Erste Erfahrungen Pellet-Primärofen/Solaranlage/Lüftungsanlage

Diskutiere Erste Erfahrungen Pellet-Primärofen/Solaranlage/Lüftungsanlage im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Mehrkosten 3-Liter-Haus Hallo, Rinke, die Kosten sind (teilweise) schwer zu benennen - die Mehrkosten für die verstärkte Dämmung dürften nur...

  1. #21 Wolfgang C., 03.12.2008
    Wolfgang C.

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    Mehrkosten 3-Liter-Haus

    Hallo, Rinke,

    die Kosten sind (teilweise) schwer zu benennen - die Mehrkosten für die verstärkte Dämmung dürften nur wenige 100,- €uro betragen haben, die Fenster unseres Hauses haben zusammen rund € 50.000,- gekostet, wobei diese exorbitanten Kosten durch widersprüchliche Forderungen zustande gekommen sind: Uw-Wert unter 0,9W/m²K und Einbruchschutzklasse 3 (also Doppelverglasung, bei der die eine Scheibe als Doppelscheibe mit doppelter Folienstärke dazwischen ausgeführt ist, dazu 19-21 Pilzkopfsicherungen pro bodentiefem Fenster => 160kg/Tür von 220*90cm).

    Die Kosten für die Technik sind leichter zu nennen, die suche ich am Wochenende einmal heraus...

    Viele Grüße
    Wolfgang C.
     
  2. #22 Tissi06, 27.01.2009
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    Hallo Wolfgang C. ,
    Ich habe vor im Frühjahr ein Passivhaus zu bauen und wollte das gleich System machen wie Sie haben!!Pelletofen von Calimax Twist ( Habe ich schon ) Lüftungsanlage (Vaillant Reco Vair 275 habe ich schon ) so jetzt meine Frage ich suche eine Solaranlage mit Pufferspeicher wie bei Ihnen!!!
    Wo bekomme ich die Solaranlage her was kostet die Solaranlage ca. mit allen Sachen wer hat bei Ihnen die Solaranlage angeschlossen!!
    Würde mich über eine Antwort freuen Gruß!!!:winken
     
  3. #23 Wolfgang C., 28.01.2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28.01.2009
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    @Rinke: Uuups, da hab' ich doch vergessen, in meinen Unterlagen zu wühlen... Sorry, wird nachgeholt!

    @Tissi06: mein Sanitär-Installateur (Firmenname mit drei Buchstaben, die irgend etwas mit Energie, Technik und Umwelt zu tun haben,) war eine einzige Katastrophe - insgesamt 10 Wasserschäden gehen auf sein Konto und meinen 1000-Liter-Pufferspeicher hat er so angeschlossen, daß ich nur rund 170 Liter Puffervolumen nutzen konnte und kein warmes Trinkwasser bekam. Den kann ich also bestimmt nicht empfehlen.
    Mein Lüftungsbauer hat dann die Installation abgeschlossen - und der war einfach super: Markus Martin von der Fa. Öko Brain ökologische Haustechnik. Seitdem läuft die Geschichte. Der hat sein Hobby zum Beruf gemacht und ist mit Leib und Seele den modernen Techniken zugetan.

    Meine Installation ist inzwischen 5 Jahre alt, bestimmt ist die Technik inzwischen wieder ein ganzes Stück weiter. Da Solartechnik aber heute Stand der Technik ist, kann Dir hier fast jeder Sanitärinstallateur besser weiter helfen als ich, da ich mich nicht mehr weiter informiert habe. Such Dir einen, bei dem 'die Chemie stimmt' und der Spaß an sienem Job hat, das ist der beste Tipp, den ich geben kann.

