Vermeidung von Feuchtigkeits- und Schimmelproblemen

Diskutiere Vermeidung von Feuchtigkeits- und Schimmelproblemen im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Hallo, es gibt hier im Forum sehr viele Fragen zu Feuchtigkeits- und Schimmelproblemen. Leider ist dabei meistens das Kind bereits in den...

  1. #1 Nestbauer1, 15.09.2011
    Nestbauer1

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    Hallo,

    es gibt hier im Forum sehr viele Fragen zu Feuchtigkeits- und Schimmelproblemen. Leider ist dabei meistens das Kind bereits in den Brunnen gefallen, also die Feuchtigkeit entstanden.

    Daher ein Versuch, solche Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen.
    Ich habe eine einfache Anleitung erstellt, mit der spätere Feuchtigkeits- und Schimmelprobleme im Neubau vermieden werden sollen. Gedacht wird an ein energieeffizientes, sehr dichtes Haus.
    Kritik und Erweiterungen ausdrücklich erwünscht.

    Bodenplatte und Keller vertikal und horizontal gut Abdichten.

    Außenwände nur mit einer Sorte von Steinen ausführen. Ausnahme Keller, der auch andere Außenwände haben kann als die übrigen Geschosse, z. B. Beton/Fertigkeller.

    Vermeidung von Wärmebrücken zur Verhinderung von späterer Kondenswasserbildung.

    Außendämmung oder Verklinkerung erst Monate nach Einzug durchführen, damit die Außenmauern gut austrocknen können.

    Durchgetrocknetes Dachgebälk verwenden. Gut abgedichteter Dach.

    Baubeginn am besten März/April, damit der Rohbau über Sommer trocknen kann. Im August Dach drauf, danach noch einige Wochen trocknen lassen, bevor im September/Oktober Fenster und Außentüren eingebaut werden.

    Danach Innenausbau mit wenig Wasser vornehmen. Trockenausbau bis hin zu Trockenestrich besser.

    Automatische Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung besser als Fenster auf/zu.

    Kein Schnellbau.


    Was habe ich vergessen? Kondensationfeuchte, Schimmelvermeidung unterm Dach etc.?

    Grüße
    Bernhard
     
  2. sepp

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    na da sind wir jetzt aber alle froh, daß du dem schimmel mit deiner kurzanleitung den garaus machst. :respekt
     
  3. sarkas

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    Stimmt... Einfach ausdrucken und zur Baustelle mitnehmen. :p
     
  4. MGHH

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    Ist das Dein Ernst?
     
  5. #5 Gast23627, 15.09.2011
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    Gast23627 Gast

    Oh Mann o Mannomanoman

    @Bernhard
    Deine einem großen Mitteilungsbedürfnis entsprungenen Allgemeinplätze zu dem Thema, gepaart mit Ahnungslosigkeit und Unwissenheit hättest du besser für dich behalten.

    Dein "Kurzreferat" ist wirklich der Versuch eines Ahnungslosen...

    Freundliche Grüße
     
  6. #6 Nestbauer1, 15.09.2011
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    Danke für die konstruktiven Antworten. :(

    Ich habe von einer einfachen Anleitung geschrieben, keiner Doktorarbeit.


    Zitat von Nestbauer1:
    Außendämmung oder Verklinkerung erst Monate nach Einzug durchführen, damit die Außenmauern gut austrocknen können.
    Ja, das ist unser Ernst, nicht unser Kurt. Vieleicht nicht Monate, aber was passieren kann wenn das nicht beachtet wird, siehe z. B.:
    http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=7435

    Nenn die Punkte, die falsch sind, nicht einfach pauschal abwerten.
     
  7. sepp

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    nestbauer,
    was sollen wir damit?
    legst du das dem architekten bei der planung deines hauses vor, lacht der sich schlapp...
    legst du das dem Hausverkäufer vor,
    lacht der sich (hinter deinem rücken) schlapp und antwortet
    "ja ja klar, bekommen sie alles" :Brille
     
  8. #8 Nestbauer1, 15.09.2011
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    Die Firmen und Verkäufer lachen sich oft schlapp, auf Kosten der Bauherren. Wenn ich hier im Forum lese, welche grundlegenden Fehler beim bauen gemacht werden, frage ich mich, wie das passieren kann. :mauer

    Ich vermute, es ist der Zeit- und Kostendruck der beteiligten Firmen. Die Leute wissen schon, wie korrekt gearbeitet wird, wollen oder können es aber nicht einhalten. Ich will das aber nicht pauschalisieren: Sicher arbeiten viele Firmen auch ordentlich.

