Mauerwerk optimieren

Hier scheint das aber gelöst zu sein: http://www.ks-eco.de/systemelemente/daemmung/ecotherm-slimline.html

Oder gibt es da auch Fragezeichen?

 

PUR kann fuer die Schalldaemmung extrem unguenstig sein- darauf sollte man achten.

 

stimmt.
Normal:
Steinhöhen = 25 cm, Dämmplattenhöhe = 62,5 cm. Merkst Du was?
Oder alles nachträglich bohren. Zudem die Platte im Wulst Verfahren ankleben (Hinterlüftung), die lassen sich nämlich nicht so schön andrücken wie MiWo.
Hier:
515 x 1.200 mm Deckmaß: 500 x 1.185 mm
Klappt also schon besser.
Bleibt nur noch das Problem an den Bauteilrändern und zu Öffnungen und zu Dachschrägen
Manchmal gehen Sachen in der Theorie besser als in der Praxis.

 

Weil man die Fugen nicht so ausstopfen kann wie mit einem flexibleren Material?

Lässt sich abschätzen, wie viel Prozent der praktischen Dämmleistung gegenüber Mineralwolle dadurch verloren gehen? Zwischen WLG 025 und WLG 035 wird in der Realität wahrscheinlich nicht die Differenz verbleiben, die der U-Wert-Rechner angibt.

 

Wenn die Platte nicht Lufthinterspüllt ist - wohl nicht.
Aber wo bleibt der Sinn eine Dämmung zu wählen, die dann im fertigen Zustand zwar teurer (Material) und aufwendiger zu verarbeiten ist dann aber nur einen gering besseren U-Wert mit sich bringt da Fehlstellen einzuplanen sind?

 

Bitte hier berichten ...

@ Carden, Mark: Gibt es bei der Mineralwolle mit WLG 032 auch irgendwelche Komplikationen bei der Verarbeitung gegenüber der Variante mit WLG 035? Oder sonstige Nachteile?

 

Nö. von der reinen WLG her nicht.
Es gibt natürlich von Hersteller zu Hersteller Favoriten oder solche die es eher nicht werden.

 

Sehr geehrter Herr Carden.
Über die vor und Nachteile von Pu-Schaumplatten als Luftschichtdämmung
haben wir uns vor ca 4-5 Jahren mal länger Unterhalten. Meine Prüfwand mit den eingebauten Thermometern steht immer noch hinter der Werkstatt.
Leider habe ich seitdem kein Haus mehr mit Hintermauerwerk gebaut, um die Ausführung mit Fotos genau zu Dokumentieren, was ich damals zugesagt hatte.
Gruß Matzi

 

Hallo Matzi
Ich negiere nicht das das geht.
Es muss nur draußen auch machbar bleiben.
Es ist schon erschreckend genug zu sehen wie MiWo teilweise verarbeitet wird.
Daher bin ich hier "berechtigterweise??" doch skeptisch

 

http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=5889&highlight=Sturm+Luftschicht
Hier war das damals.
Leider habe ich die Bilder mit den durchstoßenen LA nicht eingestellt.
Auch habe ich die Windgeschwindigkeit in der Luftschicht gemessen,ich weiß den Wert aber auch nicht mehr. Hole ich nach.
Gruß Matzi

 

Ach das war das.
Schade das ich bis heute nicht meine Meinung ändern konnte: http://www.bauexpertenforum.de/showpost.php?p=56963&postcount=23

Die oben weiter propagierten Platten haben schon einmal beabsichtigte 50 cm Höhe. Mauerrastermaß, DIN gerechte Abstände von L-Anker.
Auch die Höhe wird durch Fenster und insbesondere Decken durcheinandergebracht.

 

Bin auch auf etwa 40 % Mehrkosten für WLG 032 gekommen, gegenüber WLG 035.

Dann habe ich mal mit dem u-Wert-Rechner gespielt. Bin von 18 cm Kerndämmung ausgegangen und 250 m2 Wandfläche.

18 cm WLG 035
U=0,17 W/m²K
Wärmeverlust: 13 kWh pro m2 und Heizperiode (dies entspricht ca. 1.3 Liter Heizöl pro m2)

18 cm WLG 032
U=0,16 W/m²K
Wärmeverlust: 12 kWh pro m2 und Heizperiode (dies entspricht ca. 1.2 Liter Heizöl pro m2)

Die Differenz sind also 0,1 Liter pro m2.

