Energienachweis falsch? T12 36,5cm

Diskutiere Energienachweis falsch? T12 36,5cm im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Sie sollen alle den gleichen Zweck erfüllen und jeder sollte genau rechnen welche MAßnahme für ihn das meiste bringt anstatt einfach nur besser zu...

  1. #61 MoRüBe, 03.08.2012
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Nee. Der Pferdefuß an dieser Aussage ist nämlich, daß die PV-geschichte subventioniert wird, letztendlich alle Steuerzahler für die (mehr oder weniger gut) gefüllten Geldbörsen einiger weniger sorgen. Und das kanns ned sein.

    So, und wenns für PV-Strom nur den Marktpreis geben würde, würde die ganze geschichte völlig anders aussehen.:konfusius
     
  2. bismku

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    Was hat die Subventionierung oder nicht einer der Varianten damit zu tun, dass sie alle den gleichen Zweck für den Bauherren erfüllen können?
     
  3. #63 fmw6502, 04.08.2012
    fmw6502

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    Besonders letzte Idee hat viele Vorteile inkl. Kosten, der notwendige Betriebsstrom ist nicht so kostenrelevant insb. wenn man Präsenzmelder verbaut. :think

    Gruß
    Frank Martin
     
  4. Monipa

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    das wollen wir ja wohl nicht hoffen
     
  5. Monipa

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    nunja, Atomstrom wird gegenüber PV-Strom um ein vielfaches subventioniert - nur ist das nicht dauernd in den Medien, weil es nicht gesondert ausgewiesen wird - wenn die AKW-Betreiber für ALLE Kosten (Risiko, Transport, Endlagerung und Co.) aufkommen müssten, gäbe es gar keinen Atomstrom

    Gruß
     
  6. R.B.

    R.B.

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    News vom Stammtisch? Oder wo bleiben dafür die Belege?

    Was ist mit dem Kohlepfennig? Das war doch auch eine Subvention. Man sollte auch einmal beachten, wieviel Atomstrom wir in den letzten Jahrzehnten erzeugt und "verbraucht" haben. Dagegen sind die paar Euro Subventionen vernachlässigbar. Die PV kostet uns aber, ohne dass sie wesentliche Erträge oder Versorgungssicherheit bringt. Allein die Förderverpflichtungen aus den bestehenden Anlagen werden uns in den nächsten Jahre weit über 100Mrd. Euro kosten. Das muss erst einmal bezahlt werden. Bis heute ist auch noch nicht geklärt, wie wir mit den stark schwankenden Erträgen umgehen, die dummerweise auch noch bezahlt werden müssen, egal ob bzw. wie sie verwertet werden.

    Gruß
    Ralf
     
  7. olaf b

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    Danke Ralf,
    passender kann man diese Disallokation von Subventionen nicht kommentieren! Bin gespannt, was noch passieren muss, ehe sich die Politik zu einem mutigen Schnitt aufrafft und dem "Zauber" endlich ein Ende setzt (= den Markt entscheiden lässt, welche CO2-armen Techniken der Energieerzeugung am effizientesten sind.)
     
  8. Monipa

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    nein - sondern Realität. Fangen wir einfach vorne an.
    1. AKW-Betreiber haben keine dementsprechende Versicherung, welche im Falle einer nuklearen Katastrophe die möglichen Schäden (an Mensch, Tier und Grund) bezahlen würde. Grund: sie ist denen zu teuer - die Aussage, das niemand dies Risiko versichern möchte, stimmt nicht - die möglichen Prämien sind aber so hoch, das sich AKWs gar nicht mehr rechnen würden. Somit wird einfach auf eine Versicherung verzichtet und den möglichen Schaden zahlen somit ALLE erst später irgendwann mal.
    2. Endlagerung: diese möglichen Kosten der nächsten 2 bis 3 tausend Jahre sind nicht durch die Betreiber abgesichert. Warum? weil zu teuer.

    Wenn diese möglichen Kosten auf den kwh-Preis umgelegt werden müßten, würde die kwh nicht 2-3 ct, sondern wahrscheinlich eher Richtung 20 Euro oder mehr kosten. Dann wäre Atomstrom zwar nicht wettbewerbsfähig, aber anderen Energieträgern würden die selben Chancen eingeräumt werden.

    Aber, das PV-Strom subventioniert wird, finde ich genauso falsch - es verschleiert einfach die Chancengleichheit.
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Das ist Quatsch. Es gibt Risiken die lassen sich nicht versichern. Wenn bei jedem Auto das Risiko eines Totalschadens versichert werden müsste, vielleicht auch noch mit der Wahrscheinlichkeit, dass der Schadensfall während der Lebensdauer auch eintrifft, dann wären die Prämien nicht mehr bezahlbar.

    Was ist mit den Betreibern von Talsperren zur Wasserkraftnutzung? Die Dinger sind teilweise schon 100 Jahre alt, wenn es da zu einem Dammbruch kommt, was dann? Wer kommt dann für den Schaden auf? Die Betreiber mit ihren mickrigen Haftpflichtversicherungen?

    Was passiert wenn es uns nicht gelingt die PV Anlagen in Zukunft zu recyclen? Wer zahlt für deren Entsorgung und Endlagerung?

