Außenputz-vollflächige Armierung notwendig?

Diskutiere Außenputz-vollflächige Armierung notwendig? im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo an alle Experten, wir wollen im Mai/Juni unser Haus (aus Ytong-36cm Wandstärke) von außen verputzen lassen. Jetzt habe ich schon mehrere...

  1. Alex B

    Alex B

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    Hallo an alle Experten,
    wir wollen im Mai/Juni unser Haus (aus Ytong-36cm Wandstärke) von außen verputzen lassen.
    Jetzt habe ich schon mehrere Meinungen von verschiedenen Handwerkern bzgl. Armierungsgewebe gehört.
    Einige sagen, dass eine vollflächige Armierung zur Minderung bestehender Rissgefahr besser ist als nur an den Stoßstellen verschiedener Baustoffe. Andere sagen widerrum, dass es ein schwachsinn ist und nur unnötig viel Geld kostet.
    Was ist richtig und wem soll man glauben? :biggthumpup:
     
  2. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    und jetzt möchtest Du von uns die absolution daß eine
    vollflächige Gewebespachtelung bei Dir nicht erforderlich ist ???

    ich halt des mal wie die Putzhersteller ... "nur" mit einer Vorort
    Augenscheinnahme kann das bestimmt werden ... es spielen
    dabei so viele Faktoren eine Rolle (!)

    ergo ... sowas entscheidet der Techniker des Putzherstellers
    und nicht diverse Stammtische (!)
     
  3. #3 Wieland, 25.04.2011
    Wieland

    Wieland Gast

    Der Porenbetonhersteller sollte in diese Frage mit eingebunden werden u.
    hat hier auch verbindliche Lösungen parat.

    Grüße
     
  4. #4 schwarzmeier, 25.04.2011
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    Ein zusätzliches Armierungsgewebe im oberen Putzdrittel des Unterputzes verhindert sicherlich manche Risse , die ohne Gewebe gekommen wären , jedoch nicht alle Risse die möglich sind und kommen können .
    Wenn man überlegt , daß man nur einmal im Leben einen Außenputz anbringt , die Mehrkosten per qm per Anno dagegenstellt , dann würde ich schon die paar € für ein zusätzliches Gewebe ausgeben .
    Nehmen wir doch mal an , 180 qm Gewebe zusätzlich a/qm 5.-€ = 909.--€
    Mehrkosten:
    365 Tage = pro Tag/Anno von 2.46 € : 30 Jahre = 0.08 € Tag an
    Mehrkosten für das Gewebeeinbau im Intervall von 30 Jahren .
    Wenns daran scheitern soll ?:think
     
  5. #5 ecobauer, 25.04.2011
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    Und daher ist die Empfehlung des Steineherstellers und die des Putzherstellers wohl als allererstes zu berücksichtigen!!
    Also mal fragen, wer mit dem Verputzen solcher Wände Erfahrung hat. Die sollten es wissen!
     
  6. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    nö ... auch nicht so ganz ... weil

    - eine Fassade in dem Material mit halbwegs monolithischer Oberfläche
    und guter Verarbeitung

    - eine Fassade in dem Material mit schlampiger Verarbeitung bzw.
    Mengen an XPS-Dämmungen etc.

    auch 2 Paar Stiefel sind ... das heisst pauschal ohne Inaugenscheinnahme
    dürfte es von keinem dazu ne Aussage geben (!)
     
  7. #7 midnight, 07.06.2011
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    Also bei uns hier ist das mittlerweile gang- und gebe geworden, das bei Mauerwerken mit zu viel unterschiedlichen Werkstoffen, auf den Unterputz eine voll flächige Gewebearmierung drauf kommt. Und so was kommt vom Architekten. Und die meisten Hersteller empfehlen dieses auch, insbesondere bei Oberputzen kleiner 2mm.
     
