Keller ok oder doch Panik angebracht ?

Es geht zu gleichen Teilen um den Bauvertrag, die Planung und die Ausführung!

Schau in deinen Bauvertrag, was Du bestellt hast.
Dann schau in die Planung, was zur Ausführung gebracht werden sollte.
Das vergleichst Du mit dem, was auf der Baustelle hergestellt wurde.

Dann weisst Du ob Du das hast, was bestellt wurde und wenn nicht an welcher Stelle es klemmte.

Und je nach dem, was bestellt, geplant und ausgeführt wurde und je nach dem wie weit Dein Bau fortgeschritten ist, ist der Spalt und das Wasser normal, ungewöhnlich, sorgenerregend oder ein deutliches Zeichen auf Pfusch.

Verstehste? Wenn nicht, such dir jemanden der Dir beim Verstehen hilft.

 

@ LaSina - am besten du fragst deinen tragwerksplaner nach der anschlussbewehrung zwischen bodenplatte und aufgehender außenwand im zusammenhang der rissweitenbegrenzung bei wu-beton.

was fehlt, ist auf jedenfall beton zwischen unterkante halbfertigteil und der bodenplatte auf der raumseite. lass morgen die wasserpfützen wegmachen und beobachtet die stellen in den nächsten tagen. niederschläge wird es erst einmal wenig geben.

 

Normal wäre, dass der "Anschlussbeton", also der feinkörnige Beton, der als erstes in die Wandelemente verfüllt wird, unter dem Abstand Sohle-Wand hervorquillt und diesen Abstand schliesst.

Ist bei deinem Pfützenfoto nur teilweise der Fall.

Wenn das Fugendichtband so schräg wie auf dem Foto in Beitrag #5 belassen wurde + aus großer Höhe eingefüllter Anschlussbeton, dann hat sich das Fugenband flachgelegt.

Zumindest an dieser Stelle kann das Fugenband dann seine Aufgabe nicht erfüllen und der Anschlussbeton kann in diesem Bereich auch nicht unter die Fertigelemente gelangen.

 

Mach erst mal das, Rolf aib in #23 geschrieben hat.

 

@LaSina: Deine Posts erscheinen mir so, als ob Du gerne bestätigt haben möchtest, ob es Pfusch ist oder nicht. Wenn Du der Sache wirklich auf den Grund gehen möchtest, dann nimm Dir die Lösungsvorschläge zu Herzen und arbeite sie einfach ab. Danach bekommst Du ein folgerichtiges Ergebnis.

- Was wurde beauftragt? (Einfach nur ein Betonkeller, Weiße Wanne, Schwarze Wanne, ... schau in Dein LV oder in Deine Leistungsbeschreibung)
- Was sagt das Bodengutachten? (Welcher Lastfall liegt vor? Drückendes Wasser, ...)
- Was wurde geplant? (Schau in die statische Berechnungen zum Keller - oder - lass Dir vom TWP/Statiker erklären, wass er geplant hat: Weiße Wanne, Rissbreitenbeschränkung, Schwarze Wanne, ...)
- Was wurde ausgeführt? (Lieferscheine geben Zeugnis über die verwendete Betongüte - u. a. Anschlussbeton 0/8er-Körnung, WU-Beton, Abdichtungsmaßnahmen (Fugenband, Dickbeschichtung, ...))

Wenn das was Beauftragt/Geplant/Ausgeführt nicht zusammenpasst, dann kannst Du darüber nachdenken ob Du eine Mängelanzeige stellst.

 

Wenn hier Anschlussbeton verwandt und dieser den Regeln entsprechen eingebaut worden wäre, wäre dieser sicherlich unter den Teilefertigwänden hervorgetreten.
Aus diesem Grund werden diese Fugen irgendwie abgestellt (z.B. mit einer Latte) damit die Wände Kraftschlüssig unterfüttert werden.
Das ist hier auf den Bildern nicht zu erkennen.
Wenn der Spalt minimal ist, ist das schon einmal nicht Regelgerecht.
Der soll ja auf der höchsten Stelle (dann geringste Spalthöhe) mind. 30 mm betragen um ein Unterlaufen des Beton zu garantieren.

 

Herr Carden würde feststellen - warum der Beton nicht überall ausgetreten ist.

 

die spalten mit schwindarmen mörtel hohlraumfrei ausfüllen, ggf. auch darüber nachdenken, ob ein harzvergüteter mörtel verwendet werden kann.

 

@LaSina, hör auf selber sanirungskonzepte zu entwickeln. Ein Fachmann soll die Wände auf dichtigkeit überprüfen. Vieleicht ist es wirklich nicht so schlimm.
Wenn die nicht selber auf die idee kommen???
Der SV muß vor den kommen!

 

schwindarmer beton wird dir nicht helfen, bei den abmessungen der spalten wird nur schwindarmer mörtel helfen.