Hausbau möglich?

öhm, was sind Buz, Kika und RSV? Versicherungen?
Und wo ist in den oberen 2000Euro der Ausgaben die Miete drin, die Du dann dazu addierst unten?
Reisekosten und Urlaubsgeld gehören an sich nicht unbedingt zum Einkommen dazugerechnet, weil man nie weiß, ob man´s noch bekommt.
Rücklagen für die Autoabschreibung braucht man nicht, das fährt sich die nächsten 10 Jahre und danach lebt man ohne?
Kleidung/Schuhe braucht man nicht, die Kinder wachsen nicht...
Und Urlaub braucht man sowieso nicht, die nächsten 25 Jahre verbringt man ihn im eigenen Garten.
Ich sehe an der Auflistung eigentlich nur, daß vielleicht 1600 zur Verfügung stehen, vielleicht auch weniger, wenn ein Einkommensbestandteil wegbricht. Und davon kann mit Ach und Krach und Lakra finanziert werden. Ohne Lakra wär´s eh nicht gegangen und was Lakra in 4-6 Jahren sagt, ist auch so eine Frage.

ballycoolin, tja. So einen Fall gab´s erst diese Woche bei irgendeiner TV-Sendung (keine Ahnung, wie die heißt, war bei Kabel1, imho, da verkauft ein Typ für andere Leute deren Immobilien). Gebaut ohne EK, viele Schulden, 2000Euro Einkommen, nach 8 Jahren Haus weg, Schulden immer noch da.
Ich kenne an sich niemanden, der mit 2000Euro monatlich eine Hütte für 300000Euro hinstellt. Eher Fälle, wo das Grundstück geerbt wurde oder sehrsehrsehr viel in Eigenleistung gemacht wurde, z.B. Haus fast komplett alleine mit Freunden hochgezogen (Bausatz). Und gegen Ende des Monats gibt´s dann abwechsend Nudeln und Brot, dazwischenkommen darf nichts, sonst bricht alles zusammen.

 

Ups...

Buz: Berufsunfähigkeitszusatzversicherung
Kika: soll wohl KiGa heissen
RSV: vielleicht BSV oder RLV


Bei der Miete hast Du gut aufgepasst. Seine Rechnung ist natürlich Nonsens, denn von den übrig gebliebenen 1665 € geht i.M. noch die Miete ab.

 

Damit ist das Thema sowieso gegessen. Du liegst mit Deinen Ausgaben bereits über den Pauschalen die die Banken ansetzen (und die ich auch herangezogen hatte).
Zu den 2.023,- € kommen noch die höheren "Nebenskosten" für ein Haus hinzu, die Du als Mieter normalerweise nur anteilig trägst. Deine Ausgaben belaufen sich dann sicherlich auf 2.300,- €/Monat oder gar noch mehr.

Nehmen wir dann das garantierte monatliche Einkommen, dann bleiben nicht einmal 1.000,- €/Monat als mögliche Rate für die Gebäudefinanzierung übrig.

Weihnachts-/Urlaubsgeld sollte man hier nicht ansetzen, denn während dieser Monate hat man auch höhere Kosten zu schultern für die das Geld draufgeht. Die 800,- €/Monat für Essen, Trinken, Kleidung, Benzin sind sowieso schon sehr knapp angesetzt.

Ich schreibe es gerne noch einmal:

Die Hütte ist für Dich ein paar Nummern zu groß !

Nach den o.g. Zahlen würde ich ein Kreditvolumen von max. 200T€ als möglich erachten. An den Ausgaben sollte man aber noch etwas optimieren. Dazu dann Dein EK von 60T€ und Du könntest über ein budget von 260T€ verfügen. Das könnte darstellbar sein und lässt Dir und Deiner Familie auch noch etwas Luft zum leben. Komfortabel wäre die Finanzierung zwar nicht, aber irgendwie machbar. Wenn dann irgendwann ein 2. Einkommen hinzukommt habt Ihr das schwierigste überstanden.

Gruß
Ralf

 

Die Hütte ist für Dich ein paar Nummern zu groß !
___________

Außer, Frauchen geht auch schaffen und bringt >1,5k€/Monat zusätzlich in die Haushaltskasse ein.

Aber so ist das Leben im Süden der Republik oder zumindest beim TS wohl nicht angelegt.....

 

Bißchen erinnert mich dieser Fall an die letzte Sendung "Einzug ins Traumhaus" oder so, wo ein Herr Polizei-Beamter und seine Familie (Vater, Mutter und 4Kinder, er Alleinverdiener) ne Mehrfamilienhütte gekauft / gebaut haben mit sage und schreibe 450k€ Kredit (keine Ahnung, wieviel EK da vorhanden war), er hat den Innenausbau angeblich vollständig allein gemacht (frage mich nur, wann er dann Zeit hatte, nebenbei noch arbeiten zu gehen), Haus-Frauchen war zu Hause und hat immer nur gesagt, das muss noch gemacht werden und das und das..... und gemeckert, wenn nix fertig wurde.

