Überfinanzierung sinnvoll?

Ist vielleicht ne bloede Frage, und ich stelle sie auch nur, weil ich noch nix dazu hier gelesen habe - aber wenn Ihr aus ner Studentenbude kommt, wie schauts aus mit neuen Moebeln? Habt Ihr aber sicherlich schon beruecksichtigt. In wie weit habt Ihr die Erhöhung der Nebenkosten durch das Haus als solches und durch die Lage (Weg zur Arbeit, Weg zu anderen Örtlichkeiten) berücksichtigt?

 

Zwei Lehrergehälter und dann 2.000 EUR bezahlen?
Meine Frau ist auch Lehrerin (A13), die bekommt maximal 2.500 EUR abzüglich der Krankenkasse.
Ich denke man sollte nicht mehr als 30% des Einkommens im Monat zurückzahlen.
Und als Lehrer muss man auch Altersvorsorge betreiben, die Pensionen werden nicht so hoch bleiben!

Wieso setzt ihr denn nicht alle die Rate auf 1200-1400 EUR, und wenn was übrig ist, dann kann man ja auch noch bis 10% sondertilgen...

 

versteh immer nicht was die leute mit ihrem geld treiben...
sorry...ich hasse nichts mehr als geld zu verprassen.. geizig bin ich sicherlich nicht.. ich würd sagen sparsam... 30%.. wieso.. was soll ich mit 70% machen...lieber zahl ich mhr in meinen kredit.. allein einen kredit schon aufzunehmen ist mir eigentlich zuwider...aber ein haus kann ich leider nicht vorher ansparen.. bzw.. müsste ich dann noch ne ganze weile warten.. kann diese einstellung" ich leb nun mal heute also raus mit dem geld" nicht verstehen... auch ist es mir bis heute immer noch ein rätsel wie leute ein kredit für küchen, autos usw.. aufnehmen.. wenn ich das geld nicht habe muss ich drauf verzichten.. so lautet meine einstellung.. und ein haus ist ja auch in gewisser form eine art der altersorsorge.. so fällt zumindest die miete flach...

naja.. ich kanns echt nur noch mal sagen.. jeder wie er mag...ich bekomm übrigens nur A12.. ;-) geht alles...

 

Mit zwei Kindern wirst du voll arbeiten gehen?
Und eine KiTa kostet bei Euch keine 250 EUR pro Kind?
Ein Auto habt ihr wahrscheinlich auch nicht...
Und falls ja, geht das wahrscheinlich auch nie kaputt.

Und nochmal: Man kann auch eine niedrige Rate wählen und dann noch jede Menge sondertilgen, wenn was übrig sein sollte.

Wir hatten vor dem Hausbau auch noch nie einen Kredit aufgenommen, meinen Neuwagen habe ich bar bezahlt.
Wir haben auch in 3 Jahren ca. 80k gespart, ich weiß also wie da geht.
Aber glaub's mir: ein Haus ist ein Geldgrab, da ist alles < 1000 EUR nichts... Und das wird die ersten 1-2 Jahre auch so bleiben.
Man sollte sich also keine Illusionen machen, dass in den ersten Jahren noch viel übrig bleiben wird!

 

naja, aber ihr habtauch fast 7K im monat netto (meine ich doch gelesen zu haben). ich glaub wir hatten als mein mann studierte gut 60% davon.
also ich denke bei fast 7K und jetzt 5K ist doch echt luft zum leben.. selbst bei 2K belastung.. also in meinen augen.

und ja,ich gehe mit 2 kindern dann nach dem eltengeld wieder voll arbeiten.
die kita kostet natürlich (hab ich natürlich schon mitgerechnet). wir haben ja auch eine kostenaufstellung erstellt um zu sehen was für kosten wir haben usw. irgendwie bleibt da aber noch luft.
und ja auch ein auto haben wir. und benzin/versicherung usw. sind natürlich auch eingerechnet.
naja, muss sich ja auch keiner rechtfertigen wie er lebt.
wir so und andere anders. ist ja auch ok.
solange man seine zahlen nicht schön rechnet ist doch alles ok.

 

Volle Stelle mit zwei Kindern?
Denk' dran, die sind nur einmal klein...

Wir wollen das nicht, das wäre meiner Frau schon mit einem Kind zuviel gewesen.
Aber vielleicht ist sie da auch eine Ausnahme, denn mit voller Stelle arbeitet sie bestimmt mehr als 40 Stunden.
Es soll aber auch Kollegen geben, die das in weit weniger Zeit schaffen. Diese Menschen tragen dann aber zum schlechten Ruf der Lehrer bei...

Und übrigens habe ich in der Zeit als wir das EK angespart haben, weit weniger verdient (2k - 2,5k) , meine Frau hatte damals aber eine volle Stelle.

