Sumpfkalkfarbe im Bad Neubau

um gottes willen, zeig deine wand ,aber nicht deine möbel....

 

hee.....

die Möbel sind von "Uhromma" und da lass ich nix drauf kommen.

Auf der Wand iss total uncooler Kalk-Feinputz - würd ich auch immer wieder so machen. Egal, ob diffusionszu oder offen oder wie auch immer....

(Ist halt nicht absolut plangebügelt und ultraclean wie die Acrylatliga. Aber es läuft ja auch nicht jede Frau/Mann zur Brust-OP nur weil die Teile nicht absolut symmetrisch sind - eben alles Geschmacksache)

 

Sooo...

hoffe der Link funktioniert auch?!

Wie gesagt - zum ersten mal als Laie ausgeführt also nicht zu laut schreien.

Der geneigte Fachmann sollte das also noch erheblich besser auf die Kelle bekommen können.

http://www.abload.de/image.php?img=291-kopieg7z4.jpg http://www.abload.de/image.php?img=296-kopie27hi.jpg http://www.abload.de/image.php?img=297-kopiei7ck.jpg http://www.abload.de/image.php?img=302-kopief7z9.jpg http://www.abload.de/image.php?img=303-kopieb7ao.jpg

 

noch nebenbei:

Bei der zweifarbigen Wand ist die Farbe gefüllt. Die Deckenfarbe ist ungefüllt.

Die Grate auf einem Decken-Bild im Bereich der Bodentreppe/Tür verschwinden noch, wenn zum Flur weitergemacht wird - da ist noch nicht fertig geschliffen bzw. grundiert.

Den Bürstenansatz kann man übrigens wunderbar mit einem Spachten im noch plastischen Zustand abtragen. Selbst schleifen geht

Ansonsten war wichtig:

- 2x grundieren (Bei GK)
-gute Deckenbürsten!!!!! (sonst tropft die Farbe nur)
-Sumpfkalk, ohne Kaseinbeigabe
- häufig aufrühren (insbesondere bei Pigment- und Füllstoffverwendung)
- mind. 2 x Kreuzgang, dann je nach Wunsch z.b 2 x eine Richtung.
- richtige Konsistenz - nicht zu dickflüssig

Je nach Lichteinfall schimmert die Farbe/Putz anders - da schmeiß ich jede Acrylatdispersion für weg.

Aber dass ist wieder Geschmacksfrage!

 

zum restaurator brauchts den meisterbrief. ansonsten hat man den abschluß als wasweissich, restauratorenfacharbeiter oder so.

sinn macht so ein praktikum allemal.

ich hab mich, aus der zeitgenössischen wdvs und raufaserecke kommend , definitiv falsch am platz gefühlt, weil grundlegende sachen scheinbar vorausgesetzt wurden.

der theoretische teil war fast gänzlich für die katz, da sämtliche gewerke vom maler, über den maurer bis zum zimmermann zusammen unterrichtet wurden. der maleraspekt ging dort mehr oder weniger unter. dafür wußte ich mal was es alles für historische ziegelformate gibt

baustilkunde war ganz interessant, allerdings nix anderes wie auf der meisterschule. manche thesen haben sich schulabhängig auch widersprochen (warum sehen antike säulenformen so und so aus etc.pp.)

zur dokumentation kann ich nicht viel sagen, weil es das fach war wo ich aus beruflichen gründen fast komplett gefehlt hab. da ich die prüfung auch ohne wissen bestanden hab, kanns aber nicht so wild gewesen sein

im praktischen teil wurden kurz diverse bindemittel angerissen, ohne mit diesen groß zu arbeiten. im prinzip wurde nur mit zellleimfarbe gearbeitet. noch ein bisschen bierlasur, etwas schellack, das müßte es gewesen sein.
dann noch zeichenkurs, vergolderkurs, diverse, oft belanglose techniken, fettig.

ach ja, ein einem großflächigem sgraffito an einer außenfassade durfte ich mitwirken.

künstlerisch begabte haben sich aber insgesamt nicht wirklich gefordert gefühlt, würde ich behaupten.

der unterschied zwischen restauratoren- und facharbeiterausbildung waren dann nur die prüfungen bzw. die prüfungsvorbereitungen.

während die facharbeiter sich ein konzept ausdenken und in der zeit x an die wand bringen mußten, durften wir restauratoren uns an historischer originalsubstanz versuchen.

bindemittelanalyse des putzes mit großem tammtamm, putz herstellen und fehlstücke verputzen, erstfassung freilegen, retusche und reko, dokumentation. die farbrezeptur haben wir bekommen. zum schluß verteidigung der arbeit.