    Nur soviel: wir haben einen Kessel-in-Kessel Speicher (sprich: im oberen Teil unseres 1000-liter-Pufferspeichers befindet sich ein 270-Liter-Trinkwasser-Puffer, so daß noch rund 730 Liter heizungspuffer verbleiben). Ich bin mit diesem System zufrieden - ob der Mehrpreis für einen Schichtenspeicher gerechtfertigt ist, kann ich nicht sagen.
    Ich habe Flachkollektoren genommen, aber mit großer Fläche. Sollte ich noch einmal eine Solaranlage einbauen, würde ich eine kleinere Röhrenkollektorfläche nehmen. Wenn die Sonne richtig 'runterbretzelt', reicht auch eine kleinere Kollektorfläche, allerdings gewinnt der Röhrenkollektor auch bei geringerer Sonneneinstrahlung noch Wärme, so daß die Zeit der solaren Hausbeheizung verlängert werden kann.
    Und: wenn der Platz es her gibt, lieber noch mehr Speichervolumen. Wir kommen im Sommer rund 3-4 Tage mit dem Volumen hin (4 Erw. + 2 Kleinkinder), aber selbst bei mir in Rheinhessen gibt es manchmal mehr als 4 Tage hintereinander bedeckten Himmel...

    Viele Grüße
    Wolfgang C.
     
  4. #24 Tissi06, 28.01.2009
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    Solaranlge+Pelletofen

    Hallo Wolfgang C.

    Wo bekomme ich so eine Solaranlage her wie Sie haben!!!Pelletofen u. so weiter habe ich
    Was kostet die Anlage mit anschließen u.einmal ohne anschließen?

    Gruß
    Danke:winken
     
  5. #25 Wolfgang C., 28.01.2009
    Wolfgang C.

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    So, ich habe jetzt einmal nachgesehen, was ich für die Anlage hingelegt habe:

    Pufferspeicher: € 2330,-
    Calimax: € 5185,-
    Solaranlage: € 4790,-
    Montage Speicher und Heizung: € 1185,-
    Montage Solaranlage: € 1276,-
    --------
    Summe Wärmeerzeugung: € 14766,-

    Lüftungsgerät: € 4850,-
    Lüftungsrohre, Fußbodensystem
    und Auslässe: € 7540,-
    FB-Hzg. inkl. Heizkreisverteiler: € 2310,-
    Montage Lüftungsanlage
    inkl. externe Rohre: € 4700,-
    Montage FB-System: € 1704,-
    Montage FB-Heizung: € 1200,-
    ---------
    Summe Lüftg. & Wärmeverteilg: € 22304,-

    Preise wie gesagt von 2004, inkl. 16% MwSt. und nicht bis auf den letzten Cent zusammen gerechnet. Von den Preisen abzuziehen sind die ganzen Förderungen für regenerative Energien, Solarkollektoren etc.


    @Tissi06: wie schon geschrieben - (fast) jeder Solarinstallateur kann Dir ein Angebot unterbreiten, da solltest Du einmal in Deiner Nähe herumfragen.

    Viele Grüße
    Wolfgang C.


    P.S.: sorry, daß die Formatierung so blöd ist - ich habe keine Idee, wie ich die Auflistung tabellarisch hin bekomme... Aber Ihr habt ja Phantasie...
     
  6. #26 Gregorator, 19.08.2009
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    Schmutz in der Luftzufuhr?

    Hallo Wolfgang,

    ich stehe jetzt auch kurz vor der Entscheidung für eine Lüftungsanlage. In engere Wahl sind die Firma Siegmund und das Vallox-System gekommen.
    Wahrscheinlich wird es eine Mischung aus beiden sein. KG+EG Vallox Rundrohre, DG - Flachkanäle von Siegmund, um nicht durch die Decke gehen zu müssen.

    Mich würde an dieser Stelle vor allem interessieren, wie es mit der Reinigung
    der Zuluftkanälle aussieht? So wie ich es verstanden habe, gibt es im Boden
    Austrittsöffnungen, zuvor strömt die Luft noch über die Rohre der FBH.

    Was passiert, wenn sich im Bodenauslass Schmutz sammelt? Ist die Reinigung mühsam? Dieses Problem ist bislang der einzige Grund,
    wieso ich mich nicht sofort für Siegmund entscheide und noch über Vallox
    nachdenke.

    Für euere Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße
    Gregorator
     
  7. #27 Wolfgang C., 30.08.2009
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    Erfahrungen mit Lüftungsanlage von EHT-Siegmund

    Hallo, Gregorator,

    entschuldige bitte die späte Antwort - wir sind gerade erst aus dem Urlaub zurück.

