Altstadt-Haus fachgerecht saniert?

Diskutiere Altstadt-Haus fachgerecht saniert? im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Liebes Forum. Leider wende ich mich heute mit einem Problem an euch :-( Achtung: lang. Bei Platzierung im falschen Unterforum, bitte...

  1. #1 haustraum, 08.06.2011
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    Liebes Forum.


    Leider wende ich mich heute mit einem Problem an euch :-( Achtung: lang.
    Bei Platzierung im falschen Unterforum, bitte verschieben, danke.

    Ich bin mit meinem Partner vor 1 Woche ins neues Heim gezogen.

    Eckdaten:

    Altstadthaus, Baujahr 15xx, ca. 5 x 8m, grösstenteils frei stehend (nur an den Ecken sind Nachbarn angebaut, max. 30 m Abstand zu einem grösseren Fluss.

    Gewölbekeller (feucht) nur von aussen zugänglich, EG, OG1, OG2, DG1, Spitzboden. Holzbalkendecken, keine Innenwände, alle Geschosse offen über Holztreppen verbunden. Einbauten lediglich die Küchenzeile (1.OG) und das Bad (2.OG, fensterlos mit mech. Lüftung). Böden Anhydritestrich, Sichtqualität.

    Erstbezug nach Sanierung: 09/2010
    Datum der Fenster: 2007 (Also zog sich die Sanierung wohl hin...)

    Bauherr = Architekt = Vermieter. Ihm gehören auch die Nachbarhäuser, die er eins nach dem anderen saniert und verkauft oder vermietet.

    Die Vormieter: 2 Personen + Hund zogen also 2010 ein.
    Kündigung bereits 02/2011.

    Machte uns natürlich stutzig, auf Nachfrage war die Begründung: offene Bauweise für 2 Personen (kein Paar) nicht geeignet, Baustellenlärm (Nachbarhäuser) war zu störend, Altbau doch nicht „ihr Ding“. Schien uns plausibel und ehrlich.

    Nun sind wir seit einer Woche drinnen. Von Anfang an stank die Wohnung penetrant nach dem Hund. Durch tagelanges intensives Lüften sind wir nun den Hundegestank fast los, aber das nächste Übel macht sich bemerkbar: Das EG stinkt intensivnach Moder/ Feuchtigkeit (zwar nicht nach Schimmel, aber naja...). Nun haben wir nach 3 Tagen unsere Wetterstation aufgestellt.

    Ergebnis:
    (Der Keller kann nach Aussage Vermieter bei Wohnungsübernahme bis zu 30 cm unter Wasser stehend, aber nur bei richtigem Hochwasser.)
    AUSSEN: 55 %
    EG: 68 %, nach Lüften nie unter 60%, bei geschlossenem Fenster innert Stunden wieder 68% (auch wenn niemand zu Hause ist) und penetranter Modergeruch.
    OG: 65%, leichter Modergeruch (evt über die offene Treppe?)
    OG2: 63% leichter Modergeruch (schlechte Luft im Badezimmer trotz mech. Lüftung. Filter des Ventilators nun gereinigt, evt. hilfts)
    DG: 60%. Eigentlich der einzig angenehme Raum.

    Nun war der Hundegestank wirklich derart penetrant, dass wir den Moder bei der Besichtigung nicht bemerkt haben. Ausserdem dachten wir ein Architekt hätte sicher fachgerecht saniert....:konfusius

    Schreiben an den Vermieter über zu hohe Luftfeuchtigkeit mit Frage nach feuchten Wänden / bauphysikalischen Mängeln ist raus, noch ohne Reaktion. :bef1021:

    Angeblich sind die Aussenwände innen lediglich mit 3-6 cm Wärmedämmputz versehen worden, jedoch auf Fotos der noch unverputzten Wände (die wir erhalten haben, damit wir sehen wo Leitungen UP liegen und diese nicht aus Versehen anbohren) lässt sich erahnen, dass zumindest eine Wand oder das gesamte EG innen mit Wedi-Platten verkleidet wurden. Das fänden wir fatal für aufsteigende Feuchtigkeit...:irre

    Uns bleiben folgende Fragen:

    Woher die hohe Luftfeuchte? Ist das noch im Toleranzbereich? Falsches Lüften unsererseits und inzwischen wohl auch falsches Lüften der Vormieter können wir wohl ausschliessen. Wenn das Wasser die Wände hochzieht, welche Folgen sind zu erwarten? Und warum steigt die Feuchte dennoch nie über 69%?

    Gibt es eine Chance den Modergeruch los zu werden? Könnte er von der Nachbarbaustelle kommen? Gibt es Altbauten die einfach "riechen" obwohl alles ok ist?

    Bleibt uns nur der Auszug oder übertreiben wir?

