Solar mit mehr Dämmung oder Erdwärme?

Diskutiere Solar mit mehr Dämmung oder Erdwärme? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, wir möchten ein 3 Familien Haus bauen, nach Effizienzhaus55 Standard. Die Wohnflächen sind ca 3x 130qm. Fußbodenheizung, etc. Nun stehen...

  1. #1 MrZitrone, 22.11.2009
    MrZitrone

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    Hallo,
    wir möchten ein 3 Familien Haus bauen, nach Effizienzhaus55 Standard.
    Die Wohnflächen sind ca 3x 130qm. Fußbodenheizung, etc.
    Nun stehen wir vor der Frage, ob wir eine Erdwärmepumpe nehmen und mit Wanddämmung 14cm, Untersohle 8cm kombinieren, was wohl die teurere Variante ist, oder Gas mit Solar (ca 20qm) nehmen und die Dämmung auf 16-18 cm erhöhen, mit 10cm Untersohlendämmung.
    Insgesamt wird es wohl preislich ähnlich landen und für uns stellt sich die Frage, was das effizientere System ist.
    Kann uns jemand helfen?
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Wie ist der Wandaufbau im Detail?
    Wieviel Wandfläche?

    Ob 14cm oder 16cm WDVS dürfte preislich an sich nicht mehr viel ausmachen. Für die Differenz gibt es wohl kaum eine WP mit Erdkollektor oder Bohrung, nicht einmal als Aufpreis zu einer Gastherme.;)

    In wieweit sich der U-Wert der Wand verbessert, und was das an eingesparten kWh bedeutet, kann man erst schätzen wenn der Wandaufbau bekannt ist. Bei einem typ. Wandaufbau verbessert sich der U-Wert um etwa 2 Hundertstel ! also beispielsweise von 0,25 auf 0,23 W/qmK. Bei 18cm anstatt 14cm reden wir dann von 0,2 anstatt 0,25. (beispielhaft mit WLG 0040 gerechnet).

    Über´s Jahr gesehen reden wir von vielleicht 900kWh Einsparung oder umgerechnet etwa 90cbm Gas (<< 50-100,- €).

    Bei 3 Wohnungen zu je 130qm, frage ich mich, "wie hoch ist die Heizlast"?

    Dies hat erheblichen Einfluß auf die notwendigen Bohrmeter oder Fläche des Kollektors, und somit auf den Anlagenpreis.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 Baufuchs, 23.11.2009
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Ich

    bezweifele, dass mit der Variante Gas/Solar Energieeffizienz55 erreicht wird.

    Ist das schon mal exakt berechnet worden?
     
  4. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Was ist effizient?

    Ich würde das mit einer Wirtschaftlichkeitsberechnung beantworten, in der die Gesamtheit der Einflußgrößen Gebäude, Nutzerverhalten, Standort(Klima), Hzg./WW-Bereitung/ Lüftung Berücksichtigung finden.

    mfg
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Na dann stell halt wieder Dein Bildchen ein.:biggthumpup:

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 MrZitrone, 23.11.2009
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    Danke erstmal für die Antworten...
    Wir planen eine zweischichtige Wand mit Porenbeton und Klinker. Dazwischn 14, bzw. 16 cm Dämmung. Laut WK müsste es auch klappen mit dem Effizienzhaus55 (mit Gas und Solar mit Heizungsunterstützung, bei entsprechender Dämmung).
    Natürlich ist es das beste, man berechnet alles ganz genau, aber ich dachte, es gibt vielleicht einige Faustregeln. Z.B. nimmt ja der zusätzliche Nutzen mit zusätzlicher Dämmung immer weiter ab. 16cm bräuchten wir nur rechnerisch für die WK. Aber ist der Nutzen auch entsprechend größer als bei 14 cm?
    Also meine Frage ist: kann man sagen, dass mehr Dämmung immer besser ist, auch auf Kosten der Haustechnik? Oder empfielt ich doch eine WP, dann mit etwas weniger Dämmung?
     
  7. joegeh

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    Laß ihn doch.... der will nur spielen.:mega_lol::mega_lol:
     
  8. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    WK ?
    @ R.B. : Es geht auch ohne Bildchen. :D

    @ MrZitrone: Du hast die Frage nicht beantwortet. Was bedeutet bei Dir effizient? Wie bereits gesagt, es gibt keine pauschale Antwort, keine Faustformel.

    mfg
     
  9. R.B.

    R.B.