    Ich befinde mich am Anfang der Planungsphase eines Hauses und will lediglich versuchen, die Risiken zu minimieren. Ganz ausschließen kann man sie nicht. Schiefgehen wird sowieso noch genug. :(

    Das Geschriebene wollte ich natürlich niemand vorlegen. Es sollte mehr eine (theoretische) Idealvorstellung sein, die in der Praxis kaum einzuhalten ist.
     
  9. sarkas

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    Du glaubst aber nicht wirklich, dass sich aufgrund dieser kleinen (einem Schulaufsatzähnlichen) Liste irgend etwas ändert ???

    Wers falsch macht, machts trotzdem falsch - und wers richtig machen will, der braucht keine Einkaufsliste von der Mama sondern einen guten Architekten oder Planer.
     
  10. #10 Nestbauer1, 16.09.2011
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    Richtig, glaube ich nicht.
    Ich hatte eher daran gedacht, dass die Einkaufsliste von Mama hier nach und nach durch neue Antworten zur lesbaren Info für Bauherren wird.

    Falsch. Denn jeder Bauherr sollte sich vorab informieren und sich nicht nur auf Handwerker und Firmen verlassen. Dann kann er gute Architekten oder Planer suchen.
     
  11. R.B.

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    Die Intention Deiner Liste leuchtet mir schon ein. Trotzdem muss ich Dein Weltbild ein wenig in´s Wanken bringen.

    Ein Hausbau ist komplex, deswegen sind auch mehrere Fachleute damit beschäftigt. Alle möglichen Fehlerquellen aufzulisten ist schlichtweg unmöglich, und sobald man versucht zu vereinfachen, wird so eine Liste wieder nutzlos.

    Zu jedem der o.g. Punkte Deiner Liste wurden schon Bücher geschrieben, und selbst da konnten nicht alle Aspekte abgehandelt werden.

    Ich weiß, zu Beginn eines Hausbaus möchte man möglichst alles richtig machen. Man bastelt sich gedanklich ein Grundgerüst zurecht, doch Du kannst mir glauben, die Praxis lehrt dann, dass man dieses Ideal nie erreicht.

    Lies Dich durch´s Forum. Da wurden schon eine Unmenge Themen und Probleme behandelt. Einiges davon wird auf Deinen Fall niemals zutreffen, genau so wie Probleme auftreten werden, die hier noch nicht behandelt wurden.

    Versuche aber nicht Dich in jede Kleinigkeit einzuarbeiten, denn das schaffst Du zeitlich nicht, und ohne die notwendigen Grundlagen wirst Du daran verzweifeln. Das Allround Genie gibt es nicht, also wirst Du irgendwann an den Punkt kommen, an dem Du Dich auf Fachleute verlassen musst.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #12 Nestbauer1, 16.09.2011
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    @R.B.
    Ich stimme dir voll zu.
    Bin eher der Perfektionist und will mich vielleicht zu sehr mit Details beschäftigen. Andererseits habe ich genug Zeit und es macht mir Spaß.

    Natürlich werde auch ich Fachleute, Architekten usw. beauftragen. Ich weiß nur noch nicht, ob Massivbau mit Generalunternehmer, Fertighaus oder Selbstbeauftragung der einzelnen Gewerke.
    Außerdem möchte ich auch, weniger wegen Geldsparen sondern aus Interesse, einiges selbst machen, z. B. beim Innenausbau. Vielleicht sogar die Außenwände mit Ytong etc. oder mörtelfreier Mauer (Legoprinzip).

    Ein weiteres Problem ist heute:
    Je energiesparender und dichter ein Haus gebaut wird, desto sorgfältiger muss gearbeitet werden, um die Ziele zu erreichen, desto eher kommt es später zu Feuchtigkeitsproblemen. :( Siehe z. B.:
    http://www.handelsblatt.com/finanzen/wenn-die-waermedaemmung-zum-albtraum-wird/4607846.html

    Es ist eben, wie Stiftung Warentest im „Handbuch Bauen“ schreibt:
    „Spötter behaupten, dass der Bau eines Hauses für einen Mitteleuropäer das letzte verbliebene Abenteuer sei.“

    Und ich möchte unbedingt ein Abenteuer erleben. ;)
     
  13. #13 Hundertwasser, 16.09.2011
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    Du könntest auch schreiben:

    "Bau keinen Scheiß"

    Damit wäre eigentlich auch alles gesagt.
     
