Geräuschbelästigung der Fresh-Air Ventile verringern?

Diskutiere Geräuschbelästigung der Fresh-Air Ventile verringern? im Lüftung Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, wir haben eine KWL mit sog. Fresh-Air Zuluftventilen verbaut, welche eigentlich nichts anderes als ein Loch in der Wand...

  1. Smylo

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    Hallo zusammen,

    wir haben eine KWL mit sog. Fresh-Air Zuluftventilen verbaut, welche eigentlich nichts anderes als ein Loch in der Wand darstellen.
    In der Regel stellt dies auch kein Problem dar und sorgt für eine angenehme frische Luft im Haus, aber bei Sturm hört es sich zum Teil so an, als ob man die Fenster gekippt hätte und das ist gerade im SZ nicht sondernlich angenehm. Deshalb wollte ich mal fragen, ob hier jemand Erfahrung mit der Geräucheindämmung dieser Zuluftventile hat, oder eventuell einen Tipp für uns.
    Seitens des Herstellers gibt es sog. Schallschutzmatten, welche aber gerade bei Sturm nur eine geringfügige Besserung mit sich bringen...

    Vielen Dank für Eure Unterstützung.
     
  2. #2 Hendrik42, 15.12.2011
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    Du kannst Dir auch einfach bei Conrad Elektronik oder so Dämmmatten kaufen und die in die Röhre legen. Da kostet das Ausprobieren vielleicht nicht so viel :-)

    Wir machen das nicht, wir fühlen uns bei so schaurigen Geräuschen dann drinnen doppelt wohl :-)
     
  3. Smylo

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    Das wäre eine Überlegung wert. Hast Du eventuell eine Empfehlung, bei den Standardmatten, welche man auch häufig als Verpackungsmaterial wiederfindet, wird ja nur ein gewisser Frequenzbereich von diesen Matten geschluckt.
    Ich hatte an Illbruck gedacht, Meinungen? - oder noch weitere Vorschläge?

    Habt Ihr eventuell die "Sturmklappe" verbaut? Diese ist bei uns nämlich nicht integriert und wäre auch noch eine Überlegung wert.

    Außerdem würde mich mal interessieren, wie zufrieden Ihr mit Eurer Lüftungsanlage seid? Wir leben jetzt ca. 4 Monate mit dieser Anlage und ich bin mir noch nicht zu hunderprozent sicher, ob es die richtige Entscheidung war? Vor allem frage ich mich mittlerweile, warum wir für unsere Fenster soviel Geld extra ausgegeben haben, wo doch im Nachhinein wieder Löcher in die Wand gemacht wurden?
    Außerdem haben wir beide das Gefühl, dass eine, wenn auch leichte, Zuluft im Haus herrscht, was gerade auf der Couch von uns als unangenehm empfunden wird. Deshalb haben wir das dortige Zuluftventil mittlerweile komplett verschlossen (mit dem Regler) und überlegen sogar das Rohr mit Dämmwolle zu verfüllen...

    Würde mich sehr über Deine und weitere Erfahrugnen mit diesem System freuen.

    Gruß
     
  4. OldBo

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    Wenn die KWL von dem Windanfall beeinflusst wird, dann ist die Außen- und Fortluftanordnung wohl nicht richtig geplant oder ausgeführt. Eine Lüftungsanlage sollte immer die gleichen gewünschten Luftmengen transportieren. Sind Volumenstromregler eingebaut?

    Gruß

    Bruno Bosy
     
  5. Smylo

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    Die Zuluftöffnungen befinden sich im Süden und Osten, die Ansaugung der Außenluft geschieht über Absaugung in den Feuchräumen (Unterdruck).
    Die Geräuschbelästigung tritt immer dann extrem auf, wenn der Wind schräg in die Wandöffnung drückt, dabei entstehen zum Teil unangenehme Pfeifgeräusche. Aber auch wenn der Wind "nur" am Haus vorbeizieht, dann hört man deutlich wie stürmisch es draußen ist, quasi so, als ob man ein Fenster gekippt hat und der Rolladen unten ist.
     
  6. Julius

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    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Der Vorteil der Anlage (gegenüber undichten Fenstern) liegt in der definierten Strömungsrichtung. Das vermeidet Lüftungsverluste.
     