Termin zum Einzug wurde natürlich nicht eingehalten, erstmal Einzug auf ne Baustelle, Bauherr physisch und psychisch kaputtgespielt / Kreislaufzusammenbruch.

Der ist mit seiner Abzahlerei (im besten Fall) wahrscheinlich erst fertig, wenn seine Kinder sich ein Grdst. auf der Südhalbkugel des Mondes kaufen können.

 

@eskinuz

Du wirst überrascht sein, aber das "was besser ist und was nicht" entscheidet insbesondere bei L-Bank Darlehen der Darlehnsgeber.

Die rechnen nicht mit den -teilweise schöngerechneten Lebenshaltungskosten- der Antragsteller, sondern nach eigenen Werten.

In NRW z.B. werden Reisekosten o.ä. nicht dem Einkommen zugerechnet, da diesen Kosten auch ein entsprechender Aufwand gegenübersteht. Überstunden nur dann, wenn der Arbeitgeber bestätigt, dass diese langfristig weiter anfallen werden usw.

Auch die späteren Betriebskosten werden nicht durch einfaches aufaddieren von Heiz-/Wasser-/Stromkosten/Müll u. Versicherung ermittelt, sondern es wird noch ein Zuschlag für Rücklagen für spätere Instandhaltungskosten berücksichtigt.

Vor weiteren Überlegungen ist es sinnvoll, sich einen Beratungstermin bei der L-Bank zu holen um dort die Möglichkeiten auszuloten.

 

Ich habe den Eindruck, Du willst Dir Dein Vorhaben mit aller Gewalt schönrechnen, auch wenn Du unten etwas anderes schreibst.

Wo ist die Miete bei Deinen Kosten enthalten wenn Du diese beim Hausbau wieder hinzuzählst? Ich konnte sie bei den Kosten nicht finden.

Sind das die garantierten monatlichen Einnahmen? Mit Sicherheit nicht. Selbst Urlaubs-/Weihachtsgeld ist nicht unbedingt garantiert. Ich kenne einige Firmen die diesen Sommer und letzte Weihnachten, diese Zahlungen ganz ordentlich gestrichen haben, und diese Weihnachten sieht es auch nicht viel besser aus.

Da sind selbst meine monatlichen Abschlagszahlungen für Strom schon höher. Ein Haus ist keine 3 Zimmer Wohnung. Da sind 100,- €/Monat an Stromkosten ruckzuck weg. Wasser, Abwasser, Müll, Gebäudeversicherung, Grundsteuern kommen natürlich auch noch hinzu. Grundsteuer und Gebäudeversicherung sind bei uns grob 100,- €/Monat, Wasser/Abwasser bei 4 Personen kannst Du auch mit 70,- €/Monat veranschlagen. Dann wären wir fast bei 300,- €/Monat, und jetzt kannst Du noch Deinen Vereinbeitrag, Haftpflicht, Rechtsschutz hinzuzählen.

Da liegst Du mit Deinen 137,- € ganz schön daneben.

Na hoffentlich wird das Benzin nicht teurer, oder die Fahrtstrecke länger, sonst wird´s knapp mit den 100,- € Benzinkosten. Aber vielleicht kriegt man bis dahin das 2Liter-Auto.....nur von was kaufen?

Und die 150,- € für Einkauf pro Woche wird bei sagen wir mal 4 Personen knapp. Ab und zu müssen halt Klamotten gekauft werden, oder die Kinder brauchen Material für die Schule, oder den Ausflug oder Landschulheim oder oder oder......und ewig nur Toastbrot mit Salami kommt auch nicht so gut.

Sind die in den "Regelmäßigen Ausgaben "enthalten? Ich konnte sie nicht finden.
Aber die 50,- € machen das Gesamtbild auch nicht viel besser.

Gruß
Ralf

 

Ich schildere mal kurz unsere Situation, da ich auch denke, dass Ihr Euch übernehmt:
Familieneinkommen (Beamter) mit Kindergeld netto bei rd. 4500 EUR, 3 Kinder, 1 3wöchiger Camping Jahresurlaub, 1 Gebrauchtwagen, 1 Neuwagen (nur wg. Abwrackprämie udn weil der Alte üebr 10 Jahrew alt war...).
Wir haben noch einen kleinen Röhrenfernseher, wenig elektronischen Schnickschnack, die gebrauchte Küche der Vorbesitzer übernommen, kleiden die Kinder auch beim Discounter oder Second Hand ein. Als Luxus gönnen wir den Kindern ein paar Freizeitaktivitäten, die im Monat ca. 100 EUR kosten...