    Man sollte die Größenverhältnisse nicht unter den Tisch fallen lassen. Selbst heute noch produzieren unsere AKW grob 110.000 GWh pro Jahr, das sind 110TWh oder 110 Milliarden kWh!

    Die ersten AKW gingen vor etwa 50 Jahren an´s Netz und haben teilweise 40 Jahre lang Strom geliefert. Ohne diese gesicherte Stromversorgung wäre die wirtschaftliche Entwicklung in DE gar nicht möglich gewesen. Wenn ich mir vorstelle was passiert wäre, wenn wir diese Energiemenge nur aus Kohle hätten gewinnen müssen, dann gute Nacht. Ich erinnere nur mal an die Diskussionen vor wenigen Jahren, als sich die Damen und Herren Umweltschützer mit Händen und Füßen gegen diese Kraftwerke gewehrt haben, weil sie die Umwelt verpesten. Nach Fukushima waren diese Kraftwerke plötzlich gar nicht mehr so böse und die Heilsbringer für diese Welt.

    Selbstverständlich wäre ich auch froh wenn es eine vergleichbare Alternative zu den AKW gäbe, die deren Nachteile nicht hätten, aber diese Alternative gibt es (noch?) nicht.

    Gruß
    Ralf
     
  10. Monipa

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    naja, Quatsch ist das nicht. Ich verstehe auch, das AKWs nicht wirtschaftlich versicherbar sind. Auch ist mir bewusst, das wir glücklicherweise noch keinen wirklichen Unglücksfall hier hatten, und ich hoffe auch das der niemals eintritt.
    Aber was mich denoch ärgert ist, das immer mit zweierlei Maßstab argumentiert wird.
    Natürlich haben die AKWs auch unseren technischen Fortschritt erleichtert oder vielleicht sogar erst möglich gemacht, da widerspreche ich ja gar nicht. Aber der Strom wäre, wenn "fair" gerechnet werden würde nahezu unbezahlbar, also wird zumindest indirekt subventioniert.
    Genau wie bei Kohle, Wasserkraftwerken, PV, Wind usw. usw. wird zumindest quersubventioniert. Nur richtig ist das meiner Meinung nach trotzdem nicht, oder?
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Bitte Zahlen liefern, sonst bleibt mir wieder nichts anderes übrig als dies mit Quatsch zu bezeichnen, denn ich kann Deine Aussage nicht nachvollziehen. Pauschal zu sagen "unbezahlbar" oder "nahezu unbezahlbar" ist einfach Unsinn.

    Aber Vorsicht mit irgendwelchen Studien, genau schauen wer diese verfasst und wer diese beauftragt hat.

    Auch Deine Umrechnung mit den 2-3Ct./kWh stimmt nicht, denn die zahlen wir auf jede kWh die verbraucht wird. Das funktioniert nur deshalb, weil die erneuerbaren Energien nur einen geringen Anteil haben und diese aus dem großen Topf subventioniert werden können. Noch vor einigen Jahren wurde jede kWh aus PV Anlagen mit über 50Ct. subventioniert, denn der Marktpreis für die kWh lag viel niedriger (Erzeugungskosten für konventionellen Strom liegen im einstelligen Centbereich).

    Es gibt leider (oder glücklicherweise) so gut wie keine realen Zahlen mit denen man die Kosten eines Atomunfalls beziffern könnte. Auch Fukushima taugt dafür nicht, denn die Ursache war eine Naturkatastrophe gegen die man sich auch nicht versichern kann (siehe Tsunami usw. usw.). Die Zahlen die in der Welt herumgeistern vermischen diese beiden Ursachen. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass die Atomkraft mit einem zweistelligen Milliardenbetrag beteiligt ist (vermutlich irgendwas um 30-50Mrd. Euro).

    Es ist korrekt, dass die Betreiber von AKW eine zu geringe Haftpflichtversicherung vorhalten, hier wäre eine Anpassung sicherlich sinnvoll. Aber die Zahlen von x Billionen die in einigen Studien genannt werden sind völliger Unsinn, und mehr den Auftraggebern der Studien geschuldet.
    Aber unabhängig davon, stellt sich die Frage, WER dieses Risiko versichern sollte. Eine einzelne Versicherungsgesellschaft wäre dazu nicht in der Lage.

    Frage, ist Hamburg gegen eine Naturkatastrophe wie einen Tsunami versichert? Dieser Fall könnte ja auch theoretisch eintreten, und die Folgen wären mit Sicherheit vergleichbar mit einem AKW Unfall. Wer muss dann für die Schäden gerade stehen?

    Der Grund warum ich oben von Stammtisch News und von "Quatsch" geschrieben habe ist, dass jeder sich irgendwelche Zahlen zusammenreimt anstatt mal richtig zu rechnen.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #72 Ralf Dühlmeyer, 18.09.2012
    Ralf Dühlmeyer

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    Dieses Thema schrammt schon eine ganze Weile nur noch sehr am Rand des Ursprungsthemas entlang- aber Ihr fahrt hier derzeit einen Kurs, der 90° querab vom Thema liegt.
    Btt wäre sinnvoll (denke ich)
     
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Energienachweis falsch? T12 36,5cm

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