    Die Zuluft wird zurch einen Feinfilter in das Rohrsystem eingeleitet - von dieser Seite kommt also so gut wie kein Schmutz in das zuluftsystem.

    Der Luftstrom, der aus den Schlitzen unserer EHT-Siegmund Lüftung kommt, ist zwar gering, aber ausreichend, um Staubeintrag in größeren Mengen zu verhindern. Nur Blätter und Insektenleichen finden sich dann und wann in den Schlitzen. Aber einmal mit dem Staubsauger über die Lüftungsdüsen gegangen, und sie sind wieder sauber. Ich habe zwei Auslässe einmal heraus genommen (die werden nur in den Estrich eingeklemmt, lassen sich also ganz leicht heraus nehmen): nach vier Jahren haben sich darunter nur ganz wenige Insektenleichen gefunden, die mit dem 'normalen' Absaugen nicht erfaßt worden sind.

    Nur: von EHT-Siegmund muß ich inzwischen abraten! Das System an sich ist zwar sehr in Ordnung - die Serviceleistung von Siegmund, die ich kennen gelern habe, ist aber eine Katastrophe. Bei unserer Lüftungsanlage war der erste Lüfter bereits bei der Erstinstallation defekt, so daß er ersetzt werden mußte. Der andere Lüfter wurde nach 3,5 Jahren laut - Siegmund sah sich nicht genötigt, den Lüfter im Rahmen der 5-jährigen VOB (die Lüftungsanlage ist ja ein fest installiertes Bauteil im Haus, insofern greift VOB) auszutauschen. Nein, man machte mir ein 'günstiges' Sonderangebot von über € 800,- für den Lüfter! Mein Installateuer konnte mir den Lüfter dann für etwas mehr als der Hälfte des Preises besorgen... Soviel zu diesem 'Sonderangebot'...
    Ach ja: der bei Erstinbetriebnahme ausgetauschtge Lüfter ist inzwischen auch schon wieder so laut geworden, daß ein Austausch in absehbarer Zeit ansteht. Ich werde mir überlegen, die ganze Lüftungsanlage auszutauschen...

    Nochmals: das Kanalsystem von EHT ist super, meine Lüftungsanlage und der After-Sales-Service dieser Firma für mich aber absolut inakzeptabel.

    Ich hoffe, das hat Dir etwas weiter geholfen...

    Viele Grüße
    Wolfgang C.
     
  8. Julius

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    Die Qualität der Anlage vermag ich nicht zu beurteieln.

    Aber ein Hinweis zu Deiner Anmerkung:
    In solchen Fällen hat man KEINEN Anspruch gegen den Hersteller.
    Außer der hätte die Anlage selbst geliefert UND eingebaut!

    Entweder hat man die Anlage (ohne Einbauleistung) direkt beim Hersteller bezogen (dann muß der nur 2 Jahre Gewähr leisten) und vom Installateur einbauen lassen.

    Oder sie wurde über den Installateur bezogen. Dann muß der Installateur die 5 Jahre Gewähr leisten, unabhängig davon, ob er sich beim Vorlieferanten/Hersteller schadlos halten kann...
     
  9. #29 Wolfgang C., 30.08.2009
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    Hallo, Julius,

    vielen Dank für deine Antwort - allerdings war mein Rechtsverdreher anderer Ansicht: in meinem Falle wäre eine 'Durchgriffshaftung' o.ä. zum Tragen gekommen, da der Installateur inzwischen als selbständige Firma nicht mehr existiert.

    Außerdem: 3 rappelnde Lüftermotoren in 5 Jahren, und das bei zu 95% nur auf Minimalleistung laufender Anlage - das ist und bleibt kein gutes Zeichen! In einem solchen Falle wäre eine etwas größere Zugänglichkeit seitens EHT schon weniger eindruckschädigend gewesen!

    Viele Grüße
    Wolfgang C.
     
  10. #30 KurtRainer, 11.10.2009
    KurtRainer

    KurtRainer Gast

    Hallo würdest du dich mal bei mir melden, da ich mit meinem neuen Twist Probleme habe Danke Rainer
     
  11. #31 Wolfgang S, 14.03.2010
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    Erst einmal ein Willkommens-Hallo an alle hier im Forum!


