Wolln wir wetten,

klar hält russland das restrisiko für beherrschbar...
die sind ja nicht mal in der lage zu, ihre vergammelten atom u-boote
zu entsorgen!!!!

 

Hm? Majak

hübsch

Grüsse
Jonny

 

In der Schweiz werden die Kraftwerke aber nicht frühzeitig abgeschaltet, sondern nicht mehr durch Kernkraftwerke ersetzt. Deren Auslegungszeit von 40 Jahren wurde ja auch um 10 Jahre erhöht.
Bei uns werden die Kraftwerke aber noch ca. 8 Jahre vor der reinen Auslegungszeit abgeschaltet.
Und deren Kraftwerke sind nicht mehr die Neusten.
Beznau: 1969
Mühleberg: 1972
Gösgen: 1979
Leibstadt: 1984
Die laufen aber wie geschrieben noch eine erhebliche Ecke länger.
Das wäre dann wohl ein geordneter Rückzug. Und kein Holterdipolter wie bei uns.

 

Wann ist den der richtige Zeitpunkt? Wenn sich die Investitionskosten nicht mehr rechnen? Wenn die Wartung teurer wird als der Ertrag?
Woher wusste man vor 20 Jahren, wie lange ein AKW "regulär" laufen kann, ohne dass.... was eigentlich?

Was ist denn frühzeitig? Wer legt das fest? Unsere Kraftwerke sind sicher! Fukushima war sicher! Tschernobyl war eine Verkettung unglücklicher Umstände, ansonsten aber sicher!

Wenn die Lobbyisten (oder Kreditgeber) beschlossen hätten die reguläre Laufzeit wäre einhundert Jahre, wäre eine Abschaltung in 70 Jahren dann auch noch "frühzeitig"?

Wo lagert eigentlich der Rest der Welt ihren Atommüll? Wieso lagern wir ihn nicht auch dort? Dann bräuchten wir hier keine Endlager suchen....

 

das klappt bei dir ja zum glück ganz gut

und was das letzte dokument damit zu tun hat, erschließt sich mir nicht...

 

@Baldbauherr,

Die Anlagen die bisher gebaut wurden sind auf 40 Jahre Betriebszeit ausgelegt. Diese Zeit ergibt sich aus den Werkstoffeigenschafften des Reaktordruckbehälter, der Infolge von Neutroneneinwirkung mit der Zeit versprödet. Durch die neuere "Low-Leckage" Beladung wurde diese Versprödung minimiert, sodaß auch längere Laufzeiten Technisch möglich sind. Durch Einhängeproben wird regelmäßig die Versprödung gemessen. Jede Komponente eines AKWs lässt sich austauschen, außer der RDB.
Der EPR in Finnland wurde auf 60 Jahre ausgelegt, weil hier im Primärkreis Ausschließlich austenitische Werkstoffe verbaut sind.

@ Lukas

Deine Linksammlung verwirrt mehr, als daß Sie zur Erleuchtung Beiträgt. Für die Tatsache, das sich auf der ganzen Welt kein weiteres Land findet das so panisch reagiert wie Deutschlnd gibt es wohl tausende Links. Die Franzosen haben schon Angst, das der Deutsche Weg auch Auswirkungen auf F hat. Wenn in F die Stromheizungen Laufen und die Netzverbundschalter aufgehen, Merci.

 

Moin,

@ Lukas: Holterdipolter ist für mich die Enscheidung gefallen das alles doch schneller geht und wir ganz schnell aussteigen müssen.

@ Baldbauherr: Siehe Beitrag von Nachttrac. Es gibt/gab auch Leute welche die Kraftwerke konzipiert haben. Da hat man die Kraftwerke auf 40 Jahre ausgelegt. Allerdings auch mit erheblichen Sicherheitsreserven. Mittlerweile kann durch die hohen Sicherheitsreserven bei der Auslegung und die besseren Bewertungstechniken die Laufzeit auf 60 Jahre angehoben werden.
Also nicht Lobbyisten/Kreditgeber sondern Techniker/Ingenieure haben die Kraftwerke für eine Laufzeit ausgelegt.

