Baupfusch-Opfer für Reportagereihe gesucht

Na genau das ist es doch: Irgend ein "Fachmann" will das Geld und den Auftrag ( eigentlich ja lieber nur das Geld ) und bietet es leider so billig an. Würde man mal das Kreuz haben und sagen "das geht nicht", also nicht nur nach dem Geld schielen, dann hätte der unwissende Bauherr, dem ja aus fachkundigem Mund versprochen wird, dass es auch billiger geht, gerkeine andere Wahl, als es ordentlich mit entsprechender Entlohnung machen zu lassen. Wenn er es selber macht und dann vermurkst, habe auch ich keinerlei Mitleid. Aber es sind nunmal FACHLEUTE, die den Auftrag ausführen.

Was meint Ihr denn, warum ich lieber hier nach einem Unternehmer suche, der meine Sachen macht ?

 

Da ist wohl was Wahres dran....

zum einen ist es für einen Architekten natürlich sehr (!!!) schwierig exakt zu schätzen, da er am Anfang einer Baumaßnahme (Entwurf) einfach sehr viele Rahmengrößen noch nicht kennt. Da sind dann schon mal Schwankungen von +/- 20 - 25 % drin. Komischerweise allerdings in sicherlich 90 % der Fälle eher "+" als "-".

Aber auch ein GU kann eine unfertige Planung sicherlich nicht genauer schätzen. wie denn auch. Da mag dann wieder der FH-Anbieter oder GU besser (sicherer) dran sein, der seine bereits gebauten Häuser wieder und wieder baut. Da ist die Streuung sicher geringer.

Es stimmt aber schon, daß selbst bei "fertigen" Planungen bei Architekten immer wieder erstaunliche Preiszuwächse festzustellen sind. Ändert der BH etwas (edler, größer,..) kann ich das durchaus nachvollziehen, aber ändert sich nichts, sollte die Trefferquote schon unter 10 % liegen. Das werden viele Kollegen anders sehen, es ist aber (m.E.!) für einen BH unzumutbar ohne ein hohes Maß an finanzieller Sicherheit sich auf das Abenteuer "Bauen mit Architekt" einzulassen. Bei einer Bausumme von -sagen wir mal- 250.000 EUR sind mal eben so 20 % Mehrkosten (= 50.000 EUR) nicht darstellbar. Hier hat die Architektenschaft noch um einiges an Boden/ Vertrauen zurückzugewinnen.

Grüße

Thomas