Extreme Kosten für Tiefbau - Hilfe!

Diskutiere Extreme Kosten für Tiefbau - Hilfe! im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen! Sind neu hier und - wie sollte es anders sein - haben natürlich eine Frage! Meine Frau und ich versuchen nun seit ca. einem...

  1. Xyus

    Xyus

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    Hallo zusammen!

    Sind neu hier und - wie sollte es anders sein - haben natürlich eine Frage!

    Meine Frau und ich versuchen nun seit ca. einem Jahr ein Haus zu bauen, versuchen deshalb, weil sich die "Planungsphase" zieht wie Kaugummi und ein Stolperstein nach dem nächsten auf unserem Weg zum Eigenheim liegt. Um ehrlich zu sein, es ist schon viel Geld geflossen und wenig passiert... wirklich bauen wollen wir gar nicht mehr aber nun gibt es nun mal kein zurück.

    Wir bauen mit einem GU und in der Planung gab es bisher viele böse Überraschungen aber nun zum springenden Punkt:

    In der Kalkulation wurden für die Erdarbeiten 10.000 Euro angesetzt, nach dem ersten Planungsgespräch stellte sich heraus das aneinander vorbei geredet wurde (Fehler in der Kommunikation - auch von uns). Uns wurde gesagt dass wir bei dieser Bauweise mit erhöhten Kosten für die Erdarbeiten rechnen müssten da der Hang vor unserem Haus abgefangen werden müsste. Im Verlauf mehrerer Monate sprach man dann über L-Steine zum Abfangen, dann über noch größere L-Steine und nun sind wir bei speziell angefertigten T-Steinen angekommen welche laut unserem Tiefbauer im Einkauf (!) ca. 12.000 Euro kosten. Folglich liegen die Kosten für die Erdarbeiten nun nicht mehr bei 10.000 Euro sondern bei ca. 40.000 Euro. Was jetzt ?

    Wir haben nach dem dritten Kostenvoranschlag von 32.000 Euro mit unserer Bank gesprochen und 30.000 Euro nachfinanziert. Allerdings war das noch BEVOR uns gesagt wurde dass die L-Steine nun doch nicht ausreichend wären. Momentan sieht es also so aus: Mehr Geld gibt es nicht und reichen wird es auch nicht. Wir haben uns natürlich durchgefragt und keine schlüssige Meinung herausfiltern können, ob wirklich so aufwändig gebaut werden muss. Daher fragen wir nun hier, ist dieser Aufwand wirklich nötig oder wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen? Haben mal Pläne und ein Ausschnitt aus dem Bodengutachten angehängt, hoffen man kann alles erkennen. Wenn noch irgendetwas fehlt reichen wir es gerne nach.

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    Für eure Hilfe oder gar nur eure Meinung wären wir euch sehr dankbar, wissen grade echt nicht - wie es nun weitergehen soll.

    Gruß,

    Sabrina und Björn
     
  2. #2 gunther1948, 24.07.2011
    gunther1948

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    hallo
    bei summen 32-40 t€ kommt mir eigentlich eine zusätzliche unterkellerung in de sinn..

    gruss aus de pfalz
     
  3. bernix

    bernix

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    ..und aus dem Keller hätte man richtig was machen können....

    für dieses Grundstück ist es mE das falsche Konzept....



    Nur weil bereits Kosten entstanden sind jetzt nicht zu stoppen ist mE ebenfalls ein grosser Fehler....
    die Alternativen könnte hier leicht sein:
    noch leicht verkraftbare Kosten ./. finanziellem Ruin!

    Allerdings frag ich mich auch, ob hier sowas wie eine Täuschung vorliegen könnte. Bei dem Gelände kann man nicht mit Erdarbeiten / Aussenanlagen 0 Euro rechnen.
    Wir kennen die vertraglichen Gegebenheiten nicht, aber mE sollte es sich ein Baurechtsanwalt mal ansehen. Die Beratungsstunde könnte die beste Investition sein....auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht teuer erscheint.
     
  4. #4 Baufuchs, 24.07.2011
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Lass mich mal raten:

    Das Haus ist ein Standardhaus vom GU, Baubeschreibung und Preis gehen zunächst von ebenem Gelände aus.

    Das Bodengutachten wurde nicht vor Vertrag in Auftrag gegeben, sondern gehörte zum Leistungsumfang des GU.

    Die zusätzlich erforderlichen Erdarbeiten gehören nicht zum Leistungsumfang des GU, sondern sind vom Bauherren separat in Auftrag zu geben.

    Die ursprünglich genannten ca. Kosten wurden vom GU in eine "unverbindliche Kostenaufstellung" aufgenommen und sind nirgends vertraglich vereinbart oder festgelegt.

    @bernix
    Für die Erdarbeiten waren nicht 0 €, sondern 10.000.- € angesetzt.
     
  5. mls

    mls Bauexpertenforum

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    das ist planung mit scheuklappen - und wenn schon ewig um die abfangung
    rumgeeiert wird, würde ich erwarten, dass die endlich mal richtig im plan
    dargestellt wird - sonst denk ich mir ganz böse: die machen das falsch, weil
    geld spielt keine rolle.

    für die weitere diskussion:
    wer plant erdarbeiten, abfangung?
    wer bezahlt diese planung?
    wer beauftragt die erdarbeiten?
     
