schadstoffarmes Parkett

Als wir vor sechs Jahren gebaut haben, gab es Tests von Parkett von Warentest und Ökotest. Daran haben wir uns orientiert und es ist dann kanadischer Ahron, weiß geölt, von Berg und Berg geworden. Das ist natürlich sehr hell, aber die haben auch andere Farben.

Wir haben auf max 35C Vorlauf FBH schwimmend verlegt um den Kleber nicht im Haus zu haben. Ich habe im Haus MVOC Lufttests gemacht und darauf konnte man dann auch nur das Öl sehen. Muss man halt weglüften, das verliert sich schnell.

Meine Gedanken dazu hatte ich damals aufgeschrieben: http://hendrik42.twoday.net/stories/1084464/

 

Du meinst vermutlich VOC

und auch da ist Ammoniak definitiv nicht dabei und auch Essigsäure idR nicht.
Übrigens wird auch der eigentliche Holzgeruch von "Schadstoffen" verursacht.
Schadstoffrei ist eine Illusion ohne genauere Definition. Und die können schon Fachleute nicht oder nur mit Einschränkungen leisten.

 

Ganz genau! Und Öko ist die Definition von Grenzwerten.

 

meine 2ct:
es gibt überall Schadstoffe, manchmal ist alleine eine Frage der Dosierung. Man sollte und kann bekannte Stoffe vermeiden, aber auch Biostoffe können gefährlich sein. So ist Schlangengift 100% Bio...

Viel wichtiger ist die Lüftung. D.h. direkt nach dem Einbringen, aber auch das regelmäßige Lüften wenn man darin wohnt.
Jeder Stoff gast aus. Egal was es ist, weglüften unterstützt das schadstoffarme Leben.

Achja: unser Parkett ist geklebt

Gruß
Frank Martin

 

moin nalabu

frag hier mal nach

http://www.sentinel-haus.eu/

 

Auch reines Holz ist nicht schadstoffrei!

 

bitte mit Begründung, weil es für mich unlogisch klingt

 

Schau dir doch mal

http://de.wikipedia.org/wiki/Formaldehyd#Vorkommen

an. Da muß man das Holz nicht einmal als Spanplatte verarbeiten.

 

reines Holz ist für mich wie es aus dem Wald kommt, kaum zu glauben das da Formaldehyd drin sein soll...

 

Ich sehe in dem Wiki Artikel jetzt nicht, daß Holz auch Formaldehyd abgeben würde
(nur bei der Verbrennung). In dem Haus werden ja sicherlich auch Möbel stehen:
sind die aus unbehandeltem Massivholz? Will man sich möglichst wenig
potentiellen Schadstoffen aussetzen, muß man sich einfach differenziert mit dem
auseinandersetzen, was man sich einbaut/kauft und die verschiedenen Stoffe
gegeneinander abwägen. Ein unqualifiziertes "ihhh Chemie", hilft da nicht wirklich
weiter ... Ammoniak, das für die Behandlung der Hölzer eingesetzt
wird, ist derart flüchtig, daß da sicherlich keine nennenswerten Mengen vor Ort
freigesetzt werden (die das erreichen, was man selber freisetzt), geschweige
denn toxisch wären. Sonst muß man halt mit den Farben vorlieb nehmen, die die
Natur zu bieten hat. Bei der Thermobehandlung entstehen natürlich (ähnlich wie in der
Bratpfanne bzw. noch schlimmer beim Grillen) auch Stoffe, die man nicht so wirklich haben möchte.

 

Also als erstes Ammoniak ist auch ein in der Natur vorkommender Stoff und ja es ist giftig, in großen Mengen (aber nicht karzinogen). Schon kleinste Mengen sind deutlich zu riechen, wenn man nichts riecht ist auch kaum noch Ammoniak vorhanden und in der Konzentration nicht schädlich.

Im Übrigen wenn die Bauern ihre Felder mit Jauche düngen ist mehr Ammoniak in der Luft als du über dein Parkett je in deine Wohnung bekommen kannst.

Also diese Angst ist völlig übertrieben.

Viel interessanter ist die Zusammensetzung des verwendeten pigmentierten Öls. (für mich eh nicht nachvollziehbar, erst Eiche zu räuchern um es dann weiß zu tünchen, aber jedem seine Sache) In den Ölen können wirklich gefährliche Schadstoffe vorhanden sein, vor allem Allergieauslösende.

Hier wird auf die falsche Baustelle geschielt.

Wenn Du doch hellen Boden möchtest warum nimmst Du dann nicht Ahorn oder Hevea?

 

im 21. jahrundert wird man in einem
neubau nie ohne schadstoffe hausen können.

interessanter ist doch die frage:
richtet der stoff schaden an, oder nicht?

 

jau, sonst fangen wir noch hier an, u.a. darüber zu diskutieren, ob wirklich jeglicher Naturholzstaub nach dem Verlegen auch entsorgt wurde, da ja auch Eichenholzstaub als allergie- und krebseregend eingestuft wurde

Real dagegen ist die Radioaktivitätsbelastung. Zum einen in Eisen - größere metallverarbeitende Betriebe machen seit vielen Jahren Eingangskontrollen - zum anderen hier in Bayern in der Nahrungskette. Viel Wildbrett muß entsorgt werden, da es über 25J nach Tschernobyl immer noch zu hoch belastet wird.

Geigerzähler o.ä. hab ich auf dem Bau noch nicht gesehen

Gruß
Frank Martin

 

Das hat nix mit 21. Jhdt.

zu tun. Der typische Holzgeruch wird zum großen Teil durch Terpene und Phenole hervorgerufen. Das sind Fraßgifte, die das Holz vor Schädlingsbefall schützen. Viel dieser Gifte wirken auch gegen Menschen, obwohl das vom Baum vermutlich nicht beabsichtigt war.
All das sind aber keine Stoffe, die in Spuren besonders schädlich sind. Man muss die "Schadstoffe" immer in Bezug auf Konzentration und Wirkungspfad beurteilen.
Es ist völliger Blödsinn, ohne diese Voraussetzungen über schadstoffrei zu reden.

 

Bei der Granitarbeitsplatte in der Küche denkt auch keiner an Radioaktivität, oder?
An den erhöhten Anspruch an die Fußbodenheizung bei schwimmender Verlegung von bedingt dämmenden Belägen, wie z.B. Holz, denkt auch keiner nach. Dann kommt der Fred: bei uns wird nicht richtig warm.

 

hallo
je nach untergrund wäre eine geschraubte oder genagelte massivdiele sicher am besten was schadstofffreiheit betrifft.
mit ammoniak geräuchertes holz zu bekommen dürfte heute schwieriger werden wegen der dabei entstehenden schadstoffe- es gibt alternativverfahren.
wer es weiß will: es gibt weiß pigmentierte öle, hat aber den nachteil, wie schon erwähnt, von möglichen laufstrassen und auch schwierigere nachbehandlung, falls nicht der gesamte boden behandelt werden soll.
nussbaum ist nicht so hart wie zb eiche. dielen und parkett gibts von mehreren herstellern schon vorher geölt oder erst nach der verlegung und es gibt auch lösungsmittelfreies öl. sonst noch mal nachfragen
grüße von andreas