Umwälzpumpe Nachts extrem laut

Könnte es sein, dass man in der Nacht die Geräusche einfach besser hört als tagsüber mit hohem Grundgeräuschpegel?

Gruß
Ralf

 

Das glaube ich weniger. Es besteht eine geringe theoretische Möglichkeit, dass sich durch Längenänderung des Rohrsystems eine Verstärkung der Laufgeräusche der Pumpe ergibt, aber das zu untersuchen stünde auf meiner Prioritätenliste ganz ganz unten.

Der Pumpe ist es egal ob das Wasser 20°C oder 50°C hat, wir reden ja nicht von extremen Temperaturen. Es ist auch sehr unwahrscheinlich dass Abends irgendwelche Kreise abgesperrt sind gegen die die Pumpe arbeiten müsste.

Man müsste also zuerst mal herausfinden, ob sich während der Nacht tatsächlich ein erhöhter Geräuschpegel ergibt, oder ob man nur das Gefühl hat, dass es lauter wird. Ich höre in der Nacht auch meinen Ölbrenner, selbst die Kesselpumpe kann ich hören und das Unterdruckgebläse im LAS. Tagsüber fällt mir das nicht auf weil es einfach zu viele Umgebungsgeräusche gibt.

Gruß
Ralf

 

Aaaalso:

Das Durchlaufen der Pumpe ist eine wichtige Frostschutzfunktion. Woher soll die Therme sonst wissen, dass es im entfernsten Eck im Dachgeschoss schon nahe an den Gefrierpunkt gekommen ist? Also unbedingt die Finger von dieser Einstellung lassen.

Ist es vielleicht so, dass Du nachts die Heizkreise abwürgst oder Deine programmierbaren Raumregler das tun? Dann fährt die Pumpe tapfer gegen geschlossene Ventile und wird vor Ärger lauter.

Die Frostschutzfunktion wäre bei dieser Fahrweise, nebenbei gesagt, auch im Eimer.

 

Man kann natürlich den Heizraum schalldämmen, doch es ist ja noch nicht einmal die Ursache, geschweige denn der Schallausbreitungsweg geklärt. Evtl. werden die Geräusche über die Leitungen übertragen, dann kannst Du den Heizraum soviel dämmen wie Du willst.

Gruß
Ralf

 

Theoretisch JA, aber warum sollte der nur während der Nacht so laut sein, zumal sich ja an den Ventileinstellungen nichts ändert?

Gruß
Ralf

 

Hmm, wenn die Ventile auf 24 Grad stehen, und Nachtabsenkung kommt, müssten diese ja alle auf "Auf" stehen, wenn die Hütte spürbar auskühlt.
Dann würde die Pumpe nicht gegen geschlossene Ventile arbeiten, sondern ein maximales Volumen fördern, und tagsüber wegend er Regelfunktion der Ventile ein kleineres.
Wie das aber Geräuschproduzierend sein soll, kann ich mir gerdae auch nicht unbedingt vorstellen.

 

Auch das könnte sein.

Daher: Einfach mal die Abnsenkung ganz herausnehmen, sonst nichts ändern!
Ergebnis hierher.

 

Die Pumpe darfst Du nicht komplett einpacken, sonst stirbt sie den Hitzetod.

Das mit dem Autoadapt ist so eine Sache. Unter idealen Bedingungen funktioniert das ganz gut, aber es dauert seine Zeit bis sie gelernt hat.

Wieviel die Pumpe leisten muss damit es warm wird kann man nicht sagen, niemand hier kennt die Hydraulik, Druckverhältnisse usw. Bei einem EFH mit niedriger Heizlast und richtig dimensionierten Heizkreisen sollte aber die max. Leistung der Pumpe nie notwendig sein.

Bei 43W handelt es sich um die 6m Pumpe und die macht bei 2-3m noch weit über 2m3/h (bei 2m sogar 2,7m3/h). Das ist eine Menge die für eine EFH kaum erforderlich ist.

Was ich aber beim Nachschauen gesehen habe, sie ist mit einem Schallpegel < 43dB(A) angegeben. Leider keine weiteren Angaben dazu. Unterstellt man dann den typ. Messabstand von 1m, dann wären 43dB(A) schon ziemlich heftig. Zuerst hatte ich an einen Defekt der Pumpe gedacht, aber nachdem ich nun das Datenblatt noch einmal gelesen habe....

Gruß
Ralf

 

Mal, abseits der Datenblätter, eine Erfahrung:

Ich habe die gleiche Pumpe.
Bepumpt werden damit Heizkreise die in Summe ca. 420qm Fläche belegen.

Bei mir strampelt die Pumpe gerade bei den absoluten Tiefsttemperaturen
von bis zu -20° mit 43/44W.

Ich war gestern extra nochmal unten im Heizraum bei der Pumpe um das Modell zu checken
und konnte prinzipiell fast garnichts hören als diese unter Volllast pumpte.
Es ist ein leises Summen wahrnehmbar gewesen... aber ich meine wirklich nur
"wahrnehmbar" nichts störendes. (Das mit dem Autoadapt funktioniert bei mir augenscheinlich,
da die Pumpe je nach AT und Heizwärmebedarf munter seine Leistung anpasst)

Könnte denn eine unzureichende Entkopplung und Schwingung eines anderen Bauteils
das bei dir verursachen?
Oder die Pumpe hat nen Hauwech...?

 

Vor dem Dämmen würde ich erst einmal prüfen, ob es Luftschall vom Pumpengehäuse ist, oder Körperschall, der dann von anderen Bauteilen in Luftschall umgewandelt wird (im zweiten Fall bringt das Gehäuse nichts)

 

Schau dazu mal in die Anleitung, sonst macht der Pumpenmotor die Grätsche. Der wird im Betrieb sehr warm, und die Wärme muss abgeführt werden.

Nichts überstürzen, zuerst die Ursache suchen.

Gruß
Ralf