Und, wann platzt Euch der Ar...

hallo terra

mein guter und kostenloser rat, leg dich nicht mit einem unsichtbaren ,selbst gesetze erfindenden und unendlich-finanziell potenten gegner an

 

Wo steht denn das? Ich hab dem Typen das sogar vorgeführt im Auto, obwohl er das gar nicht wollte. Aber ich habe darauf gedrängt, dass er sich von dem defekten Radio persönlich überzeugt.

 

Da gebe ich Dir recht, aber kennst Du das, wenn die Halsschlagader immer dicker wird. Kann ich mir Deine Katze ausleihen?

 

Dazu gab´s schon Urteile, müsste ich jetzt suchen.

Das Problem ist, dass die GEZ darauf abhebt, dass allein schon das "zum Empfang bereithalten" eine Gebührenpflicht auslöst. Dazu muss das Gerät noch nicht einmal betriebsbereit sein, sondern es genügt, wenn man ein defektes Gerät wieder instand setzen kann.

Deswegen müsste man das defekte Gerät entsorgen und dann abmelden. Am besten entsorgen indem Du das Radio direkt an die GEZ schickst.

Aber es gibt ja noch die "neuartigen Rundfunkgeräte".....heutzutage kann man der Gebührenpflicht kaum noch entgehen.

Gruß
Ralf

 

Nein, defekt reicht leider nicht - auch nicht nachweisbar.
Denn da behauptet die GEZ einfach, das könne ja jederzeit repariert werden, was in deren Augen keinen besonderen Aufwand darstellt.
Es gilt nur der von der Fachwerkstatt bestätigte Ausbau des Empfangsteils.

Paradoxerweise muß man auch für TV-Geräte zahlen, die nur Empfangsteile für analoges terrestrisches Fernsehen haben. Und das, obwohl dessen Ausstrahlung in Deutschland vor Jahren bereits eingestellt wurde.
Ich vermute, daß zumindest diese schikanöse Auslegung von einem obersten Gericht gekippt werden würde, wenn ein damit Bedrohter endlich mal den Weg durchfechten würde (was leider immens teuer ist)...

 

Immer dieser unnötige Ärger

 

Die Jungs und Mädels die da unterwegs sind haben sowieso keinen Durchblick. Die kriegen in einem Wochenendseminar einen Schnellkurs verpasst und dann werden die auf die Menschheit losgelassen. Bringt der/die nur 1 "Auftrag" dann hat er/sie sich schon bezahlt gemacht.

Also, Radio ausbauen, direkt an die GEZ schicken (nachweislich), und im Auto halt eine Blende einsetzen.

Man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen. In Deinem Fall ist der Wunsch das defekte Radio im Auto zu belassen halt kontraproduktiv.

Gruß
Ralf

 

Nochwas!
Wofür haben wir eigentlich das Grundgesetz? Dort steht in Artikel 3 Satz 1

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Und in Artikel 6 Satz 5

(5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.

Das gilt wohl nicht für Erwachsene!

 

Hallo Terra,
lies dich da mal ein und mach es wie es R.B. geschrieben hat.
Die wollen jetzt die letzten zwei oder drei Jahre GEZ haben, mit denen kann man aber handeln und dann so schnell als möglich wieder abmelden!

 

ich brech jetzt mal

ne Lanze für den ÖR. Ich höre seit vielen Jahren täglich Deutschlandfunk und Deutschlandradio; dritte Fernsehprogramme ARD oder ZDF nutze ich äußerst selten (der Fernseher läuft eh nur im Winter).

Dafür sind die 18 (?) Euro relativ viel Geld, aber ich zahle sie gern. Die Leistung die ich dafür bekomme ist mir das wert und ich kenne keinen überregionalen Rundfunksender (ich bin viel unterwegs) den man ohne die Gefahr eines Gehirntumors täglich hören kann. Ich hasse Formatradio!

Wenn es die Rundfunkgebühr nicht gäbe, würde der ÖR mit Steuergeldern finanziert und es würde uns auch keiner fragen, ob wir das wollen oder nicht.

Wenn alle zahlen müssen, dann kann man die GEZ abschaffen und die Schnüffler bei der BG zwischenlagern...

Gruß,
Erdferkel

 

Wenn aber, wie z.B. der SWR3 das macht, 50 Flugreisen nach Australien oder Afrika verlost werden und an einem Winterabend zum 379 mal die "Feuerzangenbowle" mit Heinz Rühmann kommt, dann fühle ich mich schon ein bischen vergackeiert.
Außerdem müssen die keine Fußballbundesliga senden, wenn sie es sich nicht leisten können. So lange es zu viele gibt, die dafür (gerne) bezahlen und ein Profikicker, der evtl. noch nicht mal seinen Namen fehlerlos schreiben kann zig Mille im Monat kriegt, bin ich pauschal dagegen.
Wenn ein Gottschalk oder ein Harald Schmitt, pro Sendung, mehr bekommen als die meisten hier im Monat, dann sind 18 € einfach zu viel.

 

Im Prinzip hast Du Recht, aber es müsste nicht so sein.

Hier wird ein antiquiertes System künstlich am Leben gehalten, für das es heute an sich keine Existenzberechtigung mehr gibt.
Selbstverständlich muss man für eine Leistung bezahlen, keine Frage, aber hier muss man für eine Leistung bezahlen die man weder beauftragt hat, noch in Anspruch nimmt, ja noch nicht einmal in Anspruch nehmen möchte.

Oben hatte ich bereits von einer riesigen ABM geschrieben. Hinzu kommt die auch bereits erwähnte Wettbewerbsverzerrung die zu einer drastischen Benachteiligung der privaten Rundfunksender führt.