    Hallo Wolfgang,

    wir planen gerade unseren Neubau, der sehr ähnlich Eurer Installation aussehen könnte:
    - 3-Liter-Haus
    - Solarthermie für Warmwasser und Heizungsunterstützung (12-17 qm)
    - Pellet-Ofen mit ca. 10 kW im offenen Wohn-/ Essbereich (ca. 70 qm bei ca. 220 qm Gesamtwohnfläche), 20% Luft/ 80% Wasserleistung
    - Fussbodenheizung
    - Kontrollierte Wohnraumbelüftung mit Wärmetauscher (vorerst ohne Erdwärmetauscher?)
    - 6 kW (?) el. Heizpatrone

    Jetzt meine drei Fragen an Dich:

    1) Wie lange reichen Euch die 40kg Pellets in der Übergangszeit bzw. bei richtigem Winter (sagen wir mal -5°C bis -10°C)? Ich denke da so an einen 1-wöchigen Skikurlaub im Winter - reicht da der Vorrat, um das Haus "auf Temperatur" zu halten, während niemand daheim ist? In welchem Maße muss ggf. der el. Heizstab zuheizen? Gibt es eine "Urlaubsschaltung" zur Temperaturabsenkung?

    2) Hast Du mittlerweile einen Erdwärmetauscher vorgeschaltet? Wie groß ist der Kühleffekt im Sommer bzw. die zusätzliche Energieeinsparung im Winter?

    3) Wie groß würdest Du die el. Heizpatrone heute dimensionieren? Reichen 6 kW aus?

    Besten Dank,

    Wolfgang
     
  12. #32 sk8goat, 15.03.2010
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    Warum willst du dein Haus auf Temperatur halten, wenn niemand daheim ist?
    Moderne Niedrigenergiehäuser kühlen nie bis auf Frost aus.
    Mein Haus ist seit Oktober völlig unbeheizt und die Innentemperatur fiel nie unter +9° - selbst als es diesen Winter des Nachts mehrmals -17° gab. Meist war es um die 12°.
    Es genügt doch, wenn die Heizung einen halben Tag vor der geplanten Rückkehr wieder anspringt.
     
  13. #33 sk8goat, 15.03.2010
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    Tagsüber hat man durch die Sonnenstrahlung durch die Fenster solare Wärmegewinne und weil das Haus durch die gute Wärmedämmung nachts sehr wenig Wärme verliert, stellt sich bei Außentemperaturen um 0° meist ein Gleichgewicht mit Innentemparturen um 12° ein.
     
  14. #34 Wolfgang C., 15.03.2010
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    Niedrigenergiehaus und Pellet-'Reichweite'

    Hallo, Namensvetter,


    ##### - 3-Liter-Haus

    Guter Gedanke!


    ##### - Solarthermie für Warmwasser und Heizungsunterstützung (12-17 qm)

    Viel zuviel Fläche - im Sommer weißt Du gar nicht, wohin mit der Wärme. Wir haben effektiv etwas über 10m² und bekommen im Sommer Soletemperaturen von 120°C, so daß ich mir eher Gedanken darüber mache, ein oder zwei Kollektoren abzuschatten.
    Viel wichtiger ist, wirklich *gute* Kollektoren zu nehmen, die auch aus möglichst schlechter Witterung noch Wärme 'herauskitzeln' können, um in der Übergangszeit maximalen Wärmeertrag zu bekommen. Es bringt Dir in dieser Zeit weniger, viel Wasser mit 25°C zu bekommen als weniger Wasser mit 30°C...
    Und für den Sommer: lieber einen größeren Pufferspeicher (unserer hat 'nur' 1000 Liter für Brauch- und Heizungswasser, das reicht im Sommer für 3 bis max. 4 schlechte Tage).


    ##### - Pellet-Ofen mit ca. 10 kW im offenen Wohn-/ Essbereich (ca. 70 qm bei ca. 220 qm Gesamtwohnfläche), 20% Luft/ 80% Wasserleistung

    Ok, das Verhältnis paßt. Bei uns mit 35m² zu 220m² wird es manchmal 'richtig' warm im Wohnzimmer: 25-26°C sind da leider keine Seltenheit, wenn es draußen richtig kalt ist.


