Warmwasser im Passivhaus

Diskutiere Warmwasser im Passivhaus im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Guten Morgen Bin gerade bei der Planung eines Passivhauses. Hier sind wir am überlegen wie wir Warmwasser bereitstellen. Meine Überlegung nach...

  1. #1 Ryan1501, 18.11.2012
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    Guten Morgen
    Bin gerade bei der Planung eines Passivhauses. Hier sind wir am überlegen wie wir Warmwasser bereitstellen. Meine Überlegung nach wäre eine Warmwasser Wärmepumpe mit integr. 300l Tank eine einfache und kostengünstige Variante. Hier würde ich gerne eure Meinung, oder Alternativen zu hören.

    Aufstellungsraum HWR, ca 7,5qm
    Aufgrund der vielen Elo-Geräte dürften hier das ganz Jahr über 20 Grad sein
    PV Anlage auf dem Dach (, Ausrichtung Süd)
    4 Erwachsene, 1 Kind
    Kurze Leitungswege da WC und Bad neben bzw über HWR

    Danke für eure Meinungen.

    Gruß Ryan
     
  2. #2 MoRüBe, 18.11.2012
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    MoRüBe Gast

    Und was ist mit der KWL? Soll die Parallel zur WP arbeiten?

    etwas unausgegoren das Ganze.

    Mal ehrlich, nen PH planen, das bekommen gestandene Planer schon nicht hin und Du meinst, als ITler gelingt Dir das?:shades
     
  3. #3 Ryan1501, 18.11.2012
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    Ja, KWL läuft eigenständig. Wir planen auch nicht selbst, dennoch würde ich erwarten das ein GU wissen sollte das Bauherren bei einer Planung mit einbezogen werden. Aber das tut ja auch nichts zur Sache.
    Deinem Kommentar entnehme ich das dieses System deinerseits nicht bevorzugt würde?
    Wir denken über dieses System nach da die Ansaug Temperaturen für die integrierte LW Pumpe hier nahezu konstant mit um die 20 Grad liegen. Was den Temperatur Hub sehr stabil und effizient hält. Und Warmwasser ist nun einmal der größte Energieaufwand den wir haben.
     
  4. mls

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    wenn bereits in der anamnese solche fehler passieren
    (und dein baupartner nicht darauf hinweist) .. dann
    hat morübe recht.

    wenn andererseits der "baupartner" noch nicht gefunden
    ist: jetzt hast´n schönen eignungstest :p

    zum thema haustechnik: a bissi grundlagenverständnis
    (egal ob ph oder ned) schadet nicht, guggda
     
  5. #5 MoRüBe, 18.11.2012
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    :mega_lol:

    Der war gut

    :biggthumpup:
     
  6. #6 ReihenhausMax, 18.11.2012
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    Ryan, Du kannst die Abwärme von welchen Elektrogeräten auch immer halt nur einmal nutzen, am einfachsten über die KWL. Wenn Du am Tag sagen wir 5 kWh für Warmwasser brauchst (Speicherverluste bleiben ja im Raum), dann sind das rund 200 Watt. Mit modernen Kühlgeräten sicherlich nicht so einfach bereitzustellen. Wenn Du mehr aus dem Raum ziehst, wird Wärme aus den Nachbarräumen abgezogen oder Du mußt heizen, was im Prinzip eine Option sein kann. Wie wird denn geheizt?
     
  7. #7 Fritz531, 18.11.2012
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    diese Wärmegewinne werden aber bei der PhPP Bilanzierung schon als Interne Gewinne mit eingerechnet.
    Bei der Passivhausplanung muss man die gesamte Anlagetechnik von Lüftungsanlage, Restheizung u. WW-Bereitung als Gesamtes sehen und konzipieren. Die isolierte Betrachtung einzelner Teile führt nicht zum Ziel.
    Such dir einen Planer der sich mit der Materie Passivhaus auskennt und plant das Haus sauber durch.
     
  8. #8 Ryan1501, 18.11.2012
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    @ReihenhausMax: die Überlegung war das eine Warmwasser Wärmepumpe nicht ständig in Betrieb ist und somit die eine erneute Erwärmung des Raumes durch die anderen Geräte erfolgt. Und da steht einiges drin. Wenn ich heute spüre was allein mein Server und NAS an Wärme abgeben. Oder ist dies zu optimistisch?
    @Fritz531: interne Gewinne sind sichtlich das A und O. Wobei die Gewinne dann auch entsprechend genutzt werden sollten. Eine Nutzung zur Warmwasser Bereitung fanden wir Überlegenswert. Da die Entstehende Wärme im HWR sicherlich viel höher ist als in jedem anderen Raum. Wie sonst würdest du diese Nutzen/Verteilen?
     
  9. #9 Fritz531, 18.11.2012
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    Bei der Berechnung des Heizwärmebedarfs für das Gebäude werden die Internen Gewinne doch schon mit eingerechnet. Du kannst sie doch nicht zwei mal nutzen. Wenn du sie für das WW nutzen willst hast Du dann logischerweise einen höheren Heiwärmebedarf. Du sollest dich zum besseren Verständnis der Materie mal mit der Methodik der Energiebilanzierung von Gebäuden und im speziellen der PHPP-Berechnung auseinandersetzen, dann wird dir vieles verständlicher werden.
     
