Lehrrohr in Betondecke

Ich hab den Eindruck das es sich oftmals die GU/Planer zu einfach machen...

Lüftungsleitungen auf der Rohdecke z. B. bedeutet bei 75mm Durchmesser Rohr (Standard XY) eine um 75 mm dickere Geschoßdecke - mit allen Konsequenzen. Selbst wenn die Firsthöhen nicht festgeschrieben sind, bedeutet das bei 100m² Bruttogrundfläche und 2 Geschossen rund 15m³ mehr umbauten Raum - Kosten pro m³ rund 300 EUR - D.h. rund 4500 ,- ohne überhaupt einen Cent für die Lüftungsanlage selber ausgegeben zu haben...

 

Vor Baubeginn war noch nicht klar, dass ich eine Lüftungsanlage in der Decke verlege. Die Statik für die KG - Decke war längst fertig als ich mich für den Einbau einer Lüftungsanlage entschieden hatte. Die Dicke der Decke blieb bei 20 cm. Auch hatte es keine Auswirkungen auf die eingebauten Stahlmatten. Ich musste nur die Lüftungsrohre in der Mitte der Elementplatten verlegen. Zudem waren die Elementplatten längst bestellt. Vor Produktionsfreigabe habe ich in Abstimmung mit der Deckenbaufirma die Gitterträgerhöhe so abändern lassen, dass die Lüftungsrohre durchgeschoben werden konnten.
Am Preis für die Elemtdecken hat sich dadurch nichts verändert.

 

ich hab den eindruck, du redst von sachen, die du nicht verstehst.

bis heute warte ich immer noch auf den nachweis für eine derart malträtierte
decke - wohlgemerkt: nachweis! entsprechend ardt.
ardt heisst nicht "alfreds regel der technik", sondern allgemeine ~

korr.: heisst natürlich nicht "allgemeine ~", sondern "anerkannte ~"

 

Wenn man sich die Spannungen über den Querschnitt einer Decke anschaut ist i.A. durchaus die Möglichkeit gegeben mittig dort Rohre o.ä. zu verlegen ohne das die gesamte Tragstruktur darunter leiden würde. Darüberhinaus gibt es Bereiche einer Decke die völlig unproblematisch sind. Es bedarf dann natürlich einer sorgsam abgestimmten Planung zwichen den Haustechnikern und Statikern - und genau da hakts oftmals - das habe ich gemeint.

Und unsere DIN Normen sind auch nur die halbe Wirklichkeit. In Irland z. B. leiten die die Verbrennungsgase von Gasöfen durch die Decke nach aussen. Sowas würde vermutlich in D so gegen geschätzt 100 DIN Normen verstossen - und es funktioniert trotzdem.

 

dann ist ja alles klar


und was nicht ardt-konform planbar ist, muss man auch nicht
abstimmen.

 

sehr schön. jeder laie weiss mehr, als ein fachmann nachweisen kann

 

Ich habe nach meinem Begriff einen sehr verantwortungsbewußten Statiker gehabt. Der hätte dieser Lösung sicherlich nicht zugestimmt, wenn es damit Probleme gegeben hätte.

 

Das auf dem Bild sieht mir so aus, dass zwischen den Lüftngsrohren aus dem Schacht nicht ein Rohrdurchmesser Freiraum (=Beton) ist. Danach wäre DIN 4102 für Einfamilienhaus mit F0 Feuerwiderstandsklasse verletzt. Sollte man nicht machen ...