    ##### - Fussbodenheizung

    Sehr angenehme Geschichte! Und vor allem volle Planungsfreiheit bei der Inneneinrichtung. Wichtig: da Du auch mit geringen Vorlauftemperaturen arbeiten wirst, lieber mehrere parallele Leitungen vom Verteiler in einen Raum und dort jeweils kürzere Leitungen als eine sehr lange Leitung: irgendwann ist sonst die Wärme aus dem Wasser 'raus, dann bleibt der Bereich dahinter kalt.


    #####- Kontrollierte Wohnraumbelüftung mit Wärmetauscher (vorerst ohne Erdwärmetauscher?)

    Der Erdwärmetauscher ist bei mir immer noch nicht in Betrieb. Die Folge: etwa im Bereich des Gefrierpunktes schaltet der Wärmetauscher auf Frostschutz (Reduzierung der Zuluft, um ein Gefrieren der kondensierten Feuchtigkeit in der Abluft zu verhindern) - dann verdoppelt sich der Pelletbedarf schlagartig.


    ##### - 6 kW (?) el. Heizpatrone

    völlig ausreichend. In der Bauphase war der Ofen noch nicht einsetzbar, da haben wir mit dem Heizstab heizen müssen - die 6kW haben locker gereicht, sogar um den Neubau auszutrocknen.


    Auf Deine restlichen Fragen antworte ich später, jetzt muß ich 'mal wieder ein paar Brötchen verdienen...

    Viele Grüße
    Wolfgang C.
     
  15. #35 Wolfgang S, 15.03.2010
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    Klar doch, vielen Dank schon einmal für diese Ausführungen. Ich freue mich auf die zweite Antwort...

    Besonders interessiert mich die Fragestellung, wie viel Einsparung ein Erdwärmetauscher wohl in einem durchschnittlichen Winter bringen würde und welches Konzept da das richtige ist (luftgeführt vs. Sole)? Die Frage sollte ja mit dem Aushub der Baugrube geklärt sein ;-)

    Beste Grüße,

    Wolfgang
     
  16. #36 Wolfgang C., 15.03.2010
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    Pelletprimärofen und Winterurlaub

    ... so, und weiter geht's.

    In der Übergangszeit, d.h. solange die Wärmerückgewinnung voll funktioniert, komme ich mit einem Sack von 15kg etwa 2-4 Tage weit - je nachdem, welche Wärmegewinne durch Sonneneinstrahlung möglich sind, welche Aussentemperaturen herrschen und wieviel geduscht oder gebadet wird. Das gilt, wenn ich nichts an der Heizungsprogrammierung (zeitgesteuerte Thermostate) ändere. Stelle ich diese (und die Heizungszentrale) auf dauerhaften Nachtbetrieb, komme ich locker einen Tag weiter. Die Raumtemperatur fällt dabei innerhalb einer Woche nur um 1°C.
    Wenn es richtig knackig kalt ist und die Wärmerückgewinnung nicht arbeitet (wie gesagt, ich habe noch immer keine Vorwärmung der Zuluft eingebaut), brauche ich etwa einen Sack pro Tag, um die Raumtemperatur im ganzen Haus zu halten (inkl. Brauchwassererwärmung für 4 Erwachse und 2 Kleinkinder).
    Im vorigen Winter (2008/2009) habe ich mir einen Aufsatz für den Pelletofen gebastelt, in dem ich noch zweieinhalb weitere Säcke unterbringen konnte - insgesamt also 5*15kg = 75kg. Ich habe diese Menge bei durchgehender Nachtabsenkung in zwei Wochen Urlaub komplett verfeuert und irgendwann wurde es dann kälter im Haus. Als wir wieder aus dem Urlaub zurück kamen, hatte das Haus etwa 18°C Innentemperatur, also 2° weniger als zu Urlaubsbeginn - und das ganz ohne Heizstabeinsatz.
    In unserem diesjährigen Winterurlaub (Ende 2009) hatte ich es mit der Abschaltung zu gut gemeint - der Ofen lief nicht eine Minute. Und trotz wirklich eisiger Temperaturen (für rheinhessische Verhältnisse) mit Dauerfrost bis zu -18°C ist die Temperatur im Haus nur auf 12°C abgesunken, da muß ich sk8goat zustimmen.

