Haus soll in Winterschlaf

Diskutiere Haus soll in Winterschlaf im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hausrat- und Gebäuderversicherer müssen über längere Abwesenheiten informiert werden, soweit mir bekannt meist bei 60 Tagen und mehr. So z.B. in...

  1. #21 Bautine, 04.10.2012
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    Hausrat- und Gebäuderversicherer müssen über längere Abwesenheiten informiert werden, soweit mir bekannt meist bei 60 Tagen und mehr. So z.B. in den Versicherungsbedingungen meiner Hausratversicherung, es handelt sich dann um eine Gefahrenerhöhung.
     
  2. #22 Alfons Fischer, 04.10.2012
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    ich kann nicht sagen, wie hoch man Heizen sollte...

    Aber 10°C halte ich für sehr niedrig.

    Ich würde versuchen, die Raumtemperatur über die Vorlauftemperatur zu regeln und alle HK-Thermostate offen zu lassen. So ist nämlich auch bei Extremfrost eine Durchströmung sichergestellt, was einem Einfrieren der Leitungen entgegenwirkt.

    Nochmal zu den 10°C: wir haben ein Haus mit deutlich besseren Werten für Wände und Dach und auch besseren Fenstern. Vor einigen Jahren waren wir im Februar im Urlaub, die Heizung haben wir komplett abgeschaltet! Genau in dieser Zeit war Extremfrost mit bis zu -20°C. Mein Schwiegervater hat alle 2Tage nach dem Rechten gesehen. Ich gab ihm auf, die Heizung einzuschalten, wenn die Raumtemperatur auf unter 10°C fällt. Ergebnis: Er musste nicht heizen. Weil nämlich unsere Verglasungen als Sonnenfallen wirken und das Haus tagsüber immer wieder mit Energie versorgt haben. (Es ist aber kein Passivhaus und besitzt keine optimale Solar-Ausrichtung). Nachts ist die Temperatur immer wieder abgefallen und hat sich irgendwann eingependelt. So um 12°C, wenn ich mich recht erinnere...
    Das Wiederaufheizen hat übrigens mehr als einen Tag gedauert. Also nicht nur die Luft, sondern die ganze Speichermasse...

    10°C bzw. gar nicht heizen wäre mir in einem Haus mit deutlich schlechteren Dämmwerten, wo ich nicht weiß, wo die Leitungen liegen, "zu heiß".
     
  3. #23 alfred33, 06.10.2012
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    Hallo Freunde,

    vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Eure Hilfe tut mir gut. Allerdings sehe ich noch nicht klar. Ich neige dazu mich an Ralfs Vorschlag zu halten, wenn Alfons mich nicht verunsichern würde. Deshalb noch ein paar Fragen.

    An Ralf: Ich kann die Nachabsenkung (im Dauerbetrieb) für den Referenzraum bis max. 10° absenken. Sind 10° Deiner Erfahrung nach ausreichend oder sollte ich auf 12 oder 14° gehen?

    Was wäre denn für Dich eine plausible Temperatur? (Über eine Innenraum-Referenztemperatur geführt. Die Nachabsenkung beücksichtigt beim Nachheizen ohnehin Außentemperaturschwankungen.).

    Welche Heizkurve würdest Du denn dann einstellen? Wie hoch würdest Du diese denn über normal absenken? Wie hoch das Niveau absenken? Würdest Du die Heizgrenztemperatur (derzeit 17°) ebenfalls absenken? Was heißt "alle Thermostate offen" lassen? Wenn ich Sie auf 1 (10°) einstelle sind sie ja ohnehin bis 10° Innentemperatur offen.

    Liebe Grüße
    Alfred
     
  4. OldBo

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    Moin Alfred,

    alle Ratschläge sind nur allgemein gültig, da wir die Dämmung des Hauses und der Rohrleitungen, die Leistungsführung und die Dichtheit des Gebäudes nicht kennen. Ich würde mich darauf nicht verlassen, sondern einen Fachmann vor Ort bitten, sich das Haus anzusehen und dann seiner Meinung vertrauen.