Macht bei 250 m2 Außenwand im Jahr: 0,1 * 250 = 25 Liter.

Bewerte ich den Liter Öl mit 1 Euro, rechnen sich die Mehrkosten nach rund 50 Jahren. (Das Öl kommt daher, dass der u-Wert-Rechner das so angibt. Wer mag, kann auf andere Heizsysteme umrechnen: 1 Liter Öl entspricht 10 kWh.)

Je nachdem wie schnell Energie im Preis steigt, kann es sich auch deutlich früher rechnen.

Absolut liegen die Mehrkosten für das Beispiel in der Größenordnung von 1.200 Euro (ich habe da jetzt mal Zahlen aus einem Online-Baustoffhändler genommen, dürfte in der Realität noch etwas abweichen).

Der Aufwand für PUR mit WLG 025 rechnet sich nach ca. 80 Jahren. Mehrkosten ca. 6.000 Euro.

Alle Kostenangaben Pi mal Daumen, echte Angebote bekomme ich noch. Ich denke es reicht aber, um Größenordnungen einschätzen zu können. Wer bessere Zahlen hat, bitte raus damit.

 

Wir streben keinen festen U-Wert an, sondern wollen aus den gegebenen Voraussetzungen das maximale Nutzen-Preis-Verhältnis rausholen.

Gesetzt ist ein zweischaliges Mauerwerk.

Innenschale ist 17,5 KS. Porenbeton war angedacht, wir nehmen aber KS wegen Speicherfähigkeit und höherem Schallschutz (3 Jungs, Umgebung ist dagegen eher ruhig). Deshalb auch Innenwände in KS.

Außenschale sind 11,5 Vorklinker.

Dazwischen bleiben 20 cm, die wir auf 2 cm Luftschicht und 18 cm Dämmung aufteilen.

Das gewählte Dämmmaterial ergibt dann den U-Wert.

Ich konnte mir gestern auf einer Baustelle ein PUR-System anschauen. Keine Showveranstaltung des Herstellers, sondern zufällig entdeckt. Dort gab es innen Porenbeton, dann 18 cm PUR, 2 cm Luftspalt und Vorklinker. Es war wohl das erste Haus mit dieser Dämmung für die Maurer. Die waren aber ganz angetan. Verarbeitung zwar anders, aber auch nicht zeitaufwändiger als Mineralwolle. Schwierigkeiten gab es an 45 Grad-Ecken. Und Übergänge zum Dach sind auch etwas komplexer. Große Fugen und Spalte habe ich nicht gesehen, das wirkte alles sehr homogen.

Da wir nur 90 Grad-Ecken haben und wegen zwei Vollgeschossen und Zeltdach auch keinen unkomplizierten Übergang zum Dach, kommt man da schon wieder ins Grübeln. Wenn nur der heftige Mehrpreis nicht wäre. Andererseits planen wir auch, das Haus in ca. 15 Jahren wieder zu verkaufen. Da wäre man mit so einer Luxusdämmung vielleicht immer noch ganz gut aufgestellt.

Der Kopf sagt also Mineralwolle mit WLG 035. Der Bauch sagt PUR mit WLG 025 oder 024. Alles nicht so einfach ...

 

Fotos hast nicht nicht zufällig gemacht - oder?

 

Leider nein.

 

@wall
Plane ebenfalls z.Zt. meinen Bau und will genau den Aufbau (17,5 Gasbeton, 18cm PUR, 2cm Luft, 11,5cm Vormauerklinker) wie beschrieben.
Habe bisher gedacht, dass man die 500er PUR-Platten mit etwas PU-Schaum anklebt, damit gleichzeitig die Ausbrechstellen der Drahtanker verschließt und die Nähte zum Schluss mit Alu-Band abdichtet.
Das mag zwar ein etwas höherer Aufwand sein, aber ich bekommen bei 50cm Gesamtstärke einen U-wert von 0,103!
Was also spricht dagegen, außer dass einige Leute prinzipiell etwas gegen Gasbeton haben...
MfG,
aufeinneues