    Allerdings haben Ofen plus Heizstab dann gute 36h non-stop gearbeitet, um die Temperatur wieder anzuheben und ich habe in dieser Zeit drei Säcke Pellets 'verblasen'. Und die Wände (Kalksandstein) haben sich danach immer noch ungewöhnlich kalt angefühlt. So richtig 'normal' war das Haus erst wieder nach 5-6 Tagen.

    Du siehst also: in einem gut gedämmten Haus ist sogar ein zweiwöchiger Winterurlaub kein Problem, auch wenn die Heizung gar nicht läuft.

    Was die Frage der Urlaubsabsenkung angeht: würde ich noch einmal neu bauen (oder wenn unsere Heizungssteuerung einmal kaputt gehen sollte) würde ich mir eine mit einer speziellen Urlaubsschaltung einbauen, die bis zwei Tage vor dem Urlaub nicht heizt und an den beiden letzten Tagen heizt, bis das Haus wieder warm ist.


    Nein, leider immer noch nicht. Ich sollte das aber endlich machen, denn das Einsparpotential ist erheblich, wenn die Aussentemperatur unter 4°C sinkt.

    6kW sind m.E. mehr als ausreichend. Unser Pelletofen leistet ebenfalls 10kW und ist bislang noch nie mehr als 8h am Tag gelaufen - das war aber mit Besuch und Vielduscherei. Bei diesem Extrem dürften 80kW am Tag verheizt worden sein - etwas mehr als ein Sack. Ein Heizstab von 3kW Heizleistung würde bei 24h Laufzeit 72kW Wärme produzieren und in diesem außerordentlichen Fall knapp nicht reichen - ein 6kW-Heizstab hätte aber immer noch mehr als genug Reserven.
    Ach so, der oben genannte Fall, bei dem ich die Heizung sinnvoller Weise ;-) während der Urlaubs komplett abgeschaltet hatte, war seit Hausbezug das erste und einzige mal, daß ich den Heizstab im Einsatz hatte.

    Ich hoffe, ich konnte Dir (und anderen) ein wenig helfen. Falls nicht - frag' weiter; sofern ich es kann, antworte ich gerne.

    Viele Grüße
    Wolfgang C.
     
  17. #37 Wolfgang C., 15.03.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15.03.2010
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    Ergänzung:

    wenn es um die Frage der Lüftungsanlage geht: ich habe eine der Firma xxxxxxx verbaut und würde das nicht wieder tun. Das Quelllüftungssystem von denen ist zwar genial, aber ich habe beide Lüftermotoren bereits einmal austauschen müssen und bei dem einen Motor steht bald der zweite Austausch an, so rappelt der. Und Service und Kulanz werden meiner Erfahrung nach bei dieser Firma nicht gerade mit Großbuchstaben geschrieben...

    Viele Grüße
    Wolfgang C.
     
  18. #38 Wolfgang C., 16.03.2010
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    Wie schon beschrieben verdoppelt sich bei Temperaturen unter 3-4°C mein Pelletverbrauch schlagartig (1 Sack -> 2 Säcke für 3 Tage), weil mein Wärmetauscher zur Verhinderung des Gefrierens des in der Abluft anfallenden Kondensats einfach die Zuluftmenge herunter fährt und die benötigte Luftmenge über die (trotz Blower-Door-Test) vorhandenen Undichtigkeiten ungewärmt ins Haus geholt wird.