  14. #14 Hundertwasser, 16.09.2011
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    Damit wäre eigentlich auch alles gesagt.
     
  15. #15 Heinz123, 16.09.2011
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    Hallo Nestlbauer 1,

    eben dieses Thema beschäftigt mich auch seit geraumer Zeit. Nur das ich einen Schritt weiter zurückgehe und mich frage ob es den Sinn macht den Quatsch der meisten sogenannten Experten zu folgen und ein dichtes Haus zu bauen um dann mit hohen technischen Aufwand und mit hohen laufenden Betriebskosten die mit der Zeit bestimmt höher ausfallen -ist doch immer das Gleiche die Probleme haben wir nun im Griff aber die Wirklichkeit zeigt sich erst nach ein paar Jahren- da die Anlagen gewartet und bestimmt irgend wann mal repariert werden müssen die Feuchtigkeit wieder aus dem Hause zu bringen.

    Ansonsten finde ich eine Art Checkliste immer gut, diese trägt zum eigenen Verständnis und ggf. zur Verneidung von Fehlern bei.

    Beginnen wurde ich bei der Checkliste mit dem Keller. Dazu ist es erst in Erfahrung zu bringen wie die Bodenverhältnisse sind. Sickerwasser, anstendes anstehendes Wasser, drückendes Wasser...
    Dann würde ich mir in dessen Abhängigkeit überlegen ob und wie eine Entwässerung sinnvoll bzw. möglich ist.

    --> danach kannst du entscheiden wie dein Keller gebaut werden soll. Meine Meinung ist das Ortbeton aufgrund der nicht vorhanden Fugen zu bevorzugen ist.

    Dann geht es weiter mit dem was kommt unter das Fundament, dann wie soll die Abdichtung von Fundament und Wand erfolgen und so kann man sich Bauabschnittsweise vorarbeiten.


    gruß Heinz123
     
  16. #16 Gast23627, 17.09.2011
    Gast23627

    Gast23627 Gast

    Wenn dass so weiter geht...

    (wird sind jetzt beim Fundament)
    wird das ein schier unerträglicher Tread gefüllt mit schauerlichem Viertel-Wissen eingepackt in schrecklichem Halbwissen von Leuten deren fachliche Grundlage "Hörensagen" ist, gepaart mit einem Informationsgehalt gleich Null.

    Und Nestbauer 1 hat nach eigener Aussage "genug Zeit um unbedingt ein Abenteuer zu erleben" Das sagt (fast) alles...
     
  17. #17 Livestrong, 17.09.2011
    Livestrong

    Livestrong Gast

    Josef sei doch nicht so ein Miesmacher ;) Jede Info hilft mir hier selbst so "dumme " Sachen wie Schallschutz bei Wasserleitungen. :biggthumpup:
     
  18. R.B.

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    Hoffentlich hast Du dann auch genügend Geld für Dein Hobby.

    Das ist doch Quatsch. Jede Zeit stellte und stellt unterschiedliche Anforderungen an einen Hausbau. Es hat schon seinen Grund, warum wir heute Häuser bauen die hoch wärmegedämmt und "dicht" sind. Die heutigen Rahmenbedingungen zwingen uns einfach dazu. Dazu gehören Energiekosten genau so wie unsere Ansprüche an ein Wohnhaus.

    Es ist auch ein Trugschluß zu glauben, dass die alten zugigen Häuser schimmelfrei gewesen wären, ganz im Gegenteil. Allein schon aufgrund der mangelhaften Beheizung waren die Zimmer oftmals feucht und von innen gefrorene Fenster waren auch keine Seltenheit. Doch wenn man das wie die Bewohner damals nicht anders kannte, dann musste man sich damit arrangieren. Ein Dach über´m Kopf und Fenster und Türen die man verschließen konnte, waren damals die wichtigsten Anforderungen. Alles andere hatte niedrigere Priorität, und die meisten konnten sich Luxus sowieso nicht leisten.

    Also, hört bitte auf von den "guten alten" Zeiten zu reden. Bei genauerer Betrachtung wird jeder feststellen, dass diese Zeiten im Vergleich zu heute alles andere als "gut" waren.

    Gruß
    Ralf
     
  19. KPS.EF

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  20. #20 Heinz123, 18.09.2011
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Vermeidung von Feuchtigkeits- und Schimmelproblemen

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