Luftwasserwärmepumpe

Diskutiere Luftwasserwärmepumpe im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich benötige mal eure Hilfe. Wir sind momentan am überlegen uns vielleicht ein Reihenendhaus zu kaufen, Neubau. Hier die Daten: EG,...

  1. #1 NaMa2010, 14.10.2010
    NaMa2010

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    Hallo,

    ich benötige mal eure Hilfe. Wir sind momentan am überlegen uns vielleicht ein Reihenendhaus zu kaufen, Neubau.

    Hier die Daten:
    EG, OG, ausgebautes DG mit Dachterasse
    146 qm
    Luftwasserwärmepumpe von Tecalor THD 200
    Standort des Hauses in Norddeutschland

    Das Haus soll mit Fussbodenheizung und einer Luftwasserwärmepumpe mit Wärmerückgewinnung ausgestattet werden.

    Nun konnte ich auf ein paar Fragen keine Antworten finden und das wollten wir gern noch vor dem Beratungsgespräch in Erfahrung bringen.

    - Welche monatlichen Kosten entstehen? Strom?
    - Kann man Probleme im Winter gekommen weils doch zu kalt ist und die Wärmepumpe nicht genug Wärme erzeugen kann?

    Danke vorab!
     
  2. #2 planfix, 14.10.2010
    planfix

    planfix Gast

  3. R.B.

    R.B.

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    Ganz schnell vergessen. Das ist keine Wärmepumpe sondern ein Lüftungsgerät (Abluft-WP) mit ein bischen WP-feeling.

    Die Kiste kann der Abluft noch etwa 1-1,5kW entziehen, aber die Heizleistung wird durch den 5,5kW Heizstab erbracht, und das geht bei Euch in die Hose.

    Zuerst Heizlast bestimmen lassen (nach EN12831), dann kann man weiter planen. FBH ist schon einmal eine gute Entscheidung, KWL mit WRG auch.

    Somit wäre auch jede Aussage zu den möglichen Stromkosten reine Glaskugelleserei.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 NaMa2010, 17.10.2010
    NaMa2010

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    Bekomm ich die Heizlast Berechnung vom Bauträger?

    Der Bauträger hatte uns so noch vorgeschlagen Solar und Kamin. Hatte aber hier schon gelesen das Solar auch nicht so optimal ist, weil Sonne im Winter ja eher selten ist.
     
  5. R.B.

    R.B.

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    JA. Der müsste sie haben. Ich gehe mal davon aus, dass jemand gerechnet hat.
    Stichwort: Heizlastermittlung nach EN12831

    Da hast Du richtig gelesen. Ist die Wirtschaftlichkeit nachrangig, dann kann man viel machen. Muss man aber auf´s Geld achten, tja dann sollte man schon genauer rechnen. So manches Gimmick wird sich dann in´s Abseits befördern.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 NaMa2010, 17.10.2010
    NaMa2010

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    So noch ne blöde Frage: was ist denn so super an einer Fussbodenheizung und so schlecht an Heizkörpern? Vorteil?

    Ich kenns halt noch so von früher, da sagte man Fussbodenheizung ist halt sehr langsam, nicht mal schnell anmachen und warm ists, sondern das es halt seine Zeit dann braucht.
     
  7. R.B.

    R.B.

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    FBH kommt mit niedrigeren Temperaturen im Heizkreis klar und liefert trotzdem ausreichend Heizleistung.
    Die niedrigere Temperatur hat den Vorteil, dass man beim Wärmeerzeuger felixbler ist. So funktioniert beispielsweise eine Wärmepumpe nur in Verbindung mit Heizflächen mit niedriger Temperatur sinnvoll. Bei hohen Termperaturen, wie für Heizkörper notwendig, wird die WP Ineffizient.

    Auch die Nutzung von Solarenergie ist auf niedrigem Temp. besser, denn man kann Energie verwerten die sonst nutzlos im Speicher stehen würde.

    Richtig ist aber, dass eine FBH träger reagiert. Andererseits heizt man heute anders als noch vor 50 Jahren. "Heizkörper aufdrehen" wenn man "warm" möchte, macht man heute nicht mehr, sondern man versucht möglichst konstant auf niedrigstem Niveau zu heizen.