  10. #10 ReihenhausMax, 18.11.2012
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    Ob die Wärmepumpe das Wasser langsam oder schnell warm macht, ist für die Bilanz letztlich egal. Wenn Du entsprechend meinen Zahlenspielereien 5 kWh an Wärme fürs WW brauchst und davon sagen wir 4 kWh aus dem Raum kommen sollen, dann muß das zumindest über einen Tag gerechnet halt passen. Ich würde da nicht schätzen wollen, sondern einfach mal mit einem Energiemessgerät schaun, was der Server, das NAS, Kühlschrank+Gefrierschrank, ... täglich an Strom brauchen und damit an Abwärme produzieren. Und auf der anderen Seite schaun, was Ihr zu fünft so an WW braucht. Das ist ja auch sehr individuell. Dann kann man mit dem Planer überlegen, ob eine WW WP Sinn macht. Ein etwas kühlerer Raum zum Lebensmittel lagern wäre ja auch nicht schlecht. Die zusätzliche Entfeuchtung und die Geräusche, die so ein Teil macht, muß man sicherlich auch im Blick haben.
     
  11. #11 MoRüBe, 18.11.2012
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    Ich sags jetzt mal deutlich: vergess den Schwachfug mit der WW-WP.

    Punkt.
     
  12. #12 alex2008, 18.11.2012
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    schon der Aufstellraum für die BWP ist recht klein. Diese Geräte saugen mal locker 200-400m3 Luft pro Stunde. So schnell kann die Wärme gar nicht nachströmen wie da die Raumluft abgekühlt wird.
    Die einzige Möglichkeit die BWP so zu betreiben dass diese keinen Wärmeklau betreibt (ca. 60-70% der fürs WW benötigten Wärme verschiebt sie aus der Raumluft in den Wassertank) ist entweder:
    a) Ansaugung von Aussenluft
    b) diese mit der Abluft der KWL "füttern"
    Damit ist man dann aber bei den meisten Geräten ganz hart an deren Einsatzgrenze gelangt (geringer Luftvolumenstrom, niedrige Zulufttemperatur) und der COP ist bei Zuluft um die 5° bei 2 oder gar drunter.
    c) Kombination von a und b. Hier lichtet sich aber das Geräteangebot sehr schnell.

    Da aber fürs bereitstellen des restlichen Heizwärmebedarfs eh ein Erzeuger benötigt wird ist die WW-Bereitung eigentlich besser bei dem aufgehoben.
    Was hast denn dafür vorgesehen?
     
  13. flo79

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    Hihi, was für ne Heizung ist geplant, was für ne Lüftungsanlage?
     
  14. #14 MoRüBe, 18.11.2012
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    Heizung wird später geplant..:D

    Ernsthaft, bei 4 Erwachsenen plus 1 Kind brauchste darüber überhaupt nicht nachzudenken. Da sind die WW-WP ganz einfach zu langsam zu. Da brauchts "Dampf" zu. Selbst ein großzügigig dimensionierter Speicher ist da ganz schnell an der Grenze. Und damit meine ich nicht nur 300 Liter.

    Da schaue man ganz einfach bei Vatter Feist watt der sacht.
     
  15. #15 fmw6502, 18.11.2012
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    nur mal als Hinweis: es gibt kleine WPs für Erdkollektoren, wo alles auch (u.a. der WW-Speicher) kompakt drin ist

    Alles recht einfach zu installieren und die ein paar m² für den Kollektor werden sich normalerweise auch finden.

    Dann kann man auch auf physikalische Gegenbeweise verzichten ;)

    Gruß
    Frank Martin
     
  16. #16 Ryan1501, 18.11.2012
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    Danke erst mal für die rege Beteiligung. Wie gesagt, wir sind noch in der Planung. Somit diskutieren wir (zu) viele Varianten. Wenn man 5 Heizungsbauer fragt erhält man 6 Antworten, jeder hat so seine eigenen Ideen.
    Derzeit spielen wir mit den Varianten:
    A) Wärmepumpe mit Soleleitung, FB oder Wandheizung und Wasser, KWL
    B) LWP, FB oder Wandheizung und Wasser, KWL
    C) KWL, Reine Brauchwasser WP, Keine Flächenheizung, ggf Zuheizung über IR Strahler

    Punkt C) kam auf da dies bei einem Bekannten zu seiner vollsten Zufriedenheit funktioniert.

    Bei den Heizungsbauern ist dies natürlich nicht so gern gesehen, da die Komponenten vgl. Günstig sind. Wobei einer auf Nachfrage und Berechnung meinte das dies durchaus möglich sei.

    Deshalb habe ich dies hier einmal zur Diskussion gestellt um Rückmeldung von vgl. Unabhängiger Stelle zu bekommen.
     
  17. #17 alex2008, 18.11.2012
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    mach mal nen Vollkostenvergleich mit versch. Varianten. Fixe Kosten wie Abschreibung, Finanzierungskosten etc. sind die dicken Brocken und nicht unbedingt die Energiekosten
     
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