Wolln wir wetten,

Diskutiere Wolln wir wetten, im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; die eigentliche katastrophe waren nicht die paar teilweise zerstörten reaktoren in japan, sondern die unterirdische qualität der berichterstattung...

  1. #141 dquadrat, 18.03.2011
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    die eigentliche katastrophe waren nicht die paar teilweise zerstörten reaktoren in japan, sondern die unterirdische qualität der berichterstattung sämtlicher deutscher medien.

    bevor hier akws abgeschaltet werden, bitte erstmal mit ard und zdf anfangen.
    das "restrisiko" volksverdummung durch den staatsfunk schätze ich höher ein...
     
  2. #142 Thomas Traut, 18.03.2011
    Thomas Traut

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    Gibts, kurz- bis mittelfristig sind das Gas und Kohle. Aber die sind ja, was Menschenleben betrifft, auch nicht sicherer, s.o.

    Schön wär's. Ich muss mich wiederholen, kurz- bis mittelfristig nicht. Ich bin gespannt, woher Deutschland den Strom einkauft, wenn wirklich sofort 7 KKW abgeschaltet werden. Die Möglichkeiten der Wasserkraft sind in Europa ausgeschöpft (zu Risiken s.o.), für Biomasse wird Regenwald abholzt und Getreide verheizt (das finde ich pervers, Lukas, von den Risiken für die Artenvielfalt usw. mal ganz abgesehen) und so wird wohl der Atomstrom aus Frankreich bleiben.
     
  3. Lukas

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    Hmm,

    die Zahlen, die ich kenne, liegen zwischen 0,5 und 2%.
    Da ist bestimmt wieder jede Menge Definitionsgetrickse dabei, was aber noch lange keine großen Teile machen wird.

    Gruß Lukas
     
  4. #144 Thomas Traut, 18.03.2011
    Thomas Traut

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    Das werden die Japaner gerne hören und uns gleich ein paar Hilfslieferungen Kommentatoren schicken.
     
  5. Lukas

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    Gut, könnten wir uns dann, wenn wir schon keine Menschenleben retten können, darauf verständigen, daß durch die Nutzung von Gas und Kohle nicht das Risiko besteht, daß weite Landstriche auf viele Jahre unbewohnbar werden?
    Ich drücke den Japanern alle Daumen und möchte mir nicht vorstellen, was dort passiert, wenn die die Reaktoren nicht in den Griff bekommen.
    Das ist schon wegen der dichten Besiedelung Japans eine ganz andere Nummer, als damals in Tschernobyl.

    Lebensmittel zu verheizen finde ich auch absolut indiskutabel. Das Abholzen von Wäldern ebenso.
    Warum aber meinst Du, daß die Möglichkeiten der Wasserkraft ausgeschöpft wären?

    Mit der "Grundlage" der "erneuerbaren" Energien meinte ich die Regelung, nicht in nächster Zukunft die Grundlage, also das Gros, der Energiegewinnung.

    Gruß Lukas
     
  6. Lukas

    Lukas

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    Uiuiui,

    das lässt ne Menge Interpretationsfreiraum.
    Allerdings ist "die paar teilweise zerstörten reaktoren in japan" schon eine grenzwertige Verharmlosung.

    Auf den Rest, ganz besonders wegen der Wortwahl und der kruden Verknüpfung, geh ich lieber nicht ein.

    Gruß Lukas
     
  7. R.B.

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    Weite Landstriche ist relativ. Ein AKW ist keine A-Bombe die darauf ausgerichtet ist möglichst viel Schaden anzurichten und Radioaktivität großflächig zu verteilen. Sonst hätte man schon längst die ganze Insel evakuieren müssen.

    Was die Möglichkeit an Flüssen o.ä. betrifft, sind die Möglichkeiten ausgeschöpft. Gezeitenkraftwerke usw. wären jedoch noch eine Alternative. Da steckt noch Potenzial.

    Gruß
    Ralf
     
  8. #148 Thomas Traut, 18.03.2011
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    Die Möglichkeiten nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass in Mitteleuropa in absehbarer Zeit noch große Staudämme gebaut werden. Es müssen jedesmal Menschen umgesiedelt werden und ökologische Probleme durch Landschaftszerstörung gibt es auch. Von den Risiken durch Dammbruch mal abgesehen.:winken
     
  9. Lukas

    Lukas

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    Weite Landstriche sind nicht relativ. Siehe Tschernobyl.

    Warum sollten die Möglichkeiten an Flüssen ausgeschöpft sein?
    Ich gehe nicht nur von Größtanlagen aus, die zwangsläufig einen Eingriff in Topografie und Schiffsverkehr bedeuten.