    Gruß

    Bruno
     
  5. #25 alfred33, 06.10.2012
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    Hallo Bruno,

    solche Fachleute zu finden ist wohl ein noch größere Problem. Außerdem sind die Fachleute nicht einmal zu bewegen einen Heizkörper auszutauschen: zu geringes Auftragsvolumen. Größerer Auftrag: ausgebucht bis März. Nunja?

    Zum Haus: Bj 1993/ Wände u=0.44/ Dach u=0.35/ Fenster-Gesamtwert u=1,3 g=63%; das Haus hat mit 88 qm Fensterflächen einen Wandanteil von 25%, die größte Glasfläche als integrierter Windergarten im Süden.

    Weshalb nicht mit der dauerhaften Nachtabsenkung (= Ferienabsenkung laut Betriebsanleitung) fahren? Allerdings kann ich den Referenzraum von 18° bis auf 10° Raumtemperatur absenken. Sind 10° zu viel? (Standort Klimazone Würzburg). Werden z.B. die 10° unterschritten heizt der Kessel mit der üblichen Heizkurve bis auf 10° nach. Was würdest Du an Absenkung vorschlagen?

    Liebe Grüße
    Alfred
     
  6. #26 Alfons Fischer, 10.10.2012
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    Wie das abgesenkt wird sagt die Bedienungsanleitung oder ein Fachmann. Welche Einstellung erforderlich ist, wird man aber am konkreten Objekt vermutlich nur durch Ausprobieren herausfinden, da ja die Größe der Heizflächen eine entscheidende Rolle spielt.
    Die Heizgrenztemperatur muss m.E. nicht abgesenkt werden. Kann man aber machen. Denn wenn z.B. eine Ziel-Raumtemperatur von z.B. 14-15°C angepeilt wird, kann man die Grenztemperatur auch mindestens auf dieses Maß absenken... Innen wird es ja i.d.R. nicht kälter als draußen...

    Wenn ich meine, Thermostate offen lassen, meine ich, dass diese eben nicht auf 1 gestellt werden, sondern höher (Stufe 1 heißt übrigens in der Regel nicht automatisch 10°C).

    Es kann ja der Fall eintreten, dass bei klarem, aber frostigem Wetter übertags ein hoher Solareintrag stattfand, der den Raum auf z.B. 18 oder 20°C aufgeheizt hat. Nachts ist es dann extrem kalt, -20°C oder so draußen. Der Raum kühlt aber nur langsam aus, so dass die 10°C Raumtemperatur gar nicht erreicht werden, das Thermostat würde also gar nciht aufmachen. Blöderweise kann es dann bei in der Außenwand oder an sonstigen ungünstigen Stellen liegenden Heizleitungen dazu führen, dass diese einfrieren, da nicht durchströmt.
    Darum will ich eine Durchströmung. Stagnation macht frostempfindlich, wenn die Leitungen ungünstig liegen... Da habe ich schon heftige Schäden gesehen!
     
  7. #27 Baumaxe24, 10.10.2012
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    Gebäudeversicherungen zahlen bei längerer Abwesenheit nur, wenn das gesamte Wasser aus dem Heizungskreislauf und aus den Wasserleitungen im Haus abgelassen wurde.

    D.h. es muss direkt am Hauptabsperrventil (meist im Keller) abgedreht werden - Es gab schon zig Fälle, wo die Hausbesitzer wie der Threadstarter im guten Glauben die Heizung angelassen haben (Winterurlaub) und bei Rückkehr, das Wasser bereits aus der Haustür lief, weil die Heizungsanlage ausgefallen ist und die Leitungswasserrohre einfroren/platzten.

    Nach jahrelangem Rechtstreit wurde der Versicherung hier Recht gesprochen - D.h. mehrere Zehntausend € Schaden für den Hausbesitzer.
     
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