Bauingenieur mit Abschluss, Bachelor

Diskutiere Bauingenieur mit Abschluss, Bachelor im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; Hallo alle miteinander, studiere an der FH Köln Bauingenieurwesen (kein Diplom, sondern Bachelor, nicht der von RTL :)) Da ich einer der...

  1. TZbau

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    Hallo alle miteinander,
    studiere an der FH Köln Bauingenieurwesen (kein Diplom, sondern Bachelor, nicht der von RTL :))
    Da ich einer der Versuchskaninchen bin, die aufgrund der Bologna-Reform, nur noch den Abschluss Bachelor erzielen können, interessiert es mich, wie die Meinung in der Praxis zu diesem Thema ist?

    Vertiefe konstruktiven Ingenieurbau, und laut unseren Professoren, ist an dem Lehrinhalt kaum etwas umgestellt worden.

    Zur Info "Bologna-Reform": Der Bachelor ersetzt den Diplom
    und der Master ist höher gestellt, als der Diplom.

    Ich möchte eine Diskussionsrunde starten, über eure Beiträge würde ich mich sehr freuen.
     
  2. #2 nachttrac, 02.09.2009
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    Also ich bin froh noch in der Dipl. Ing. Charge gewesen zu sein. Mein Eindruck ist das viele Firmen respektive die Personaler sich mit dem Thema gar nicht so recht auskennen. Den Dipl Ing. gibts halt schon 100 Jahre den Master/Bachelor 5 oder was. Mein Tip: Versuch den Master zu machen, weil meines Wissens der Bachelor niedriger als Dipl. Ing. angesiedelt ist. Sowohl von der Studienzeit als auch vom "Ansehen". So wirst Du bei bewerbungen gegenüber der Dipl. Ings nicht von Haus aus den kürzeren ziehen
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Das wäre auch mein Vorschlag. Je nach Hochschule und Studiengang bedeutet das 1-2 Jahre die man anhängen muss, und das ist zu verkraften.

    Es geht auch darum, wo Du später arbeiten möchtest. Im Ausland war man mit dem Dipl. immer irgendwie "fehl am Platz", denn viele Firmen konnten damit nichts anfangen. Wer sich dann nicht richtig verkaufen konnte, landete schnell mal im Abseits.

    Leider hat man aus diesen Problemen nicht gelernt, denn sonst hätte man die Dauer des bachelor-Studiums verlängert. Heute kann es Dir passieren, daß man im Ausland mit dem bachelor an die Wand läuft, weil die Regelstudienzeit für den bachelor an deutschen Hochschulen "nur" 6 Semester beträgt. Möchte man dann im Ausland den "Master" machen, dann kann es einem passieren, daß man eine Zugangsprüfung absolvieren muss, oder dass man gleich abgelehnt wird.

    Personaler schauen üblicherweise auf 2 Dinge ganz besonders:

    1. Studiendauer/Regelstudienzeit
    2. Schule an der der Abschluss erworben wurde

    Danach folgen dann Kriterien wie bisherige Tätigkeiten etc., wobei bei älteren Bewerbern die bisherigen Tätigkeiten höher gewichtet werden als bei Jungingenieuren. Bist Du erst einmal 20 Jahre im Job, dann interessiert es kaum mit welcher "Note" Du Deinen Abschluss geschafft hast.

    Was man auch nicht unterschätzen sollte, und wo in Deutschland noch viel Nachholbedarf besteht, ist der von mir genannte Punkt 2.).

    Gruß
    Ralf
     
  4. drulli

    drulli

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    Ich glaube auch nicht, dass der Bachelor das Diplom ersetzt. Die Wahrnehmung in der Industrie ist zumindest in meiner Branche eine andere: "Die sind doch noch grün hinter den Ohren und es fehlt ihnen an Detailwissen...". Ich sehe den Bachelor als etwas, was man mit einem Studium (Master oder anderer Bachelor) kombinieren kann. Danach ist man immer noch jung...
     
  5. PeMu

    PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    Also es gibt auch Hoffnung. - dass die Absolventen nach dem Studium brauchbarer werden.

    Die Hoffnung stirbt eh zuletzt.


    Das Stufenmodell gibt es schon lange - im angelsächsischen Raum > 5 Jahre.

    Die deutsche Umsetzzung ist wieder deutsch - ein kuddelmuddel.

    Bisher wurde die Reihenfolge so gesehen: Bachelor / Dipl.-Ing.(FH)/ Master, Dipl.-Ing.
    dazwischen noch den Dipl.-Ing.(BA) ...