Gruß
Ralf

 

Einspruch, Ralf. So einfach kannst Du Dir es nicht machen.

Auch wenn Du nie eine Klage einreichst und nie verklagt wirst, zahlst Du die Gerichte von Deinen Steuergeldern. Bei einigen teilweise, bei anderen ganz.

Auch wer keine Kinder hat, zahlt für Kindergärten, Schulen, Universitäten.

Selbst radikale Fußgänger und Radfahrer zahlen für die BAB.

Und ein nicht käuflicher bzw. den Machtinteressen Einzelner unterworfener Journalismus als Widerpart zu den von diversen Interessen gelenkten Privatsendern ist für mich ein absolutes muss.
Auch wenn die Parteien und Kirchen bei den ö.r. mitreden, so reden sie doch gerade in der ARD mit ganz verschiedenen Stimmen, bei der keine letztgültig alle anderen übertönt.

Oder meinst Du, Leute wie Aust, Kienzle&Hauser, Plasberg oder Formate wie extra3 wären bei den Privaten überlebensfähig oder überhaupt nur vor die Kamera gekommen?

 

Gut, ich kann es auch anders formulieren.

Es gibt Aufgaben die der Staat übernimmt und die aus Steuern finanziert werden. Dazu gehörte mal die Sicherstellung des Rundfunks, (Recht auf Informationsfreiheit usw.) wobei aus irgendwelchen Gründen dafür gleich wieder ein eigener Verwaltungsapparat installiert wurde, inkl. Gebühreneinzug usw.. Keine Ahnung warum man das nicht gleich aus Steuern bestritten hat.

Damals gab es auch noch Ängste, dass ein Rundfunk in privater Hand seine Machtposition ausnutzen und die Menschen gegen den Willen der Regierung beeinflussen könnte.

Wir leben heute aber im Jahr 2010 und es gibt unzählige Möglichkeiten die die Informationsvielfalt sicherstellen. (Ursprünglich wollte ich "unabhängig" schreiben, aber niemand ist unabhängig, auch nicht der ÖR Rundfunk).

Welche Existenzberechtigung hat der Öffentlich Rechtliche Rundfunk heute noch? Womit will man dieses üppige budget, das nur durch Zwangsbeiträge sichergestellt werden kann, überhaupt noch rechtfertigen?

Es mag ja sein, dass zur Zeit der Gründung des ÖR Rundfunks eine direkte staatliche Kontrolle sinnvoll war, aber seitdem sind viele Jahrzehnte vergangen und es hat sich doch einiges geändert.......bis auf den ÖR Rundfunk und die Zwangsgebühren.

Gruß
Ralf

 

Ich finds gut, dass hier ein Berlusconi mit seinen Propaganda-Sendern so nicht möglich ist.

Und Lukas, weil Du auf die DDR zurückverweist:
Denkst Du, Reporter von RTL oder anderen Privaten hätten so viel und relativ ehrlich aus der DDR berichtet?
Bei der Polemik, die da gekommen wäre, hätten die viel weniger Freiheiten gehabt.

 

Ich muss mich korrigieren, auch die Gebühren haben sich natürlich verändert.....sie sind stetig gestiegen.

Gruß
Ralf

 

Ok, das System ÖR/GEZ ist wirklich antiquiert.

Gestern früh gab es beim Deutschlandradio (sic!) einen Beitrag zum runden Geburtstag der ARD (keine Ahnung, es war vermutlich der 60.) - Adenauer wollte einen Staatsrundfunk, die Amis hatten was dagegen. Es sollte ein von der Regierung unabhängiges Medium geschaffen werden. Schaut Euch in Europa um: in Italien, Frankreich, Russland könnt Ihr bewundern, was wir andernfalls bekommen hätten.

Darum eben keine Steuermittel sondern Gebühren. Aber egal welches Finanzierungsinstrument gewählt worden wäre, irgendjemandem hätte man immer damit auf die Füße getreten. Ich finde die generelle Gebühr für alle Haushalte auf jeden Fall gerechter.

Und ganz zum Schluß noch ein bisschen Werbung:

wer´s noch nicht tut, sollte sich mal die von mir bereits gepriesenen Sender reinziehen, dort gibt es aktuelle Infos zu Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, völlig werbefrei! Keine Hitparaden, herrlich altbackene Ratesendungen (zum Glück zu Zeiten bei denen es nicht wirklich nervt) und sehr gelungene Musiksendungen für alle Stilrichtungen. Es nerven keine dauergrinsenden Moderatorendarsteller und dämlichen Jingles, es gibt keine Gewinnspiele, die Musikredaktion hat mehr als nur 5 CDs im Schrank und eine heavy rotation kennt man dort auch nicht.

Wenn Ihr dann Eure Tageszeitung abbestellt habt, bleibt am Ende sogar noch was übrig, um Eure Liebsten auf ein Eis/Heißgetränk einzuladen.

Gruß,
Erdferkel

 

Wer sagt, dass das nicht möglich ist?
Alle Rundfunksender, genau wie die Zeitungen, unterliegen zwar Spielregeln, aber sie sind niemals völlig unabhängig. Das hat auch nichts damit zu tun ob es sich um private Rundfunksender oder den ÖR Rundfunk handelt. Jeder vertritt irgendwelche Interessen, selbst wenn er sich nicht direkt dazu äußert.

Der Gefahr einer zu starken Beeinflussung durch einzelne Medien kann man am einfachsten begegnen, wenn man eine Meinungsvielfalt auch zulässt. Im Fall des ÖR Rundfunks war es jedoch so, dass anscheinend nur die (Regierungs?)meinung für die Menschen gut ist bzw. war. "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben".

Gruß
Ralf