 

naja,
ich sags mal so.. man kann sich als lehrer seine zeit schon recht gut einteilen.. sprich man kann eine menge abends erledigen, wenn die kurzen dann auch mal schlafen. außerdem ist/wird mein mann auch lehrer und der ist dann natürlich auch zeitlich deutlich flexibler, als vielleicht andere väter.

außerdem denke ich nicht, dass man anhand der arbeitszeit pro woche die qualität eines lehrers bewerten kann.. es soll menschen geben die brauchen einfach deutlich länger als andere.. bzw. sind weniger gut organisiert usw.

naja, aber darüber zu diskutieren ist wieder ein ganz anderes thema und würde hier im rahmen dieses forums zu weit führen.

wir haben die 2000€ natürlich mit hinblick auf die sondertilgung gerechnet, da wir uns natürlich auch nicht die 2000€ ans bein binden ohne zu wissen, ob es immer passt..durchschnittlich soll sich der betrag dann auf 2000€ im monat belaufen die wir für den kredit aufbringen wollen.

ach ja und bei einer vollen stelle und 2,5K macht auch ein monatseinkommen von um die 5,3K.. evtl. mehr.. ihr bekommt doch den ganzen familienzuschlag usw.. daher kann man doch locker 2K sparen.. seh ich zumindestens so;-)

 

Ist zwar Off-Topic, aber ich bin der Meinung, dass ein Elternteil bis ca. Grundschulalter nicht voll arbeiten sollte.
Wir geben unsere Kinder auch nicht länger als nötig in die KiTa (momentan max. 5 Stunden).
Für uns ist das eine schreckliche Vorstellung, wenn jemand Fremdes unsere Kinder länger sieht als wir selbst!

Und meine Frau hat außerdem keine Lust, jeden Abend und jedes Wochenende am Schreibtisch zu verbringen, dann hat man ja überhaupt kein gemeinsames Privatleben mehr.

Und als Lehrer am Gymnasium hat man definitiv sehr viel zu tun, man muss ständig korrigieren und vorbereiten (wenn man nicht gerade zwei Nebenfächer hat...).
Ich finde das sowieso ein Unding, dass alle Fächerkombinationen gleich bezahlt werden, aber das führt zu weit...

Für uns ist die Tatsache, dass meine Frau nicht Vollzeit arbeitet jedenfalls Luxus, den wir uns gerne leisten.
Auch wenn es dann hält ein paar Jahre länger dauert, den Kredit zurück zu zahlen.

 

Ich muss jetzt nochmal wegen dem Haus nachfragen. Das Thema Finanzen ist in meinen Augen keines. Klar, eigentlich kein Eigenkapital.
ABER: Wer soll den sonst heute noch ein Haus bauen können.
Das Haus kostet also mit Grundstück ca. 300k? In einer Stadt in der 100 qm ca. 1000 € Kaltmiete kostet, würde ich Euch dann (absolut spekulativ) 80k für das Grundstück abziehen.
Wir wohnen in einer Kleinstadt und die liegt nicht gerade in einer Metropolregion. Für 220k baut man sich eine 120 qm 08/15-Bude ohne Keller und ohne Doppelgarage. Bei Eurem Einkommen kann das doch maximal eine Übergangslösung sein? Und dann würde ich wirklich lieber über Mieten nachdenken (und währenddessen EK aufbauen). Zwei Häuser würde ich nicht im Leben bauen wollen. :-)
Für Innenausstattung ca. 20k kalkulieren und alte Möbel aus der Studentenbude mitnehmen?? Eine gute Küche für unter 10k wird schwer. 2 Arbeitskollegen von mir bezahlen über 20k für ihre Küchen und wir 12,5k für unsere.
Zum Thema "alte Möbel aus Studentenbude": Meine Frau wollte auch erst unsere Möbel (ca. 5 Jahre alt) ins neue Haus mitnehmen... Dann fängt man an sich neu einzurichten. Die Dinge die man dann halt noch braucht. Naja, Kunststoff wäre doch quatsch und man fängt dann mit holzfuniert an. Das neue Haus soll ja tiptop sein und die Möbel werden ja lange genutzt. Warum also ne günstige Übergangslösung kaufen? Neben den neuen Möbeln sehen die alten natürlich nicht mehr modern aus UND es muss ja schon alles zusammenpassen. Also wird ziemlich alles neu gekauft und die alten Möbel kann man ja in den Keller stellen - okay, den werdet ihr dann aber vermutlich nicht haben. Dann holt man sich für die Ankleide nen Schreiner und die Garderobe kann er ja auch gleich mitmachen und schnell sind 20k allein für Wohnzimmer, Esszimmer, Ankleide und Garderobe weg. Und im Bad die Serie Eu.... vom Bauträger? Nö, da gibt es auch schönere Dinge.
Was ich damit sagen will: Für das Geld könnt ihr niemals ein Haus bauen das Euren Ansprüchen (in 5 Jahren) genügt. Hört sich vielleicht dumm an, aber wenn man dann am Einrichten ist, ordentlich Kohle verdient und sieht was es alles schönes gibt... Dann ändern sich die Ansprüche

 

Hier muss ich ja nochmal nachhaken.
Was gehoert denn alles zum "Haus" fuer 325k?
Auch das Grundstueck? Welchen Wert hat dieses ungefaehr?