    Wie das letztendlich landen wird weiß keiner so genau.

    Die FH's wollen den Bachelor auf dem alten FH Niveau, die Unis wollen das gar nicht und auch keine FH-Bachelor weiterbilden, die deutsche Hochschullandschaft muss sich komplett umkrempeln, vor allem die Uni's, TH's müssen das Studium splitten, die FH's versuchen seit langem wie TH's zu agieren, haben aber den Apparat dafür nicht, ist sowieso ein Umbau der Hochschullalndschaft erforderlich und im Gange, da der Geburtenrückgang einen starken Tribut erfordert, gibt es demnächst noch mal ne Blase wegen 8/9 Gymnasium, ist die Berufsqualifikation für Bachelor fraglich und im Ausland weitgehend nicht gegeben - z.B. Selbständigkeit, Kammervollmitglied, die Vergleichbarkeit bei dem Wildwuchs nicht da, die Akzeptanz dauert, wer kennt schon einen Absolventen, ...

    Wichtiger: Beruf nicht als Verlegenheit wählen, robuste Psyche, Lernwilligkeit und mach was draus
     
  6. TZbau

    TZbau

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    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
    Wie erwähnt, studiere im Bachelorstudiengang und bin in der Regelstudienzeit.
    Habe schon von Anfang an beabsichtigt den Master zu machen, nur bin ich mir bei der Hochschule noch nicht klar.
    Über weitere Anregungen würde ich mich freuen.
     
  7. #7 Anfauglir, 02.09.2009
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    Wie hier auch bei anderen Schreibern schon durchgeklungen ist:

    Eingstellt wirst du evtl. auf Grund deines Abschlusses, angestellt bleibst du auf Grund deiner Leistung.
     
  8. mls

    mls Bauexpertenforum

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    schon richtig, aber TZbau hat wohl auch schon mitgekriegt, dass die zeiten,
    in denen jeder depp, der vor einer hochschule steht, mit dem lasso gefangen,
    zur arbeit und zur tränke geführt wird vorbei sind. jedenfalls "am bau".

    da die bau-masterei noch ziemlich neu ist, gibt´s auch noch keine
    tiefschürfenden erkenntnisse - aber e. orientierung am ruf der bis dato
    "klassischen" schleifanstalten wird nicht schaden.
     
  9. R.B.

    R.B.

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    :28: So kenne ich das auch. Deswegen Punkt 2.) in meinem obigen Beitrag.

    Jede Hochschule (ob FH, BA oder Uni) hat einen "Ruf". Das ist im Ausland noch stärker ausgeprägt als in DE. Warum wohl wurde hier eine Diskussion über Elite-Hochschulen geführt?

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 Bauwahn, 03.09.2009
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    Zu erwähnen wäre noch, dass Master und Master auch nicht unbedingt das gleiche sind. Die ehemaligen FHs, die sich neuerdings meist nur noch "Hochschule" nennen und Master anbieten, können das Niveau der TUs m.E. dennoch oft nicht (vielleicht auch noch nicht?) erreichen. Die Universitäten wollten den Master ja eigentlich über dem Dipl.-Ing.-ohne-Klammer angesiedelt haben.
     
  11. Dave

    Dave

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    Ich rate auch dazu den Master zu machen. Und wenn du das finanziell scaffst, häng noch ein Semester ans Bachelorstudium ran und vertief so viel du kannst. Hinterher musst du eh alles können, von daher ist es schon gut, jedenfalls ein bischen von allem gehört zu haben.
    Und bzgl. der Wahl der Hochschule für den Master: lass dich da nicht verrückt machen, so wie ich das mitbekommen habe, sind die alle noch nicht so weit mit dem Masterstdiengang um da was wirklich sinniges anzubieten. Steckt halt alles noch in den Kinderschuhen (trotz der teilweisen Einführung vor über 5 Jahren).
    Das Problem (je nach Betrachtung ;) ) bei Bachelor und Master ist eigentlich, dass es nix festes gibt. Jede Hochschule kann da an den Zeiten machen, was sie will. Die spanne für den Bachelor geht von 6 - 8 Semestern. Wo soll man denn da die Abschlüsse vergleichen...
    Dann ist Master "FH" auch nicht gleich Master "Uni", obwohl dies ja andauernd behauptet wird (von der Qualität mal agesehen... FH ist keine UNI und kann dem Anspruch auch nicht gerecht werden) . Dann sollen die Fh`ler aber auch bitte Master of Science heissen und nicht Master of Engineering.
    Ein Thema zum aufregen ;)
    Also: Master machen :)
     
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