Wir haben Ende 2006 ein gebrauchtes, frei stehendes Haus mit rd. 600qm Grund für 240 TEUR gekauft / rd. 40TEUR hineingesteckt (Dachausbau, Strom, Heizung, Warmwasserbereitung, diverse Kleinigkeiten).
Darlehen in Höhe von 190.000 EUR aufgenommen, monatliche Belastung bei 1 % Tilgung rd. 890 EUR, 2*Sondertilgung von 2% in 2007 und 2008 getätigt, keine in 2009 wg. Abwrackprämie.
Wir kommen ganz gut damit hin, es sind im Jahresbudget Reserven vorhanden, um mal den Zahnriehmen wechseln zu lassen, den geschrottete Herd zu ersetzen... oder eine Hausreparatur machen zu können....
Will damit - wie viele VorrednerInnen - sagen: Spart noch ein paar Jahre Eigenkapital und geht dann das Projekt an...

schönen Gruß,
dawi

 

Hör

auf uns etwas vorzurechnen.
Mit den Zahlen zum L-Bank Berater, denn davon hängt die Machbarkeit ab.
Sagt der nein, wars das.

 

90%

wäre mir zu wenig. Der Spezie kriegt sein Honorar wahrscheinlich auch wenns nicht klappt. Ist wie bei Rechtsanwälten, Honorar auch fällig, wenn der Prozess in die Hose geht.

Schnapp dir deine Unterlagen und geh selbst zum L-Bankberater. Kostet nix, dann weisst du aber ob 90 oder 100%.

 

Auch wenn das Thema (angeblich) durch ist, muss ich trotzdem nohmals darauf eingehen...

Deine Kostenaufstellung war bislang nur die halbe Wahrheit, wenn Du jetzt noch mit Klatmotten, Konsum, "Luxus", Bäder etc. kommst. Das gehört doch oben mit rein - egal ob regelmässig/unregelmässig. Deshalb hilft nur eine Bedarfsaufstellung über 12 - 24 Monate, um eine vernünftige Aussage treffen zu können.

PS: Und die 1,5 € jeden Morgen beim Bäcker nicht vergessen. Ergibt auch 30 € im Monat.

 

Zum Schluss

Einfach mal nachfragen.

Billiger wird's in 5 oder 10 Jahren sicherlich nicht werden - ganz im Gegenteil.

An Deiner Stelle würde ich mich von dem Grundstück verabschieden u. das Haus etwas optimieren (wobei hier ja noch keiner weiss, was es für eine Villa hätte geben sollen)....und schon landet man im passenden (finanziellen) Rahmen.
Für die L-Bank darf man nicht zuviel und nicht zuwenig verdienen - ein gewisses Lohnfenster eben...
...und die KiZi dürfen keine 8 m², aber auch keine 25m² haben, die Hütte auch keine 250 m² Wohnfläche etc.
...aber das hat die der Berater ja schon alles erzählt...

 

Obergrenze Wohnfläche Kinderzimmer gibt es nicht

Guten Tag driver55

Eine Obergrenze für die Wohnfläche von Kinderzimmern ist mir nicht bekannt. Eine Untergrenze (zum Glück) ja.

Gruß

 

Na ja, das Rechnen ist anscheinend immer noch nicht Deine Stärke, aber langsam scheinst Du zu verstehen warum wir manchmal zur Vorsicht raten.

Am besten Deine Aufstellung inkl. der Nachweise nehmen, und ab damit zum Berater.

Besser DU erkennst die Situation als wenn die Bank Dich zur Einsicht zwingen muss.

Ich sagte ja schon, entweder Ansprüche zurückschrauben oder abhaken . Wenn Du nicht bereit bist kleinere Brötchen zu backen, dann bleibt eben nur Option 2.

Gruß
Ralf

 

25 m²

Ok, Ok, so steht das in der Tat nirgendwo...

aber, es muss halt insgesamt passen.
Wenn z.B. bei einer gepl. Wohnfläche von 100 m², die beiden KiZi je 25 m² hätten, also 50 m² für Wohnen/Essen/Schlafen/Küche etc. blieben, wären die 25 m² deutlich zu viel!

Quelle: L-Bank Landeswohnraumförderungsprogramm

Familiengerechter Wohnraum
Ihr Vorhaben kann von uns nur gefördert werden, wenn der Wohnraum familiengerecht aufgeteilt ist:

Bei einer Familie mit 2 Kindern darf die Wohnfläche nicht kleiner sein als 90 m².
Für jedes weitere Kind erhöht sich diese Grenze um 10 m².
Die Wohnfläche darf nicht größer als 160 m² sein.
Bei Haushalten mit mehr als 4 Personen erhöht sich diese Grenze um 15 m² für jede weitere Person.
Die Wohnung muss mindestens 1 Kinderzimmer haben.
Bei einer Förderung mit einem Optionsdarlehen muss mindestens ein zusätzliches Kinderzimmer für künftige Kinder vorhanden oder ein bestehendes Kinderzimmer groß genug zur Aufnahme eines weiteren Kindes sein.
Ein Kinderzimmer für ein Kind muss mindestens 10 m² groß sein und ein Kinderzimmer für zwei Kinder muss mindestens 15 m² groß sein.