  7. Smylo

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    Sofern man keine Lüftungsanlage hätte und damit der Unterdruck im Haus nicht gegeben wäre, könnte ich das ja nachvollziehen, aber wenn doch eh ein Unterdruck im Haus herrscht und damit die Windrichtung bestimmt ist, von außen nach innen, dann hätte es doch keinen Unteschied mehr gemacht. Dadurch, dass eh nur eine bestimmte Menge an Luft abgesaugt wird und ja nicht mehr Luft ins Haus strömen kann, als insgesamt an Volumen gegeben, oder habe ich hier einen Denkfehler?
     
  8. Julius

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    Ja.
    Denn wie soll eine Absaugung erfolgen ohne die Möglichkeit des Nachströmens?

    Oder meinst Du, Lüftungsanlage mit zentaler Abluft, aber STATT der Nachströmöffnungen nun wieder undichte Fenster...?
     
  9. OldBo

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    Wenn wir jetzt noch wüssten, ob es sich um Geräusche handelt, die von der Lüftung verursacht werden oder die als Luftschall von Außen reinkommen, dann könnte man auch noch ein wenig mehr sagen. Wenn das Haus einem starken Windanfall (Winddruck) ausgesetzt ist, dann kann es schon einmal Probleme mit den Drücken und den Luftmengen geben. Ganz so einfach, wie es sich viele vorstellen, ist eine Lüftung nun auch nicht :D

    Gruß

    Bruno Bosy
     
  10. Smylo

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    Ich erlaube mir noch mal einen Teil meines Eingangspostes zu zitieren, ich werde nämlich das Gefühl nicht los, dass wir aneinander vorbeireden.
    Es handelt sich bei den Zuluftventilen um nichts anderes als eine Kernbohrung durch die Wand. Wir haben "einfach" Löcher in der Wand mit einem Kunststoffrohr und einem Pollenfilter dahinter. Wenn ich den Deckel mit dem Pollenfilter abnehme, dann kann ich quasi durch die Wand nach draußen gucken. Und genau durch diese Löcher tritt vor allem bei Wind eine unangenehme Menge Schall ein. Auch wenn sich draußen jemand unterhält ist dies zum Teil zuverstehen.

    Diese Öffnungen sind in allen Räumen verbaut, ausgenommen den Feuchträumen Bad, Gäste-WC, Küche und HWR. Dort wird über ein kurzes Leitungssystem die Luft abgesaugt und dadurch der Unterdruck erzeugt. Die Absaugung und die damit verbundene Geräuschkulisse stellt aber nicht unser Problem dar und ist absolut akzeptabel - fast nicht hörbar.

    Besser kann ich es leider nicht beschreiben und hoffe Ihr wißt jetzt wovon ich spreche. Bei einem großen Häuslebauer (Namensnennung ist ja nicht erlaubt) im Norden von Deutschland mit mehreren großen Musterhausparks wird die gleiche Anlage verbaut - eventuell hilft das auch noch weiter.

    Letztlich geht es darum ein Loch in der Wand mit irgendwelchen Schallschutzmechanismen zu versehen, damit der Lärmpegel gesenkt wird.
     
  11. #11 Hendrik42, 17.12.2011
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    Wir haben exakt so eine KWL, also dezentrale Zuluft über "Löcher" mit "Ventil" (also Möglichkeit zur Verringerung des Querschnitts) in der Wand und Absaugung in Bad, WC, Küche, HWR. Bei uns geht die Abluft dann in eine LWP. Ja, das System wird von V. in Norddeutschland auch gerne verbaut.

    Wir sind mit dem System sehr zufrieden. Ich hatte anfangs mit dem Gedanken gespielt, mir Dämmmatten in die Zuluftrohre vom Schlafzimmer zu legen, habe auch einen Satz Dämmmatten von Conrad im Regal, es aber nie umgesetzt, da wir dann doch nie die Not hatten.

    Die Ventile, die wir haben, haben vier Schlitze zum Innenraum. Bei zwei Ventilen habe ich die unteren Schlitze abgeklebt um sicherzustellen, dass kalte Luft nicht direkt auf Sitzgelegenheiten in der Nähe darunter strömt.

