So, nun habe ich endlich mal wieder meinen Subwoofer angeschlossen und was ist passiert? Netzbrummen! Das hatte ich schon in der alten Wohnung, das Haus und die Technik waren aber von Anno tuk. Aber in einem Neubau? Wenn ich dann das Satkabel ziehe ist es natürlich weg. Ich muss jetzt mal wieder meinen Mantelstromfilter raussuchen und davor klemmen. Woher kommt so was? Was ist falsch gelaufen? Kann man das ändern? Irgendetwas muss doch an der Satanlage nicht richtig sein, oder? Gruß Terra
Unterschiedliches Massepotenzial oder Schirm des Koax nicht "geerdet". Einfach erklärt, auf dem hochohmigen Schirm des Koaxkabels koppelt Netzbrummen ein. Ist dieser in der Schaltung des receivers nicht ausreichend entkoppelt, dann stört dieses Brummen alle Signale im receiver die ja GND als Referenz benutzen. Bei SAT-Anlagen darauf achten, dass ein einfaches Mantelstromfilter in der Antennenleitung auch die DC-Verbindung zum LNB oder Switch unterbricht. Es sollte sichergestellt sein, dass das Antennenkabel nicht über längere Strecken parallel zu Netzleitungen geführt wird. Gruß Ralf
Danke Ralf, also bleibt mir wohl nix anderes übrig das Mantelstromfilter zu kaufen. Nur gibt es das für Sat Anlagen nur von HMS und kostet 170 €! Oder kennst Du eine günstigere Lösung? Und was ist Pin 1?
Überprüfe mal die Einbindung der Antenne (inkl. Koax) in den Potenzialausgleich. Vielleicht hängt ja alles "In der Luft". Für SAT sind die Dinger deswegen so teuer, weil ja der DC-Pfad nicht unterbrochen werden darf (s.o.). Das macht die Schaltung etwas umständlicher als die typ. Mantelstromfilter, die an sich nur eine DC-Entkopplung mit Serien-Cs machen. Das Problem liegt darin, dass man die 50Hz (bzw. 100Hz) mit Induktivitäten nicht in den Griff bekommt, ohne dass die Spulen riesig werden. Also wird eine Schaltung erforderlich die einerseits eine hohe Induktivität "simuliert", andererseits hohe Frequenzen möglichst ungedämpft durchlässt, und die dann auch noch die Speisespannung für den LNB unverändert überträgt. Dann gibt es noch Schaltungen die über eine Art Trenntransformator (Übertrager) funktioniert und die DC an dieser Trennung vorbei führt. Und mir fallen da sicher noch weitere Schaltungen ein, aber zuerst mal den einfachsten Weg beschreiten und die Sache mit dem Potenzialausgleich überprüfen. Gruß Ralf
Auch bei korrekter PA-Einbindung der SAT-Anlage kann das passieren. Hängt von der Geometrie ab. Die Leitungen spannen eine Fläche auf, die vom Netzwechselfeld durchflutet wird. Abhilfe: Zentrale Masse oder eben galvanische Unterbrechung der Schleife. Wobei das evtl. bei NF-Signalleitungen einfacher (billiger) geht, z.B. indem man vom Receiver her nur optisch weitergeht.
Natürlich kann das auch bei korrekter PA Einbindung passieren, aber zuerst einmal die einfachen Lösungsmöglichkeiten probieren. Das Brummen hat ja nicht nur Einfluß auf die NF, sondern es kann sich auch negativ auf andere Funktionen des receivers auswirken (bis zum unkontrollierten reset eines µC). Deswegen ist es immer von Vorteil wenn man an der "Quelle" ansetzt. Eine optische Strecke kann die NF-performance (Dynamik etc.) negativ beeinflussen, denn nicht alle Geräte haben einen optischen Digitalaus-/eingang. Abgesehen davon funktioniert das nicht im Bereich der Leistungsstufen (Endstufenausgänge) sondern nur am Eingang des Verstärkers. Wie so oft, hier hilft nur probieren. Gruß Ralf
Stop mal. Du wirst ja vorher nicht nur Hochtöner angeschlossen gehabt haben, oder??? Sondern schon Bässe, nur eben keinen Extra-Bumms. Das + die Tatsache, dass der Ärger schon mal da war, lenkt meinen Verdacht eher auf die Endstufe. Aktiver Sub?? Extra Subausgang mit eigener, zwischengeschalteter Endstufe? Oder Sub-Leistungsausgang am Reciver??? Netzbrummen mit 50 oder 100 Hertz?? (Ich weiß, fiese Frage ) 100 Hertz könnten nämlich auf ungenügende Glättung nach dem Gleichrichter deuten.
Ob er das raushört? Aber was ist dann mit: Also Terra, jetzt bitte nicht das Netzteil zerlegen. Gruß Ralf
"Netzbrummen mit 50 oder 100 Hertz..." Einfach mit dem Brummen von Hochspannungsleitungen vergleichen! Das Brummen der Hochspannungsleitungen ist -zumindest in Europa- immer 100Hz. Tritt hauptsächlich bei hoher Feuchtigkeit wie z.B. Nebel auf. Die Wassertropfen werden unabhängig von der Polarität flachgedrücht, und in den Nulldurchgängen von der Schwehrkraft wieder langgezogen.