die prüfung war ne menge arbeit, hat aber viel spaß gemacht und dort hab ich dann wirklich gelernt wie mans macht. learning by doing quasi.

was mich noch interessiert hätte, wie man kalkulatorisch an die sache rangeht. da haben die herren restauratoren, die die prüfung mehr oder weniger mit abwesenheit betreut haben, sich aber nicht in die karten gucken lassen.
ich schätze mal, in der praxis gibts rationellere arbeitsmethoden wie die ganz korrekten für die prüfung. aber ich nix wissen. viel geld für ein paar schöne musterplatten, die von meinem virtuosen umgang mit dem pinsel zeugen...

 

In solchen Dingen bin ich eher der Depp. Ich habe in der Lehre und als Geselle mit Kalk gearbeitet und auch mit Leinölfarben. Nach der Meisterprüfung habe ich dann mehr in "moderne" Techniken investiert (Beton- und Asbestsanierung). Als Selbständiger habe ich dann noch den Energieberater (des Maler- und Lackiererhandwerks) gemacht und mich auf WDVS gestürzt. Mit historischen Sachen habe ich nix mehr am Hut. Aber es muss ja Solche und Solche geben.

Seit ich für einen Hersteller unterwegs bin hat sich das Berufsbild sowieso noch mal gewandelt. Leider bin ich aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mehr in der Lage meinen schönen Beruf praktisch auszuüben (keine Sentimentalitäten, bitte, ist nur eine chronische Entzündung der Sehnenansätze, bekannt als Tennisarm).

@ VAUPE
Natürlich ist es eine Geschmacksfrage, da hast du vollkommen recht. Aber es gibt auch Grenzen wo etwas technisch sinnvoll ist. Und darum ginge es mir in der vorangegangenen Diskussion.

 

@ dqaudrat

restaurationstechnik, nannte sich der studiengang, glaube ich.
mit vielen einzelnen schwerpunkten, von textil bis bauwerk...

ich habe mich interessiert, für restauration von gemälden
oder gebäuden.

ich bin mit der dombaumeisterin in köln
auf dem gerüst herum gekraxelt, aber diese aufnahmebedinungen
mit 3 jahren praktikum, anschliessender aufnahmeprüfung, gingen mir eine spur zu weit...

 

du sagst es!! wo warst du am anfang, du hättest mir beistehen können :-)
tolle bilder, changierende oberfläche mit tiefe -- wie es sein muß!
nur schade dass du die kunst des bürstenstrichs nicht pflegst :-)
die textur der bürste gehört zu den mit bürste aufgetragenen anstrichen. sonst kannst du die pampe auch mit der walz aufziehen ...

das kenn ich anders: restaurator ist eine ungeschützter begriff! ähnlich wie designer kann das jeder sein!
die akademischen restauratoren, oder die staatlich geprüften können dir ein lied davon singen!

das hätteste im dritten beitrag schon schreiben können :-)
stattdessen wollteste mein erinnerungsvermögen testen, gell ...

 

das sagt wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Restaurator#Deutschland

kein geschützter begriff, aber der restaurator im handwerk bedarf eines meisterbriefes und der erfolgreich bestandenen prüfung.

naja, mir solls egal sein...

 

deine quelle, malermeister:

"Berufsbezeichnung [Bearbeiten]

Die Berufsbezeichnung „Restaurator“ ist, mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern, in den meisten Bundesländern gesetzlich nicht geschützt. Daher ist eine freiberufliche Tätigkeit ohne nachgewiesene Berufsqualifikation prinzipiell möglich und im Bereich der Reparatur von Möbeln oder Sammlergegenständen weit verbreitet (z.B. Spielzeug-Restauration, Puppendoktor)."

restaurator im handwerk ist eine art daseinberechtigung der handwerksinnungen und handwerkskammern?

bluecher
malermeister forenrestaurator und bautheologe

 

daseinsberechtigung würde ich das nicht nennen wollen

 

Habemus papam

 

Bekehrt

 

Eins fehlt noch.

 

nee du!

 

Hi Kollege Wolfgang ,
lieber steinreich , als "tennis-Arm" !!

 

Hey Ihr Spezialisten!

Habe ein eigenes Thema zu Sumpfkalk hier eröffnet - vielleicht meldet Ihr Euch da nochmal?

VAUDE? bluecher?

LG,
Iris

 

Na Du mußt es ja wissen , Du Schlaui !!!