Zu Tschernobyl zu sagen dass es eine Verkettung unglücklicher Umstände war, halte ich wohl für nicht zutreffend. Wenn ich gezielt Sicherheitssysteme außer Kraft setze und das Kraftwerk im nicht auslegungsgemäßen Betrieb fahre, ist das für mich keine Verkettung von unglücklichen Umständen.
Zu Fukushima: Ich hab die Quelle leider nicht parat. Aber wenn Tsunamis von 14m Höhe im Durchschnitt alle 34 Jahre vorkommen und ich meine Schutzwälle auf 10m Höhe baue, dann habe ich irgendwo nicht aufgepasst. Da hat man einen gescheiten Auslegungsfehler bzw. die Auslegung von einem anderen Standort einfach übernommen.

 

na und? fehler sind allzu menschlich und kommen täglich vor....
daran siehst du doch, dass diese technologie nicht zu beherrschen ist!!!

 

Siehste! Die Österreicher lassen lieber ein AKW mit Konstruktionsmängeln unbenutzt und nehmen es erst garnicht in Betrieb, während in Deutschland der Konstruktionsmangel) nicht so schlimm ist und schon nichts passieren wird, da der TÜV ja prüft...

Die ganze Welt es sieht es eben anders, nur die Ösis nicht
...und da wir ja die sichersten Akws der Welt haben.....!?

Ja, die Titanic wurde auch von Technikern und Ingenieuren gebaut......

 

sind die eigentlich versichert, für den job den sie da machen???

 

@ Baumal
"na und? fehler sind allzu menschlich und kommen täglich vor....
daran siehst du doch, dass diese technologie nicht zu beherrschen ist!!! "
Toll. Bei solchen Aussagen weiß ich auch nicht was ich sagen soll. Dann geht ja wohl keine Art von Technologie bei der Menschen zu Schaden kommen können wenn Fehler passieren, denn die wäre ja auch nicht zu beherschen.

Bei Versicherungen kenne ich mich nicht aus.

@ Baldbauherr
Ja die Österreicher haben sich ein Model 1:1 hingestellt. Ob es nun wirklich Konstruktionsmängel waren/sind weiß ich nicht. Auf die Gutachten von ENBW und Vattenfall wird ja auch nicht großartig eingegangen. Aber die Diskussion um eine genauere Prüfung hat sich ja mit der momentanen Enscheidung erübrigt.

Ich hab dann aber mal noch eine Andere Frage. Wie hat eigentlich der im Beitrag genannte "Atomexperte" Henrik Paulitz seinen "Expertenstatus" erlangt. (ist ja nach der Katastrophe von Fukushima auch häufig im Fernsehen aufgetreten) Ne Ausbildung gibt es ja dafür ja nicht. Und die Aussage mit dem RDB hätte ich auch treffen können.

 

@ Lukas

Frage 1: Der EPR ist mit einem Corecatcher ausgerüstet. D.h. der ist für eine Kernschmelze ausgelegt.

Frage 2: Menschliches Versagen kann sicher nicht verhindert werden.

Frage 3: Spezifiziere mal leichtfertigen Umgang?
Frage 4: Am Sicherheitstechnisch wichtigen Systemen werden die Betreiber überwacht.

 

Zu 1.) Keiner.
Du hast ja gefragt ob eine Kernschmelze beherrschbar ist. Man sollt vielleicht ein paar bauen
Bei den DWR würde sich der Kern, insofern er schmilzt, (Auslegung ist allerdings so das er dies nicht macht, und ja in Fukushima sollte das auch nicht passieren) wenn er durch den RDB kommt in den Beton unter diesen schmelzen.

Zu 3.) Tja wie verhindern??? Eigentlich sollte der gesunde Menschenverstand dies Verhindern. Es heißt ja Sicherheitssystem. Für solche "Späße" bräuchte man eine Genehmigung und die gibt einen keine Behörde.

Zu 4.) Tja wie gesagt, eine Mauer so hoch zu ziehen, dass ich eine "alltägliche" Flutwelle überstehe, kann auch ich nicht nachvollziehen. Was meinst du mit dem Link? Bitte nicht die polnischen Arbeiter? Klingt richtig nach Fakten. "In Interviews mit Greenpeace sagten angeblich einige polnische Arbeiter aus"

Gruß Heiko