    Wir sind gerade sehr frustriert, es ist unser Traumhaus in Traumlage mit sehr netten Nachbarn. Nach anfänglicher Euphorie trauen wir uns nicht mal mehr die Möbel und Vorhänge aufzustellen, aus Angst vor Schimmel und Feuchtigkeit und dass sie kaputt gehen. Auch der Estrich scheint uns für solche Feuchtewerte nicht geeignet. Das Leben aus dem Umzugskarton und die zunehmende Unsicherheit machen mich noch wahnsinnig. :yikes


    Niedergeschlagene Grüsse :(

    Euer (geplatzter?) Haustraum
     
  2. #2 haustraum, 09.06.2011
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    achsooooo ja ne von der seite hab ich die sache noch gar nicht betrachtet, vielen dank für die hilfreichen tipps :respekt

    spass bei seite...woran liegts? zu viel blabla? falsche kategorie? glaskugel kaputt? vielleicht sollten wir doch lieber klein anfangen:

    Ist Modergeruch und hohe luftfeuchtigkeit im sanierten altbau ein mangel, für den man die ursache finden muss und welcher zu beheben ist, oder ist der mieter der horst der das hinzunehmen hat?

    lg
     
  3. #3 Wieland, 09.06.2011
    Wieland

    Wieland Gast

    Ob Mangel oder nicht in einem ähnlichen Beitrag hat ein Haus nach Hund gestunken,
    nachdem sich der Hundegeruch verflüchtigt hatte, machte sich Modergeruch breit.
    Und vielleicht kannst du uns sagen warum man ein Haus / Wohnung mietet die
    nach Hund stinkt ?
    :bau_1:
     
  4. Baumal

    Baumal

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    da bekomme ich bauchschmerzen...
    scheint ja dick im geschäft zu sein, der "architekt"...
     
  5. #5 Wieland, 09.06.2011
    Wieland

    Wieland Gast

    Leut seit schlau geht zum Bau, das Team vom Bau hat die Zukunft im Griff !
    Zitat: IG Bau-Steine-Erden 1972.

    :hammer:
     
  6. #6 haustraum, 09.06.2011
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    Ich ahne wohl was du damit sagen möchtest. Zur Reduktion unseres "Seid-Ihr-Blöd-Faktors":
    Der "Architekt" ist immerhin studierter Architekt mit langjährigem eigenem Architekturbüro, mehreren Mitarbeitern, kurz vor dem Rentenalter. Er hat sogar einen Lehrauftrag an einer Berufsschule. Die Immobilienbude (also das 2. Telefon und den 2. Briefkasten an der Haustür...) hat er hingegen scheinbar noch nicht so lange, erst seit diesem ich nenne es mal "Grossprojekt".
    Sind denn wirklich alle Architekten die mit Immobilien machen böse?
    Wir haben uns in der Stadt genau 4 Wohnungen/Häuser angesehen, davon gehörten REIN ZUFÄLLIG 3 jeweils einem anderen Architekten und schienen vom gesamten Wohnungsmarkt noch die Zuckerstückchen.

    Von aussen scheint alles hui - aber ist es nun wirklich von innen pfui?

    Es hätte so schön werden können....:(
     
  7. #7 Baufuchs, 09.06.2011
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    @Haustraum

    Was machst Du dir Gedanken woher die hohe Feuchtigkeit und der Modergeruch kommt? Das ist nicht dein Problem.

    Dem Vermieter hast Du den Mangel ja angezeigt.

    Rührt der sich nicht ab zum Anwalt.

    Tipp: Adresse des Vormieters rauskriegen und den befragen, warum der wirklich gekündigt hat. War es wegen derselben Mängel, dann waren die dem Vermieter bekannt und er hätte sie euch benennen müssen. Da er das unterlassen hat, wäre das arglistige Täuschung.

    Was daraus zu machen ist udn welche Ansprüche euch dann zustehen, weiss ein Anwalt.
     
  8. Baumal

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    möchte ich jetzt so nicht pauschal behaupten.

    bevor du ein großes fass mit anwalt aufmachst,
    mach einen vor ort termim mit ihm aus.

    müffelt es tätsächlich wegen feuchtigkeit, er ist
    architekt und hausbesitzer, ist es auch in seinem
    interesse der ursache auf den grund zu gehen...
     
  9. #9 haustraum, 13.06.2011
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    hallo miteinander.

    es scheint alles gut auszugehen. die feuchte is in einer woche um 10% runter und gleichzeitig verschwand der modergeruch. auch der vermieter scheint interessiert daran, dass es seiner bausubstanz gut geht, und würde sich alles ansehen wollen, falls noch nötig.
    na dann warten wir mal auf die nächste schlechtwetterperiode....und hoffen dass einfach nur die vormieter lüftmuffel waren :bounce:

    vielen dank und lg
     
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