    Gruß
    Ralf
     
  8. #8 NaMa2010, 17.10.2010
    NaMa2010

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    Ok, danke, verstehe.

    Wir haben die Tage nun nen Termin beim Bauträger. Werden die Tage noch versuchen auf eine Baumesse zu fahren, vielleicht kann uns da mal wer über die verschiedenen Möglichkeiten fürs Heizen aufklären. Was sollten wir da den Bauträger vorher gefragt haben? Die Heizlast und sonst?

    Finds eh irgendwie frech so ne Heizung einzubauen und wir haben später die Mega Stromrechnung (lt. Bauträger zwischen 500-900 Euro(?)).
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Tja, da kann ich nur zustimmen, aber wer verkaufen will muss kreativ sein. :D

    Was man sonst noch alles fragen sollte? hmm....das wird schwierig wenn man nicht glechzeitig die Antworten einordnen, und bei Bedarf nachfragen kann.

    Vermutlich wird der nette Verkäufer die Fachfragen auch gar nicht beantworten können, und dann kriegst Du irgendwelche Ausreden zu hören die noch mehr verwirren, oder er gibt Dinge von sich die sowieso unverbindlich sind.

    Bsp.:
    Wie wird die FBH dimensioniert (Temperaturniveau, Verlegabstand)
    Kaminofen wasserführend?
    Anderer Wärmeerzeuger anstatt Abluft-WP

    Ehrlich gesagt kann ich mir die Antworten schon vorstellen. :mega_lol:

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 NaMa2010, 27.10.2010
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    Wir hatten nun ein Gespräch mit dem Verwalter/Bauträger.

    Der sagte die Häuser werden nach Kfw 85 erstellt (ggaaaannnzzz ne tolle Sache). Daraufhin sagte ich das es das Programm ja nicht mehr gibt, worauf der so geschaut hat ???

    So nun nochmal ne blöde Frage: Muss ein Neubau nach Kfw 70 erstellt werden oder reicht es wenn es nach der Enev (oder wie die heißt, versteh die eh nicht ganz) gebaut wird?

    Es kommt halt die benannte Heizung rein, dazu sagte er kann man noch Solar aufs Dach (da südausrichtung) oder Kamin anschließen. Von Kamin ist mein Mann total angetan, aber ihr sagtet ja schon das die Heizung wahrscheinlich garnicht die Leistung schafft.

    Die Kwh will er uns noch geben... er wusste erst nicht mal was wir meinen, scheinen die ersten zu sein die nach den Daten fragen.
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Das geht in´s Auge!


    Lass Dir von denen Die Heizlastermittlung nach EN12831 geben. Lass Dir auch bestätigen, dass Deine vorgegebenen Wohnraumtemperaturen erreicht werden ohne Einsatz der eingebauten el. Zusatzheizung, oder zumindest mit nicht mehr als xx% Anteil des Heizstabs.
    Hilfreich ist dafür die Angabe des Bivalenzpunkts, also die Außentemperatur ab der die Abluft-WP die Heizlast nicht mehr alleine decken kann ohne dass mit dem el. Heizstab zugeheizt werden muss. Dieser Bivalenzpunkt sollte bei -5°C...-7°C oder noch darunter liegen.

    Die 150m2 KfW irgendwas nur mit dem WP Anteil der THD beheizen zu wollen geht schief. Das endet in einer Strom-Direktheizung.

    Wenn schon der Hersteller gesetzt ist, dann könnte man die Anlage einmal mit einer 403 rechnen, aber selbst das könnte knapp werden.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #12 NaMa2010, 27.10.2010
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    Er sagte das man den Heizstab nutzt, das so bei den anderen Häuseren auch verbaut wurde und die an Heizkosten 600-900 Euro (Stromkosten) im Jahr haben.

    Muss man nach Kfw 70 bauen oder kann es schlechter sein? (geht darum das wir gern das Kfw Programm wenn nehmen würden, aber ich nicht sicher bin ob Kfw 70 Standard ist).
     
  13. R.B.

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    Dann lass Dir am besten, zusammen mit den o.g. Bedingungen, auch die zu erwartenden Stromkosten schriftlich bestätigen. Das hilft Dir nur nicht wenn der Laden in absehbarer Zeit die Tore schließt.

    Die 600-900,- € sagen nichts, aber auch gar nichts aus.