  6. #6 gunther1948, 24.07.2011
    gunther1948

    gunther1948

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    hallo
    markus bin sogar der meinung, dass da noch nicht mal ein nivellement vor der 1. planung gemacht wurde.
    würde mal gern wissen wo, bezogen auf den schnitt die rks gemacht wurden.

    gruss aus de pfalz
     
  7. #7 Wieland, 24.07.2011
    Wieland

    Wieland Gast

    Soll die Stützmauer den Hang halten für das darauf stehende Haus oder den Hang
    zur Einhaltug der Grenze zum Nachbar.

    Mir persönlich schwirren bei diesem Schnitt drei Bohrpfähle/ Stahlbeton von ca. 1,50 m Durchmesser und bis auf entsprechend tragfähige Tiefe / Stützmauersohlenniveau in Verbindung mit Zerrbalken / Streifenfundament u. Bodenplatte im Kopf herum. ( Böschungsseite ist doch auch nicht breiter als 10m o.) ?

    Sollte mal gerechnet werden in statischer wie in Baukostentechnischer Hinsicht.


    Grüße
     
  8. Xyus

    Xyus

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    Alles soweit richtig, bis auf das Gutachten, war quasi unsere Aufgabe. Warscheinlich waren wir zu naiv bzw. zu unerfahren/schlecht informiert und haben es erst in Auftrag gegeben als der GU uns anwies eben dieses zu tun.

    Stellt sich jetzt die Frage wie man am besten weiterhin vorgeht, als erstes steht jedenfalls mal ein Informationsgesprach mit einem Haus- und Grundbesitzerverein hier in der Region an.

    Habe grade mal die Kalkulation des GU aufgeschlagen und das restliche Kapital gegenübergestellt.

    Restpreis Haus - 154.000 €
    Erdarbeiten - (30.000 € - xx.000 €) Vorerst ausgeklammert da fraglich
    Material - 15.000 € (Innenausbau)
    Hausanschlussarbeiten - 8.000 €
    Vermesser - 4.000 €

    Summe - 181.000 € OHNE Erdarbeiten

    Restliches Kapital - 213.000 €

    Bleiben also noch 32.000 € offen... zu wenig für einen Keller und wie bereits erwähnt wird es für die Erdarbeiten auch nicht reichen.

    @mls

    Alles vom GU geplant. Bis jetzt lag noch alles im Hauspreis aber ich könnte mir denken, dass wenn nun etwas geändert werden würde, hätten wir die kosten zu tragen. Die Erdarbeiten werden dann von uns in Auftrag gegeben, sobald wir eine "rettende" Lösung gefunden haben.


    @gunther1948

    Wenn ich es richtig verstehe meinst du damit einen Höhenplan oder wie sich das nochmal schimpft, wurde zwischen dem ersten und dem zweiten Planungsgespräch in Auftrag gegeben.


    MfG,

    Björn
     
  9. #9 ralph12345, 25.07.2011
    ralph12345

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    Soll das Eure komplette Kostenrechnung sein?
    Kosten für Teresse, Zuwegung, Carport etc? Abwasser, Gas, Strom, Wasser für zusammen 8000€ bei der Lage??? Küche ist in den 15000 enthalten? Zahlt ihr die Deponierung des Aushubs?
    Null Puffer in der Finazierung?
    Wahnsinn!
     
  10. Xyus

    Xyus

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    Zuwegung, Parkplätze und deponierung des Aushubs sind mit in dem Kostenvoranschlag vom Tiefbauer enthalten. Für die Hausanschlüsse die 8.000 € sollten laut GU reichen, Gas bekommen wir nicht aus der Straße sondern aus nem Tank (Mietkauf) neben dem Haus. Küche und Möbel gehen mit.

    Der "Puffer" der uns von der Bank gewährt wurde (5.000 €) ist allerdings schon weg da das Haus nachträglich teurer geworden ist wegen der Statik / Frostschürzen.

    MfG,

    Björn
     
  11. gast3

    gast3 Gast

    was sagt denn euer Bodengutachter zu möglichen Alternativen ?
     
  12. PeMu

    PeMu

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    Da wäre zuerst mal der Tragwerksplaner dran und dröselt mal auf was eh gemacht wird, sinnvoll ist und kombiniert...

    Nur ist das eben GU Standardhütte mit tragender Bopla. Ist da für eine individuelle angepasste Planung Freiraum/Wille?
     
  13. Xyus

    Xyus

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    Habe eben versucht noch einmal mit dem Gutachter zu sprechen aber leider ist die zuständige Person heute nicht im Hause.

    Auch ein Telefonat mit der zuständigen Planungsarchitektin hat nicht wirklich was ergeben, mir scheint die juckt es nicht wirklich weil möglich ist es ja aber dass wir es nicht bezahlen können ist ja unser Problem.

    Letzte Hoffnung also Statiker / Gutachter.

    Mal schauen was sich die nächsten Tage so ergibt, viel Hoffnung haben wir ja nicht mehr ...
     
  14. #14 Manfred Abt, 27.07.2011
    Manfred Abt

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    Wofür ist denn bisher Geld geflossen? Was ist denn bisher überhaupt schon passiert?
    klingt nicht ganz so abwegig
     
Thema: Extreme Kosten für Tiefbau - Hilfe!
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