    Zug haben wir nicht. Zug entsteht, wenn zuviel Zuft einen zu schmalen Weg nehmen muss. Wir haben darauf geachtet, dass Räume, die viel Zuluft brauchen (Wohnzimmer, Schlafzimmer) zwei Zuluftventile haben, so dass nicht alle Luft für diesen Raum nur aus einem Ventil kommt. Ich weiß, es widerspricht der Intuition, dass mehr Zuluftventile Zug vermeiden, aber es ist so.

    Wenn Du einen Raum hast, in dem Zug herrscht, dann guck, ob Du die Zuluft reduzieren kannst. Wenn das nicht geht, weil dann die Luftqualität sinkt, dann lasse ein weiteres Ventil nachrüsten.

    Wir wohnen in einer windigen Gegend. Wenn der Wind pfeift, pfeift der Wind, das war schon in unserem vorherigen Haus so. Wenn bei Dir allerdings nicht (nur) der Wind pfeift, sondern eine spezielle Kombination aus Windrichtung und Zuluftrohr, dann wäre es vielleicht besser, eine Art "Windbrecher" außen neben/über der Zuluftöffnung zu montieren? Da würde ich mal mit ein paar "Spoilern" experimentieren...

    Oder vielleicht ist es auch nur ein bisschen die Umstellung? Wo wir jetzt wohnen sind ein paar Geräusche echt anders als vorher. Das war am Anfang seltsam, hört man aber nach einem halben Jahr nicht mehr.
     
  12. Smylo

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    Endlich habe ich jemanden mit dem gleichen System gefunden! :bierchen:
    Tippe mal, dass Deine Anlage (samt LWP) aus Celle stammt?
    Falls nicht, auch nicht so dramatisch, aber unser Lüftungsöffnungen sehen auch genauso aus, wie Du sie beschrieben hast.
    Das freut mich sehr zu hören und stimmt optimistisch ;)
    Jupp, haben wir zumindest im WZ ebenfalls so gemacht.
    Wir haben im WZ sogar drei Ventile und im Schlafzimmer ebenfalls zwei.

    Wie weit habt Ihr bei den aktuellen Temperaturen Eure Ventile geöffnet? Die Skala geht ja von 1-10. Wir habe unsere Ventiel momentan alle bei ca. Stufe 3.

    Wenn Du einen Raum hast, in dem Zug herrscht, dann guck, ob Du die Zuluft reduzieren kannst. Wenn das nicht geht, weil dann die Luftqualität sinkt, dann lasse ein weiteres Ventil nachrüsten.[/QUOTE]
    Zuglufterscheinungen treten bei uns nur bei Stufe 5 (bei der Abluft) auf. Aber dann ist die Geräuschbelästigung der Abluftanlage auch so hoch, dass es aufgrunddessen unangenehm wird.

    Auf welcher Stufe betreibt Ihr denn die Anlage? Wir haben Schwanken immer zwischen Stufe 1 & 2.

    Hauptsächlich stört es uns tatsächlich nur, wenn der Wind mal wieder mit vollen Kraft auf Süd/West aufs Zuluftventil drückt (betroffenen Ventile sind exakt in Richtung Süden). Nur dann enstehen diese störenden Pfeifgeräusche, da der Wind eben schrägt ins Ventil drückt. Habe mittlerweile erfahren, dass es aber sog. Sturmklappen gibt und werde diese jetzt mal bei Hersteller anfragen.

    Das glaube ich weniger, da es eben nur bei Sturm zu den unangenehmen Geräuschen kommt und diese nerven schon sehr.
     
  13. #13 Hendrik42, 18.12.2011
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    Ja, wir haben eine Nibe Fighter 600P, Du wirst ein neueres Modell haben, welches?

    Die meisten meiner Erfahrungen und Beobachtungen habe ich in meinem Blog dokumentiert. Im Moment kommt nicht mehr soviel dazu, aber vielleicht einfach mal Rückwärts lesen: http://hendrik42.twoday.net/

    Die Ventile sind unterschiedlich eingestellt, zwischen drei bis sechs. Ich habe mir vor Jahren mal einen anständigen Volumenstrommesser geliehen und alles durchgemessen und eingestellt. Das ist im Blog beschrieben.
    Bei unserem Modell stellt man das Abluftvolumen über die Spannung des Ventilators ein. Zusätzlich gibt es nur noch eine Party-Stufe für volle Pulle. Das habe ich nach ein paar Messungen optimal eingestellt. Siehe Blog. Letztendlich will man halt dafür sorgen, dass genug frische Luft im Haus ist, aber eben nicht zuviel, da man die ja aufheizen muss.