    Wenn Du das KfW Programm nutzen möchtest, dann muss natürlich auch nach deren Bedingungen gebaut werden. Details finden sich auf der Webseite der KfW. Ansonsten gilt die EnEV 2009 die auf jeden Fall zu erfüllen ist.

    Gruß
    Ralf
     
  14. PlanA

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    kfw muss nicht sein

    Ein Neubau muss die Energieeinsparverordnung (und das Erneuerbare Energie Wärmegesetz)einhalten.
    KfW70 ist ein Förderprogramm, dabei werden die Anforderungen der EnEV unterschritten.
    Ob das sinnvoll ist, hängt vom Einzelfall ab.
    Wenn Wirtschaftlichkeit eine Rolle spielt, sollten unbedingt Varianten berechnet werden. Für den konkreten Fall.
    Möglich ist dabei, dass der Enev-Standard ganz gut abschneidet, denn bei insgesamt niedrigen Heizkosten lässt sich vielleicht prozentual ordentlich was einsparen, absolut kann es dann aber recht mickrig ausfallen. Insbesondere im Vergleich zu den eventuell erforderlichen Anlagenmehrkosten.
    Aufpassen muss mensch auch bei den unterschiedlichen Größen. Die KfW-Förderung geht genauso wie die EnEV u.a. vom Primärenergiebedarf aus, das ist nicht die Endenergie, die dann zu zahlen ist.
    Wer elektrisch heizen will, sollte sich unbedingt über die örtlichen Stromtarife schlau machen. Sollte es einen Extra-Wärmepumpentarif gäben, muss geklärt werden, wie lange dieser garantiert wird.
    Viel Spaß damit ...
     
  15. #15 NaMa2010, 27.10.2010
    NaMa2010

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    Ok danke. Ist aber auch ein Mist das es das Kfw 85 nicht mehr gibt (damit wirbt der Bauträger ja, was mich etwas sehr verwirrt hat). Somit bringt uns der Standart nach Kfw 85 in punkto Kredit bei der Kfw nichts, nur in Sachen Heizkosten ..... eventuell.

    Hoffe die rücken mal die genaue Heizlast raus. :motz
     
  16. tieto

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    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man si
    Ich denke mal, dass diese 403 baugleich ist mit der WP eines anderen bekannten deutschen Herstellers. Da sollte man sich genau überlegen, ob man sich dieses Teil einbaut, denn die WP ist extrem laut. Die kann man nur im Keller in der hintersten Ecke installieren; ansonsten würde ich die Finger davon lassen. Der HWR ist dabei keine Alternative.

    Tieto
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Tieto, deswegen hatte ich geschrieben "wenn der Hersteller schon gesetzt ist". ;)

    Gruß
    Ralf
     
  18. juni74

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    also ich hab die THZ 303 im Keller stehen und hör da nix. Aber ich vermute mal, es kommt auch darauf an wie sie verbaut ist.
    Mit der THD 200 wird das bei dem Haus auf jeden Fall nichts, außer einer riesigen Stromrechnung. Ich komm bei 24°C und ca. 155 m² schon auf knapp 800€ (KFW 40).
     
  19. R.B.

    R.B.

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    Die 303 ist auch keine Abluft-WP. ;)

    Gruß
    Ralf
     
  20. #20 NaMa2010, 28.10.2010
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    So, nun hab ich den Energieausweis bekommen (Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Berechnungen des Energiebedarfs erstellt. Datenerhebung Bedarf/Verbrauch durch Aussteller.). Allerdings für ein Mittelhaus, wir interessieren uns für ein Endhaus. Sind die Daten trotzdem gleich??

    Endenergiebedarf 19,95 kWh/(m2 ANa)
    Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz") 51,87 kWh/(m2 ANa)

    Primärenergiebedarf
    Ist-Wert 51,87 kWh/(m2 ANa) Anforderungswert 61,36kWh/(m2 ANa)

    Energetische Qualität der Gebäudehülle H´t
    Ist-Wert 0,38 W/(m2K) Anforderungswert 0,45 W/(m2K)

    Verfahren nach DIN V 4108-6 und DIN V 4701-10

    Strom-Mix
    Heizung: 10,36, Warmwasser 5,64, Hilfsgeräte 3,95, Gesamt 19,95
     
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