Nachtabsenkung ja oder nein? Was macht Sinn?

Sorry, aber das wird doch lächerlich. Die FBH ist für ein bestimmtes Temperaturniveau geplant, und das wird eingestellt. Danach wird noch etwas feinjustiert, und die Sache hat sich. Da werden keine Einstellungen gewürfelt.

Kein Mensch der noch ein bischen bei Verstand ist, dreht eine FBH auf 55°C Vorlauf. Es geht ja nicht nur um Schäden am Estrich oder Oberbelag, sondern es gibt schlichtweg Vorgaben für eine maximale Oberflächentemperatur.

Gruß
Ralf

 

Die Firma Junkers kennt vielleicht weder Dein Haus noch Deine Heizflächen.
Normalerweise stellt der Heizungsbauer das "passend" ein. Er kennt aber Deine Temperaturwünsche nicht, also musst du die Heizkurve selbst optimieren.

Ziel ist eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur, damit die Therme auch im Brennwertbereich und auch möglichst durchgehend läuft.
Optimal läuft die Heizung, wenn sie die Raumtemperatur hält und nur die Wärmeverluste (Außenwände, Fenster....) ausgleicht.

Niedrigere Temperaturen bedeutet auch weniger Verluste ("durch den Schornstein, LAS, Kessel...")

Meine Heizkurve ist z.B. so eingestellt, dass das Haus 2-3 Tage nach Urlaubsabschaltung bräuchte, um wieder die Wohlfühltemperaturen zu erreichen. Das ist nicht jedermanns Sache, aber wenn wir nicht in urlaub sind, benötigen wir eben auch keine schwankenden Temperaturen.

Um nach einer Abschaltung schnell wieder die Räume wärm zu bekommen gibt es bei Junkers die "Schnellaufheizung". Damit könnte man dann programmieren, dass beim Wiedereinschalten die Vorlauftemperatur um x K für x Minuten erhöht wird. Im Neubau mit richtiger Heizkurve ist das m.E. kaum nötig.

Im Altbau gelten eben andere Heizgewohnheiten und das mit 17° Schlafzimmertemperatur kommt wohl aus der Nachkriegszeit.
Wenn Du durch Abschalten der Heizung im Schlafzimmer über Nacht die Temperatur von 20° auf 17° absenken kannst, dann ist das Fenster kaputt oder man hat dich bei der Dämmung betrogen.

Gruß
B.

 

Die default Einstellungen sind Startwerte. Niemand, auch nicht der Hersteller, kann vorhersagen, wie die Heizflächen letztendlich dimensioniert werden. Die Grundeinstellung dient in meinen Augen weniger einem ordentlichen Betrieb, sondern vielmehr soll sie sicherstellen, dass keine Schäden verursacht werden. Nicht umsonst ist von einer "Fachmannebene" die Rede, d.h. der Fachmann stellt den Regler später auch ein.

Gruß
Ralf

 

aus einem anderen Forum:

 

Das kann keiner sagen, weil keiner dein Haus, deine gewünschten Temperaturen, dein nutzerverhalten, etc kennt!

Selber ausprobieren ist hier angesagt!

 

JA. Das ist ja Sinn und Zweck der Übung. FBH bedeutet ja nicht, dass man einen "warmen" Fußboden hat. Das war einmal und hat nur für Ärger gesorgt. Aus dieser Zeit stammen auch die Sprüche mit den dicken Beinen bei FBH. Grenzwerte stehen in der DIN EN 1264 wenn ich mich richtig erinnere, aber diese Grenzen reizt man nicht aus. Eine typische FBH hat eine Oberflächentemperatur um 23-24°C. Mehr braucht man für normale Aufenthaltsräume nicht.

Gruß
Ralf

 

Geringfügig, aber sie fühlen sich trotzdem noch kalt an.
Was ja auch logisch ist (hohe Wärmeleitfähigkeit und Oberflächentemperatur deutlich unter Körpertemperatur).

Wenn man ein derartiges "warmes Gefühl haben" möchte, kann man das nicht über die Temperatur lösen (sonst würde so ein gut gedämmter Raum schnell zur Sauna), sondern nurmehr über die Wärmeleitfähigkeit (also Holz, Kork oder Teppichboden statt der Fliesen).
Auch dicke Wollsocken sollen helfen...

 

Aber klar doch. Gefühlt ist der Boden aber "kalt". Das liegt daran, dass die Temperatur der Hautoberfläche, beispielsweise an unseren Füßen, immer noch deutlich höher ist. Zudem kommt hier die Temperaturleitfähigkeit in´s Spiel. Zum Nachdenken, warum fühlt sich die Oberfläche eine Fliese kälter an als die Oberfläche eines Korkbodens, obwohl beide die gleiche Oberflächentemperatur haben?

WW Einstellungen sind auch Geschmackssache. Eine Temperatur von 50°C ist in meinen Augen vernünftig. Ich fahre ein ähnliches Temperaturniveau. Während der Nacht ist die WW-Erzeugung natürlich abgeschaltet. Wozu sollte ich während der Nacht das Warmwasser durch´s System pumpen wenn es nicht benötigt wird? Das ergibt keinen Sinn.

Gruß
Ralf

 

Zirkulation erhöht nur die Verluste, und wenn der Speicher gut wärmegedämmt ist, dann verliert der über Nacht kaum Wärme. Die Dauer für´s Aufheizen hängt dann von der Leistung und Speichergröße ab. Wer´s auf die Spitze treiben möchte, der sorgt dafür, dass nach dem letzten Duschen am Abend der Speicher nicht gleich wieder aufgeheizt wird, sondern erst wieder am frühen Morgen. Dann reduziert er die Verluste in der Nacht indem der Speicher während dieser Zeit ja nur kaltes Wasser bevorratet.

Somit hat sich auch die Frage nach der Absenktemperatur erledigt, bei mir bleibt während der Nacht die Kiste kalt.

Gruß
Ralf

 

Hallo

Deine Raumthermostate sind eigentlich nur dafür da, Fremdwärme wegzuregeln (Herd, Sonne, Pc, haareföhnende Frau....)
Den Brenner interessieren die Einstellungen an Deinen Raumthermostaten überhaupt nicht.
Er wird über die Heizungsregelung (an der Therme direkt oder ein Bedienteil irgendwo im Haus) nach der Außentemperatur (und evtl. Raumaufschaltung) gesteuert.

Wie und wo hast Du den Vorlauf auf 30° festgelegt?

Bei Junkers gibt es in der Heizkurve einen Fußpunkt und einen Endpunkt. Der Fußpunkt ist die Vorlauftemperatur bei 20° Außentemperatur und der Endpunkt bei -15° Außentemperatur.
Meine Einstellung für die Fußbodenheizung ist z.B. Fußpunkt 23° und Endpunkt 34°. Daraus errechnet die Heizungssteuerung die Vorlauftemperatur.
(Aktuell bei uns 10° Außentemperatur und damit FBH-Vorlauf 26°)

Das Haus wurde in diesem Jahr gebaut. Habt Ihr keine Einführung vom Heizungsbauer oder wenigstens eine Bedienungsanleitung erhalten? Bei meiner Junkers war das alles dabei und da steht sogar drin was eine Heizkurve etc ist.

Teile doch mal bitte mit, welche Junkers und welche Regelung Du hast.

Gruß
B.