    Da gibt es wohl kein Allgemeinkonzept, das hängt von sehr vielen Gegebenheiten ab. Das (in meinen Augen) wichtigste Argument gegen die Luft-Lösung: sollte sich im Laufe der Zeit durch Setzungsbewegungen des Erdreichs, in dem das Luftrohr verlegt wird, eine Senke im Rohr ausbilden, aus dem im Sommer anfallendes Kondensat nicht abfließen kann, hat man hier eine wunderbare Keimquelle für allerlei, was man eigentlich nicht im Haus haben möchte. Dafür kann man bei einer Luft-Erdwärmenutzung den Ansaugpunkt der Luft beliebig im Garten positionieren: da wir uns für die Sole-Lösung entschieden haben, saugen wir die Luft direkt an der Hauswand an. An und für sich kein Problem - nur wenn der Nachbar etwas Duftintensives kocht und der Wind ungünstig steht, können wir in jedem Zimmer im Haus erschnuppern, was es bei Ihm auf dem Mittagstisch gibt...

    Erdwärmenutzung über Sole hat aber den unangenehmen Beigeschmack, zusätzlichen Strom für eine Umwälzpumpe zu kosten. Zudem ist ein relativ großer Sole-Luft-Wärmetauscher notwendig, der Kosten verursacht und irgendwo im Haus unter gebracht werden muß (in unserem Technikraum mit 4m² Grundfläche, in dem ein 1000 Liter Pufferspeicher, die Lüftungsanlage inkl. der Stockwerkverteilungen - jedes Stockwerk wird aus Schallschutzgründen getrennt angefahren -, zwei große Ausgleichsgefäße, zwei Zirkulationspumen, eine Abwasserhebeanlage, zwei Stromzähler- und -verteilerkästen, die Telekommunikationsinstallationen und möglicherweise zukünftig eine Zentralstaubsaugeranlage untergebracht sind, ein nicht unbeträchtliches Argument).

    Aufgrund der tollen Arbeit unseres Bauunternehmers (auf den wir durch die Vorgabe des Bauträgers angewiesen waren) liegen unsere Soleleitungen allerdings so ungünstig, daß ich hier vielleicht nicht die notwendige Wärme aus dem Erdreich ziehen kann, um die Zuluft ausreichend vorzuwärmen. Deshalb tendiere ich eigentlich dazu , den Rücklauf der Heizung durch einen Wasser-Luft-Wärmetauscher zu schicken, um die Luft vorzuwärmen. Nachteil: in unserem Haus gibt es häufig Zeiten, in dem die Heizungspumpe nicht arbeitet, weil die Räume warm sind. Dieser Gedanke nur als Anregung, daß es vielleicht noch andere Möglichkeiten gibt, an die man nicht denkt (wobei ich an solchen sehr interessiert wäre - Nutzung der Solaranlage habe ich bereits ausgeschlossen, weil die nämlich gar keinen Ertrag liefert, wenn Schnee auf den Kollektoren liegt)...

    Viele Grüße
    Wolfgang C.
     
  19. #39 Wolfgang S, 16.03.2010
    Wolfgang S

    Wolfgang S

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    Wow, Wolfgang, was für ein wertvoller Erfahrungsbericht - und das nach Mitternacht! :28:

    Ich habe heute abend unsere ersten Bauentwürfe mit dem Vater eines Freundes - seines Zeichens Bauamtsleiter - durchgesprochen. Da ich mittlerweile selber etwas müde bin, sage ich herzlichen Dank, lasse Deine Ausführungen noch etwas in meinem Kopf kreisen und melde mich wahrscheinlich morgen mit weiteren Anschlussfragen. ;)

    Gute Nacht,

    Wolfgang S.
     
  20. Julius

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    Nein. Sondern 80kWh!

    Wieder nicht. Er "produziert" immer 3kW (das ist die Leistung), liefert aber binnen 24h bei Dauerbetrieb 72kWh (das ist eine Energiemenge)!
    Also 3kW * 24h = 72kW*h (Kurzschreibweise kWh). :think

    Ein Arbeiter bekommt ja auch nicht X Euro fürs Arbeiten, sondern X € pro Stunde. In n Stunden mach das dann X EUR / Stunde * n Stunden = n*X EUR = nX EUR (weil sich die Stunde herauskürzt).

    Ist doch simpler Stoff der Mittelstufe. Warum wird das so oft und von so vielen (die ansonsten sehr gute Beiträge schreiben - wie auch hier!) falschgemacht???
    War da nicht was mit "Inschenjör"...
     
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