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    "Besser" in welcher Hinsicht? Ich hatte oben versucht ein Beispiel zu zeigen, und daraus sollte ersichtlich sein, dass eine stärkere Dämmung als die 14cm kaum noch Energie einsparen kann.

    Um die mögliche Einsparung in Zahlen fassen zu können, müsste man genauere Daten haben. PB+Dämmung+Klinker reicht leider nicht aus. Aber auch ohne Details ist zumindest der Trend ersichtlich (hoffe ich doch).

    Als nächstes ginge es an die Investitionskosten, aber auch hier können wir nicht einmal raten, denn ohne Details landen wir bei pauschalen Aussagen die auf Dein Bauvorhaben nicht zutreffen müssen.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 MoRüBe, 23.11.2009
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    das ist die...

    ... Hamburgische WK Wohnungsbaukreditanstalt
     
  11. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Danke.

    mfg
     
  12. #12 MrZitrone, 23.11.2009
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    @ crax: mit effizient meine ich: bei etwa gleichen Investionskosten der beiden Varianten, habe ich bei welcher die niedrigeren Betriebskosten?
    @ r.b.: also dann habe ich dich richtig verstanden, dass die 2 cm mehr Wanddämmung nicht gerade den Riesenunterschied machen...?
    @ crax: wir möchten Fördermittel der WK beantragen und müssen den Effizienzhaus 55 Standard erreichen. Einer von der Wk hat das für uns überschlagen und gesagt, dass es geht.
    @ r.b.: Die Heizlast kann ich dir nicht nennen. Wir haben noch keine Energiebedarfsberechnung. Ein Bauträger hat es für uns mit einer Faustformel berechnet und ist auf höchstens 16kw (für alle Einheiten) gekommen. Wenn Du genauere Angaben brauchst, sag bitte noch mal, um eas genau es geht.
     
  13. R.B.

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    Richtig verstanden. Wandaufbau im Detail rechnen (hatte ich oben schon gefragt), aber mein Bauch sagt, wie bewegen uns beim U-Wert im Bereich von ein paar Hundertstel.

    Nicht Energiebedarfsrechnung (EnEV) und auch nicht Pi*Daumen, sondern Heizlastermittlung nach EN12831. Die Heizlast ist die Grundlage für die Dimensionierung des Wärmeerzeugers und dessen Quelle. Ohne diese Informationen kann man die Investitionskosten nicht rechnen, und somit ist auch ein Vergleich unmöglich.

    Bei der Wärmepumpe stellt sich die Frage ob eine Tiefenbohrung gemacht wird, oder ein Bodenkollektor. Für den Bodenkollektor müsste ausreichend freie Grundstücksfläche vorhanden sein, sonst wird das nichts. Eine Tiefenbohrung kostet richtig Geld, und da zählt jeder Bohrmeter. Je nach Untergrund kommen bei Dir schnell 300 Bohrmeter zusammen, also beispielsweise 3 Bohrungen zu je 100m. Da reden wir von 15T€ bis 25T€ allein für die Bohrung. Andererseits gibt es den Bodenkollektor auch nicht umsonst. Baggerarbeiten für etwa 800qm Grundstück umgraben kosten auch.

    Eventuell ist es sinnvoller eine Inverter-LWP zu nehmen, obwohl diese nicht so effizient ist wie eine Sole oder DV-WP.

    Für einen sinnvollen Vergleich benötigt man belastbare Zahlen sonst kann man sich das Rechnen sparen.

    Gruß
    Ralf
     
  14. crax

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    Hallo,
    Nur die Betriebskosten zu betrachten, ist unzureichend. Du meinst wahrscheinlich die Energiekosten?
    Neben den Betriebskosten sind bei Heizungssystemen auch die investitionsbedingten Kosten zu berücksichtigen.
    Bei einer WP Anlage (Sole) können diese durchaus 90% der Gesamtkosten des Heizungssystems ausmachen. Bei einer LWP Anlage vielleicht 74% und bei Gas könnten es 50% sein.
    Bist Du sicher, dass sich die Investition in eine Solaranlage lohnt?

    mfg
     
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