  8. #8 schwarzmeier, 07.06.2011
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    Und was soll daran falsch sein ?:think
     
  9. #9 Hundertwasser, 07.06.2011
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    Dazu gibt es auch ein Merkblatt der Putzhersteller. Mal sehen ob ich das irgendwo finde.
     
  10. olaf b

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    Ich würde das Thema gern noch mal aufgreifen:

    Wir planen entweder mit gefüllten T8 oder ungefüllten T10-Ziegeln bauen zu lassen.
    (Bitte keine Diskussion über den u-Wert des T10, danke!)
    Ein BU, der größtenteils noch mit T10 baut, lässt vollflächige Armierung zur Minderung der Rissgefahr in Verbindung mit einem mineralischen Putzsystem anbringen. Ich würde gern mit einem T8 bauen lassen, der sich ja durch ordentliche Stegbreiten von mindestens 15mm auszeichnet.

    Ist bei den gefüllten Hochlochziegeln eine vollflächige Armierung notwendig bzw. empfehlenswert oder erhöht das eher unnötig die Kosten?
    Gilt hier ebenso "Der GU muss sich beim jeweiligen Techniker des Putzherstellers informieren!", oder habt hier schon Erfahrungswerte, die für die gefüllten Ziegel die "anerkannten Regeln der Technik" darstellen?

    Mir geht es lediglich um eine erste Abschätzung, Mauern lasse ich andere. ;)

    Gruß aus Berlin
     
  11. #11 schwarzmeier, 17.09.2012
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    Ob eine vollflächige Armierung unbedingt nozwendig ist, kann ich nicht sagen. Aber die Erfahrung und die Logik sagt mir, daß es sicherlich sinnvoll ist, im Rauwerk eine Gewebearmierung einzubauen. Preislich wird es sich wohl so um 5-6 € / qm bewegen und wenn man 200 qm Putzfläche hat, bewegt es sich Brutto um max. 1500.-€. Wenn man allein eine Lebensdauer von 3 Jahren für den Fassadenputz annimmt, was ja sehr kurz ist und dafür die Verzinsung wegläßt, dann reden wir per Anno um einen Mehrpreis von 50.-€, Monatlich ca. 4.-€ oder täglich 14 Cent., also weniger als 1 Zigarette. Dafür schränkt man die event. Rissebildung jedoch merklich ein.
     
  12. ObiWan

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    Hallo Olaf,

    Zu diesem Thema gibt es ein Merkblatt herausgegeben vom Industrieverband WerkMörtel "Leitlinien zum Verputzen von Mauerwerk und Beton". In diesem werden Empfehlungen ausgesprochen. Man kann im Voraus nie sagen ob es nötig ist den zusätzlichen Armierungsputz zu machen. Das ist, wie schon oben von Josef erwähnt eine Frage der Qualität der Rohbauarbeiten und im weiteren eine Fragen des Gebäudestandortes. Mal ganz platt gesagt: Es ist ein Unterschied ob wir in Berlin Zentrum bauen oder auf der Zugspitze.
    Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur sage achte darauf, dass der Rohbauer sauber arbeitet, die Mauerkronen abdeckt wenn er Unterbrechungen hat (das ist leider nicht selbstverständlich aber sehr wichtig) und investiere das Geld in die zusätzliche Putzlage, es ist an der Stelle besser Angelegt als in (Ironie) vergoldeten Waserhähnen.
     
  13. #13 schwarzmeier, 20.09.2012
    schwarzmeier

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    Wieso denn eine zusätzliche Putzlage ?
    Lass das Armierungsgwebe doch gleich in das oberer Drittel des Unterputzes mit einbauen, sowie es bei Materialwechseln ja auch praktiziert wird. Wir haben das Gewebe schon vor ca 20 Jahren oft, wenn der Bauherr gerne 5-6.-€ zusätzlich investierte so in das Rauwerk eingebaut und bis heute sehe ich keine Risse. Es macht eigentlich schon Sinn.
     
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