Gewährleistungsansprüche bei Verlegen von Pflaster ?

Danke für die Antwort.

Der Farbunterschied kommt wahrscheinlich daher dass die Herkunft der Steine unterschiedlich ist. Die kleineren quadratischen Steine geben das aufgenommene Regenwasser anscheinend nicht so schnell ab, anders kann ich mir das nicht erklären. Ich schicke Ihnen noch mal eine Ansicht mit mehreren Platten.

 

Bei der Auftragsvergabe habe ich nicht gewusst , dass es sich um diesen Granit handelt. Stand auch nichts davon im Angebot drinnen. Den Verleger erreicht man nur per Handy, auf Mails und Briefe reagiert er nicht. Immerhin habe ich ihm schon drei Mahnungen geschickt weil er sollte uns noch eine Granitplatte auf die Eingangsstufe legen was er jedoch nicht getan hat, das lasse ich jetzt von einem anderen Handwerker machen. Kurz vor Weihnachten letztes Jahr war er mal da und hat etwas nachgebessert, aber es ist immer noch nicht ok. Die restlichen Fotos habe ich gerade rausgeschickt. Ich habe eigentlich keine Lust mehr, werde ihn wahrscheinlich noch ein letztes Mal kontaktieren und dann gebe ich die Angelegenheit dem Anwalt, wenn sich nichts tut. Aber wenn ich keine Anspruchsgrundlage habe dann kann ich die Anwaltsgebühren auch noch abschreiben.

 

Das mit den Verfärbungen , kommt nach dem regen, geht bei einigen Steinen wenn die Sonne scheint wieder weg, bei anderen die im Schatten liegen gar nicht mehr. Die Frage ist halt ob ich aufgrund der Qualität der Arbeit einen Anspruch habe oder ob das noch im Bereich des tolerierbaren liegt, damit der Unternehmer nicht nachbessern muss.

 

jetzt möchte ich mich wieder melden wie die geschichte weitergegangen ist.
wir haben jetzt über unseren rechtsanwalt ein anspruchschreiben geschickt und der bauunternehmer erkennt die reklamierten punkte in teilbereichen an.
ich poste die einzelnen punkte am schluss. ein paar fragen sind noch offen. für hinweise bin ich deswegen dankbar:

lockere platten am lichtschacht möchte der bauunternehmer nun mit zementmörtel fixieren. gibt das verfärbungen bei dem gelben granit oder solle man lieber einen spezialkleber verwenden ?

als fugenmaterial bietet er brechsand körnung 0 - 4 mm an und will ohne anerkennung einer rechtspflicht sanden. ich habe angst dass aufgrund der grossen fugenbreite der sand in einem jahr schon wieder weg ist und denke darüber nach ein anderes material zum fugen zu nehmen damit die fugen konsistent sind. was könnt ihr mir empfehlen ?

ihr habt geschrieben dass fehlende ecken bei handgekanteten steinen kein mangel sind. gibts da eine toleranzgrenze in millimeter ab der es dann doch ein mangel ist ?

nun noch die ansprüche mit meinen kommentaren:

1. Ersetzen beschädigter Platten auf der Terrasse. Die Platten sind teilweise gebrochen, es gibt Risse, Abplatzer, Vertiefungen in den Steinen, teilweise fehlen Ecken.



Herr ... bietet jetzt Austausch einer Platte 20 x 20 an. Es handelt sich hier um die gebrochene Platte. Weitere Platten mit Abplatzer, Vertiefungen in den Steinen, sowie teilweise fehlenden Ecken ist er nicht bereit zu tauschen. Die Frage ist, ob uns hier ein Gutachter bei handgekanteten Steinen recht gibt ?

2. Fixieren bereits ergänzter Plattenstücke, loser bzw. lockerer Keile, sowie anderer lockerer Platten



Hier ist Herr ... bereit eine Miniplatte mit Zementmörtel zu fixieren. Es sind jedoch mindestens zwei Miniplatten die zu fixieren wären





3. Sanden des verlegten Pflasters



Er sandet ohne Anerkennung einer Rechtspflicht. Nach den Erfahrungen mit dem Sand würde ich jedoch eine anderweitige Verfugung wählen, da es in einem Jahr sicher wieder genauso ausschaut.



4. Untersuchung im Hinblick auf Höhenunterschiede bei verlegten Platten, sowie ggf. Höhenausgleich, so dass ein Regenwasserabfluss gewährleistet ist



Hierzu wird nicht Stellung genommen.