    Hier ist es eher dicht bebaut, d.h. der Wind kommt z.B. nicht übers Feld und haut dann direkt auf die Zuluftöffnungen. Wenn das bei Dir so oder so ähnlich ist, dann würde ich mir auch die Sturmklappen anschauen. Nach meinem Wissen macht da die Klappe einfach dicht, wenn der Winddruck zu hoch wird.
     
  14. Smylo

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    Dann haben wir anscheinend doch unterschiedliche Systeme. Meine stammt von dem ehemals drittgrößten WP Hersteller in Schweden, welcher Ende 2005 übernommen wurde - wie ich aus Deinem Blog entnehmen konnte ;)
    Vielen Dank für die schlaflose Nacht! Da hast Du echt ein paar klasse Beiträge veröffentlicht. Angenehm zu lesen und sehr informativ. :28:
    Ich war und bin aber immer noch ein wenig schockiert über Deinen hohen Verbrauch? Dieses Jahr fällt dieser aufgrund der milden Temperaturen im bisherigen Winter ja sicherlich deutlich besser aus, aber wenn ich Deine Verbrauchszahlen aus den vergangenen Jahren anschaue...
    6000Kwh im Durchschnitt über die letzte Jahre, bei 160m² und etwas über 21°C erscheint mir schon als ziemlich hoch - zumindest hoffe ich sehr, dass es bei uns nicht soviel wird!
    Kannst Du in etwa abschätzen wieviel weniger Verbrauch Du im zweiten Jahr hattest, als das Haus mehr Trocknungszeit hatte? Läßt sich das in etwa in Kwh beziffern?
    Ich habe mittlerweile fast alle Zuluftventile geschlossen und für mein Empfinden kommt auch so noch ausreichend Luft ins innere (die Ventile lassen sich ja nicht luftdicht verschließen :( )
    Viel wichtiger, ich werde den Eindruck nicht los, dass uns die KWL mehr kostet als das sie die Heizung unterstützt! Für den Komfort reicht damit auch die geringere Zuluft, um immer frische Luft im Haus zu haben.

    Wir haben ein Randgrundstück ergattern können und deshalb kann es tatsächlich schon mal ein wenig zügiger werden. Werde heute mal Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen und mir Preise nennen lassen bzw. direkt bestellen.

    Sofern ich näheres weiß und/ oder Erfahrungen sammeln konnte, werde ich mich noch mal melden.
     
  15. OldBo

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  16. #16 Hendrik42, 19.12.2011
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    Danke für die Blumen :-)

    Unser Verbrauch entspricht jedoch der Hochrechnung, für das Haus und die WP ist das völlig in Ordnung. Wenn Du einen geringeren Wärmebedarf und eine bessere WP hast, sollte Dein Verbrauch kleiner sein. Eine WP aus 2010/11 sollte ja auch besser sein als eine aus 2005/6. Nibe hat jedenfalls seitdem zwei neue Modelle rausgebracht :-)

    Leider waren die Winter zu unterschiedlich um zu sagen, ob die weitere Trocknung des Baus was gebracht hat. Sollte ja. Aber auf der anderen Seite war unser Bau sehr trocken. Wir hatten nie das Problem beschlagener Scheiben wie manch anderer.

    Ziel der KWL ist, Lüften durch Automation zu optimieren und damit den Energieverbrauch zu senken. Konstant gute Luft im Haus, statt ab und zu beim Lüften zu viel frische Luft usw. Oder gar ein Einbruch, weil man das Fenster nicht richtig zugemacht hat. Wenn Du also auf Ventilstellung 1 genug frische Luft hast, dann bringt 2 keinen Vorteil. Im Gegenteil, Du lüftest dann ja warme Luft, die frisch genug ist, weg. Das wäre also Energieverschwendung.

    Haben Danfoss/Thermia eine WP mit Raum-Abluft-Nutzung? Welches Modell? Oder wird bei Euch die Abluft einfach so rausgelüftet? Dann wäre es besonders wichtig, dass Du nicht mehr fortlüftest als nötig.
     
