer Verzweifelung auch nicht alles glauben. Die SK-Schicht ist -wenn Ihr Haus nicht riesig werden sollte, was hier -noch- keiner weiß- massiv überteuert. Soviel zum Thema blindes Vertrauen....

    Gruß

    Thomas
     
  14. #14 Thomas B, 11.05.2009
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    Super Tipp.

    In der Tat gibt es natürlich gute und schlechte Architekten. Das ist doch überall so. Daß allerdings der Verschleiß an Architekten bei Ihnen bzw. der umgebeneden Nachbarschaft so hoch liegt ist in der Tat ganz außergewöhnlich. Habe ich noch nie gehört so etwas.

    Ich kenne in der Tat kein einziges Bauvorhaben (im Bereich EFH), in dem dem Architekten der Auftrag wg. Unfähigkeit oder was weiß ich entzogen worden wäre....

    Thomas
     
  15. #15 Ingo Nielson, 11.05.2009
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    diese technik unter einen hut zu planen ist nicht unaufwändig.

    wozu will der rohbauer denn eine noppenbahn einbauen?
    noppenbahnen haben in der baugrube nichts zu suchen, auch wenn sie billig sind. :D
    entweder planum und sauberkeitsschicht oder planum und dämmung.

    viel spaß noch bei einem bau, bei dem sich alle beteiligten gegenseitig die schwarzen peter zuschieben und derjenige die karte hat, der gerade nicht mit am tisch sitzt ... :yikes
     
  16. jansan

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  17. #17 Andreas1705, 11.05.2009
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    Also ich habe auch keine speziellen Haustechnikplan, und wir arbeiten mit einem freien Archi (komplett LP 1-8). Oder ist damit etwa gemeint, daß in dem Werkplan die Lichtschalter und Steckdosen, die Leitungungen für die KWL und die Abwasserrohre eingezeichnet sind...?? Mehr ist in unserem Werkplan jedenfalls nicht drin und wir sind bisher jedenfalls ganz zufrieden mit dem Verlauf unseres BVs. Bezahlt haben wir dafür allerdings nichts extra, sondern das alles war Teil der Architektenleistung 'Werkplanung'.

    Gruß - Andreas
     
  18. #18 Ingo Nielson, 11.05.2009
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    das hatte ich ja glatt überlesen: "ein paar hundert euro für eine noppenbahn" ..
    hossa die waldfee - auf dieser baustelle wird geld verdient!
    naja, einige rohbauer tauschen ja gerne die geplanten sauberkeitsschichten ohne gutschriften gegen noppenbahnen aus - das sieht und merkt ja keiner...
     
  19. jansan

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    Ist ja OK in so einmal Fall und ich verstehe inzwischen auch, dass in manchen Fällen ein Haustechniker hilfreich ist. Aber wir haben eine Heizung, drei Klos, und eine 240V Elektrotechnik. Mehr nicht.
     
  20. jansan

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    Genau dafür haben wir 6500€ bezahlt.
     
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