5. Eingangspodest für den Plattenbelag abtragen und vorbereiten



Ursprünglich war es doch so dass er uns 2008 während der Ausführung der Pflasterarbeiten gesagt hatte er hätte die Platte schon bestellt. Auf Nachfragen von Uschi beim Lieferanten stellte sich heraus dass die nicht gestimmt hat. Erst daraufhin angesprochen legte er uns Platten zur Auswahl vor, die uns jedoch nicht gefielen. Wir haben ihm dann auch in einer unserer beiden ersten Mahnungen geschrieben dass wir die Vorlage anderer Platten wünschen, die er auch dann im Dezember vorgelegt hatte. Zu diesem Zeitpunkt sprachen wir auch nochmals über die Rundung der Podestplatte die Herr ... auch wie schon früher mündlich akzeptierte. Circa im März 2009 habe ich ihn angerufen und mich für eine Platte entschieden. Jedoch kam er dann mit der neuen bis dahin noch nicht bekanntgemachten Äusserung dass die Lieferung der Platte aus China 3 Monate dauert und er dies nicht selbst sondern durch einen Subunterneher verlegen lassen würde. Daraufhin sagte ich ihm dass ich es mir überlegen würde. Dann haben wir mit Dir telefoniert und daraufhin die dritte Mahnung geschrieben. Dies bedeutet ja dass ich mit seinen Ausführungen nicht einverstanden bin. Er hat sich auf die dritte Mahnung per Mail nicht mehr gerührt.



Wir würden im Moment auch die Arbeiten von einem anderen Unterneher erledigen lassen und auf Herrn ... nicht mehr zurückgreifen zur Not auch ohnen Ersatz des Differenzbetrags.





6. Vertragsgemäße farblich passende Podestplatte liefern und aufkleben



siehe Punkt 5





7. Setzstufe für Eingangspodest ordnungsgemäß erstellen



siehe Punkt 5





Weitere Mängel sind aufgetreten, deren Abhilfe hiermit angemahnt wird :



8.

Auf der Terrasse verfärben sich die kleineren quadratischen Platten dunkel. Die Verfärbung verschwindet nicht bei längeren Perioden ohne Regen. Augenscheinlich wurden unterschiedliche Steinmaterialien bzw. Steine unterschiedlicher Herkunft verarbeitet.

Diese fehlerhaften Steine sind durch ordnungsgemäße zu ersetzen.



Er bietet eine Besichtigung durch den Steinlieferanten an. Dies sollte man meines Erachtens annehmen. Ausbesserungsarbeiten sollten erst nach diesem Termin erfolgen.



9.

Wegen zu großer Fugenbreite zwischen den Platten löst sich der Sand.

Hier muss so gesandet werden, dass der Sand in den Fugen verbleibt, bzw. durch neues verlegen die Fugenbreite verringert wird.



Er hat uns zwar schon beraten und wir haben uns für die Verfugung mit Sand entschieden, aber er hat auch gesagt dass der Sand fest wird und zwischen den Platten bleibt. Zur zu große Fugenbreite wird nicht

Stellung bezogen. Die einzige Aussage kam von Herrn ... wie er vor Ort war dazu, dass die Platten unterschiedlich gross sind und man aufgrund dessen eine höhere Fugenbreite wählen muss. Meine Antwort war dass man ja auch mehr Platten hätte anliefern können und alles wie in einem Puzzle hätte zusammenfügen können, bis es passt.



Er weist darauf hin dass wir hätten bürsten müssen. Davon war nie die Rede. Die Platten mit dem Gartenschlauch abgespritzt haben wir nie, da ja hierdurch der Sand herausgespült würde.



10.

An den Kellerschächten auf der Terrasse lösen sich Platten, die nicht ordnungsgemäß fixiert wurden. Hier sollten sämtliche Platten an den Kellerschächten sachgemäß neu fixiert werden, bzw. eine andere fehlerbeseitigende Lösung gefunden werden.





Herr ... bietet das Fixieren mit Zementmörtel an. Dies sollte man annehmen.

 

danke für die antwort ! frag ich mal den anwalt. ich habe auch nicht vor die podestplatte von dem bauunternehmer verlegen zu lassen. ich will nur vernünftig aus dem geschlossenen werkvertrag raus damit er nicht mich noch auf schadensersatz verklagt, weil er diese arbeiten bei mir nicht mehr ausführen darf.

 

der bauunternehmer bietet als fugenmaterial für die gelben granitplatten brechsand körnung 0 - 4 mm an ich habe angst dass aufgrund der grossen fugenbreite von größtenteils 2- 3 cm der sand in einem jahr schon wieder weg ist und denke darüber nach ein anderes material zum fugen zu nehmen damit die fugen konsistent sind. was könnt ihr mir empfehlen ?

auch wenn es etwas teurer ist. hauptsache die verfugung ist konsitent und sieht einigermassen gut aus.