Wollt ihr mit einem Bautraeger bauen? Da kommt ja dann nochmal die Grundsteuer drauf.

Also wir sind mit dem Haus gerade fertig.
Die Kosten belaufen sich auf ca. 265k, dazu dann nochmal 95k fuer's Grundstueck.

Und unser Haus hat nur 135m² + Keller (ohne Garage/Carport).

Wird der Vertrag auch noch extern unter die Lupe genommen?

 

Ach, da sind auch eine Menge AWG Hormone mit im Spiel.

Gruß
Ralf

 

Ihr habt euch also bisher lediglich um die Finanzierung gekuemmert und um sonst nichts???

Eigentlich sollte es umgekehrt sein: Erstmal alle Details zum Haus klaeren, und dann jemanden suchen, der das finanziert.

Habt ihr denn schon irgendwelche Details zum Haus besprochen?
Wann werdet ihr bspw. die Baeder, Tueren, Dachziegel, Fenster, Haustuer, Steckdosen/Schalter und Fliesen bemustern?
Steht darueber ueberhaupt etwas in der Baubeschreibung?

Wir haben das alles vor Vertragsunterzeichnung gemacht.

Bleiben also 255k fuer's Haus (inkl. Pflaster). Das kommt fuer ein normales Standard-Haus ohne jeglichen Schnick-Schnack hin.

Bleiben aber noch etliche Fragen:

• Welchen KfW Standard soll es denn erfuellen?
• Wie sind die U-Werte der einzelnen Bauteile?
• Welche Materialien werden genau verwendet (Mauersteine, Fenster, Heizung, Haustuer, ...)

Kennt ihr eigentlich Referenzen, die mit dem gleichen Unternehmen gebaut haben?

Sorry, aber fuer mich steht ihr noch ganz am Anfang!
Ueberlegt mal: Ihr steht vor der wohl teuersten Anschaffung eures Lebens und seid so schlecht vorbereitet...

Koenntest du dir einen solchen Dialog beim Autohaendler vorstellen?
Kunde: "Ich brauche ein Auto fuer 4 Personen."
Haendler: "Oh, da habe ich hier ein passendes fuer 35 k."
Kunde: "Ok, das nehme ich."

 

Das ist unterer Standard. Das ENEV 2009 Referenzgebaeude hat einen Hoechstwert von 72.69kWh/m²a.
Was wird da fuer eine Mauerwerk verwendet? 30 cm Porenbeton?

Und das Fensterprofil?

Mal noch schnell ein paar Fragen:

• Welchen Preis/m² ist fuer die Fliesen angegeben?
• Wo werdet ihr die Sachen bemustern?
• Warum macht ihr das nicht vor Vertragsunterzeichnung und lasst es im Werkvertrag fixieren?
• Wie oft steht "gleichwertig" in der Baubeschreibung?

Meine Meinung:
Ihr bekommt eine Huette zusammemgekloeppelt, die unterer ENEV-Standard ist.

Und wenn noch nichts bemustert ist, hat euch der Bautraeger nach Vertragsunterzeichnung in der Hand: Dann heisst es "Friss' oder stirb".

Da fallen mir noch zwei Dialoge ein:
Kunde: "Wieso kosten diese Fliesen denn bei Ihnen 38 EUR Aufpreis/m² zum Standard, fuer den Preis bekomme ich die ja im Internet!"
Bautraeger: "Bei uns kosten sie aber soviel. Basta."

ODER

Kunde: "Wieso kostet eine Steckdose 50 EUR, beim Elektriker bekommt man die normalerweise fuer die Haelfte!"
Bautraeger: "Bei uns kostet die aber soviel. Basta."

Das waren wahrscheinlich nur Haeuser von Kunden, die euch der Bautraeger genannt hat, oder?
Ward ihr dort mit dem Bautraeger zusammen hin?
Habt ihr dort auch kritische Stimmen gehoert? Liefen Dinge auch nicht so gut?

Informieren und nochmals informieren.
VBP kann ok sein, auf alle Faelle besser als selbst im Internet zu googeln.

 

Die genannten 72.69kWh/m²a gelten natuerlich nur fuer unser Haus, wenn es mit den untersten Anforderungen der ENEV gebaut worden waere.

Da faellt mir noch was ein:
Steht eigentlich was von Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 im Vertrag?
Die sollte im Vorfeld auf jeden Fall auch durchgefuehrt werden, um die Auslegung der FBH/der Gastherme genau festzulegen!