  17. Smylo

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    Moin Bruno,

    unsere Zuluftventile kommen denen auf Deiner Seite abgebildeten sehr nahe, allerdings ohne die Sturmsicherung in der Mitte, geschweige denn einem Schalldämpfer.
    Allerdings wäre gerade letzteres natülich für uns äußerst interessant! Anscheinend bietet dies aber der Hersteller unserer KWL nicht mit an. Stattdessen gibt es nur sog. Schallschutz-Matten, welche in das Rohr gelegt werden und den Schall absorbieren sollen. Ich habe diese persönlich noch nicht gesehen, denke aber eher mal, dass es nichts anderes ist, als diese Matten bzw. der Schaumstoff bei Conrad???
    Deshalb suche ich etwas leistungsfähigeres und dachte dabei an Illbruck, wobei ein echter Schalldämpfer natürlich noch viel besser wäre - letztlich müsste ja nur der Querschnitt passen und ich bräuchte eine Bezugsquelle.

    Verdient ist verdient! ;)
    Unser Modell (ich würde es ja nennen, bin mir aber nicht sicher, ob dies in dieser Diskussion erlaubt ist?) wurde meiner Kenntnis nach 2005 auf den Markt gebracht. Inwieweit die Anlage seit dem weiterentwickelt wurde, weiß ich allerdings nicht...
    Mich war halt nur verwundert bei etwas von Verbräuchen jenseits der 40Kwh pro Tag zu lesen. Ich kann jetzt natürlich noch nicht sagen, wieviel bei uns noch anfallen wird, sofern die Temperaturen weiter sinken (bisher ist es ja ein sehr milder Winter). Aktuell liegen wir bei 1°C AT ungefähr zwischen 20-24 Kwh inkl. WW bei durchschnittlich 21,3°C und dies ist mir deutlich zuviel!
    Klar, Restfeuchte könnte eine Rolle spielen, aber unser Haus ist auch gut durchgetrocknet - hat ja leider alles ein wenig länger gedauert...
    Was mich nur beunruhigt ist der Vergleich mit den direkten Nachbarn. Diese haben zwar nicht exakt das gleiche Modell, aber vergleichbare Anlagen von anderen Herstellern und einen ähnlichen bis gleichen Dämmstandard. Deren Verbräuche (und die Häuser wurden nach uns gebaut und sind definitiv feuchter) belaufen sich auf 13-17Kwh!!!
    Ich lasse mich mal überraschen, es ist definitiv Zeit für einen AT-Fühler der die täglichen Temperaturen loggt. Andernfalls wird es nächstes Jahr schwierig einen Vergleich anstellen zu können ;)
    Für unser Empfinden ist die Luft frisch und wir haben nicht mehr, wie früher in der Wohnung, das Verlangen die Fenster aufreißen zu müssen. Also belasse ich mal alles so wie es ist. Gefühlt hat es sich auch nur positiv auf die Verbräuche ausgewirkt, aber dies ist wohl auch eher subjektiver Natur.
    Wir haben eine LWP + KWL und keine Abluft-WP. Ich bin da technisch noch nicht so versiert (bitte verzeiht, aber es ist wohl eh offenkundig, aufgrund meiner Fragen und Antworten ;) ). Nach meiner Kenntnis wird die Abluft aus den Räumen zur Unterstützung bei der Erwärmung des Kälteträgermittels genutzt. Sofern ich die Lüftung ausmache, sinken die Werte "Kälte EIN" & "Kälte AUS" um ca. 4-5°. Aber sie dient nicht zur direkten Erwärmung der FBH.
     
  18. Smylo

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    Bin durch Zufall auf sog. Telefonie-Schalldämpfer gestoßen, eventuell könnten diese ja auch helfen dem Problem her zu werden. Allerdings sind diese auch sehr teuer, deshalb wäre es klasse, falls jemand etwas dazu sagen könnte?

    Beschreibung laut Internetseite:
    Ideale und schnelle Möglichkeit um den Telefonieschall in bereits bestehenden Lüftungsanlagen zu minimieren.

    Problemloser und platzsparender Einbau in engen Wänden möglich, da der Einbau durch eine einfache Montage erfolgt. Der Telefonie-Schalldämpfer wird einfach in das Rohr eingeschoben, und schließt direkt am Ventil ab.