    Gruß Lukas

    Wasserkraftnutzung ist an fließenden Gewässern auch ohne Staudämme möglich.
     
  10. Lukas

    Lukas

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    Noch einen zur Bombe:

    Wenn mich nicht alles täuscht, dann geht von solch einem Reaktor die Gefahr von hunderten Hiroschimabomben aus.
     
  11. R.B.

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    Tschernobyl war ein Sonderfall, trotzdem liegt die Sperrzone bei "nur" 30km Umkreis. Harrisburg (Three Mile Island), dort kam es zur (partiellen) Kernschmelze, erfordert bis heute noch keine Sperrzone.
    In Japan hat man zuerst eine 10km, dann 20km Sperrzone eingerichtet. Das war richtig, bedeutet aber nicht, dass dieser Bereich ewig eine Sperrzone bleibt.

    Gruß
    Ralf
     
  12. Lukas

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    Man kann nur hoffen, daß es dabei bleibt. Das ist aber eben nur Hoffnung. Das Risiko ist da.

    Hiroschima ist auch keine Sperrzone. Macht das irgendwas besser?

    Bomben und AKW sind wohl nur schlecht zu vergleichen. Störfälle wohl auch.

    Gruß Lukas
     
  13. #153 dquadrat, 18.03.2011
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    das sollte nicht bedeuten daß es da keine ernste probleme gibt. von einer katastrophe, wie sie in diesem land herbei gesendet- und geschrieben wird bzw. wurde, ich hab aufgehört zeitung zu lesen und nachrichten zu gucken, ist man aber, abgesehen von den direkten folgen der doppelnaturkatastrophe, immer weiter entfernt.

    wer hat eigentlich das märchen (eins von vielen) von der kernschmelze ins leben gerufen? die ard wars glaub ich.
    zu dem zeitpunkt hat selbst die bild noch seriöser berichtet :mega_lol:
     
  14. R.B.

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    Natürlich hoffen alle, dass solche Unfälle nicht passieren, und wenn, dann möglichst glimpflich verlaufen.

    In Hiroshima starben die meisten Menschen durch direkte Einwirkung der Bombe (Druckwelle) bzw. noch Tage danach an den schweren Verbrennungen. Heute ist dort keine erhöhte Strahlenbelastung mehr nachweisbar. Dafür gibt es mehrere Gründe, angefangen von der Art der Bombe, bis hin zu den Wetterbedingungen und Aufräumarbeiten. Deswegen braucht´s dort auch keine Sperrzone.

    Aber wie gesagt, eine A-Bombe ist etwas anderes als ein AKW.

    Gruß
    Ralf
     
  15. Lukas

    Lukas

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    Zur Bild kann ich wenig sagen.
    Mich würde aber Dein Verständnis zur Kernschmelze interessieren und wie Du in dem Zusammenhang auf "Märchen" kommst.

    Noch ist sie wohl nicht eingetreten. Etwas anderes wurde auch nicht behauptet.
    Die Gefahr einer Kernschmelze ist nicht gebannt.

    Nicht mehr und nicht weniger ist der Stand der Dinge.

    Gruß Lukas
     
  16. R.B.

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    Richtig. Man kann nur vermuten, dass es bereits zu einer partiellen Kernschmelze gekommen ist, insbesondere nachdem in einem Block kein Kühlwasser mehr zu sein scheint, aber das wissen noch nicht einmal die Leute vor Ort.

    Dabei frage ich mich, warum man die Reaktorbehälter "nur" aus 15cm Stahl mit Betonhülle fertigt, und nicht mit einer hochtemperaturfesten Oberfläche (Wolfram o.ä.). Aber das liegt wohl auch daran, dass die Dinger vor Jahrzehnten gebaut wurden.

    Gruß
    Ralf
     
  17. Lukas

    Lukas

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    Du weißt, daß ich Dir nur ungern widerspreche.

    Quelle

    Gruß Lukas
     
  18. R.B.

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    Deine Zahlen sagen nichts anderes aus als das was ich auch geschrieben habe. Schau Dir die Zahlen an.

    Man beachte auch welcher Strahlung die Menschen ausgesetzt waren, das ist was ganz anderes als ein AKW.

    So eine Bombe gehört mit zum Schlimmsten was man sich vorstellen kann, und die Welt kann froh sein, dass so etwas nach Nagasaki nie mehr zum Einsatz kam. Wir sollten alle auch hoffen, dass es nie mehr zu so etwas kommen wird.

    Gruß
    Ralf
     
  19. Lukas

    Lukas

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    Öhmm,

    eben nicht, wenn mans mit Tschernobyl vergleicht.

    Gruß Lukas
     
  20. Vossi

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