    Geeignet für Rohrnennweite: 125mm

    Material: Polyurethanschaum ( erfüllt DIN 4102, Klasse B1 )

    Link: http://www.lueftungs.net/product_in...telefonie-schalldaempfer-fuer-dn125-rohr.html
     
  19. #19 Hendrik42, 20.12.2011
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    Telefonie-Schalldämpfer sind zum Einsatz in (Überström-)Rohren zwischen Räumen. Damit man dann den "Nachbar" im anderen Raum nicht mehr telefonieren hört. Nach meinem Verständnis schlucken die entsprechend das Frequenzband der menschlichen Stimme etwas besser.

    Sturmdrossel/klappe klingt in Deinem Falle sinnvoller.

    Deine LWP hat 8kW, normalerweise werden diese Leistungsgrößen bei A2W35, also Außenluft 2°C und Vorlauf 35°C angegeben (Vorlauf 35 will man aber eigentlich erst bei Auslegungstemperatur, also -12 oder -15°C oder so erreichen). D.h. bei den aktuellen Temperaturen sollte Deine WP noch überhaupt keinen Stress haben. Laut Hersteller kann die DHP-A 8 bis minus 20°C noch Energie aus der Außenluft ziehen. Selbst der Nach-Nachfolder meiner LWP kann nur bis minus 15 :-)

    Beachte bitte, dass mein Kompressor max. 1kW zieht und daraus max. 4kW Wärme macht. Alles weitere muss bei mir der Heizstab machen. Und da ein Heizstab aus 1kW Strom eben nur 1kW Wärme macht, haut das dann entsprechend rein. Kann aber ökonomisch sein, muss eben aufs Haus passen usw.

    Bei Dir, mit einer 8kW LWP mit Außeneinheit, modernem Scrollkompressor usw. sollte man auf den Heizstab verzichten können. Bist Du sicher, dass er abgeschaltet ist?

    Wenn Du bisher sehr viel gelüftet hast, ohne die frische Luft zu brauchen wirst Du jetzt sicher weniger Wärme brauchen, der Verbrauch sollte also zurück gehen.

    Historische Temperaturdaten gibt es übrigens von wetter.com

    Du bist also auf der Suche nach 7-10kWh pro Tag gegenüber dem Nachbarn? Und der Nachbar hat ein vergleichbar grosses Haus UND vergleichbar gute Wärmedämmung?
     
  20. Smylo

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    Hast Du wohl recht, war nur darüber gestolpert und dachte das könnte etwas sein...

    Ich lasse mich überraschen was diesen Winter noch passiert, aber bisher könnten die Aussichten ein wenig besser sein - wobei natürlich das Thema Restfeuchte, sowie die optimale Einstellungen der WP und der FBH eine Rolle spielen dürften.
    Der ist definitiv ausgeschaltet und kam bisher auch noch nicht zum Einsatz. Wollen wir hoffen, dass es nie zu kalt wird ;)
    Da wir ja über ein KWL verfügen sind die Fenster eigentlich nie mehr offen gewesen. Und laut unserem Heizi ist die Luftwechselrate korrekt eingestellt - hatte er beim letzten Besuch noch mal nachgemessen.
    Gut zu wissen, danke für den Tipp.
    Das ist ja genau das Problem! Der Nachbar ist nach uns fertig geworden (hatte auch nach uns angefangen), hat ziemlich exakt die gleichen Temperaturen und die Dämmung vom Haus ist ebenfalls sehr ähnlich. Er hat nur 2cm mehr in der Wand, dafür haben wir 4cm mehr im Dach (alles bei beiden 0,35iger). Wir haben sogar unsere Angewohnheiten bezüglich Duschen etc. schon mal abgeglichen und auch hier kam es fast nur zu Überschneidungen...
    Vielleicht ist seine Anlage einfach besser eingestellt etc. aber was den Vorlauf angeht liegen wir sogar 1 Grad unter ihm. Seine Anlage taktet dafür aber deutlich seltener als unsere und ich denke dies macht den Unterschied. Warum unsere so sehr zum Takten neigt versuche ich gerade in Erfahrung zu bringen, bin aber noch nciht hunderprozentig dahinter gekommen.
     
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