Schimmel in Fertighaus

ja, das kann sein. Zu wenig Heizen ist ein häufiger Grund für Schimmel, weil die Oberflächen dann weiter auskühlen. Und an kälteren Oberflächen kondensiert es nunmal eher....
Der Keller wird vermutlich massiv erstellt sein, kein Fertighaus, oder? Dort dürfte der Wärmeschutz schlechter sein als oben und deshalb anfälliger...

Man wird sich das vor Ort ansehen müssen, um die Baukonstruktion und hoffentlich auch das Nutzerverhalten besser einschätzen zu können.

 

Bleibt die Frage, ob den Mietern ein Heizen im Unfang dessen, was Ihr Vater gemacht hat, auch zumutbar ist. Alte Menschen leben oft mit sehr hohen Raumtemperaturen deutlich über 23°.

Junge Menschen hingegen empfinden das als zu warm und auch als viel zu teuer bei den heutigen Energiepreisen.

Wo hier die Grenze zwischen zumutbar und unzumutbar liegt, müssen wohl eher Juristen entscheiden denn Baufachleute.
Eine eindeutig definierte Grenze (XY° C oder YZ €/Monat/m²) sind mir da nicht bekannt.

 

@Ralf, genau diese Grenze hat kürzlich ein Gericht definiert. Mir ist nicht mehr ganz präsent um was es
dabei genau ging, aber mir fiel es noch auf, weil es deutlich über den 19-Enev° lag.
Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt müssten 21° geheizt werden.
Muss nochmal nachsehen ob ich den Artikel noch finde da es ja schon auf den Kontext und den Wortlaut ankommt...

 

Die Schimmelursachen nicht selber suchen. Für den Fachmann ist es wichtig den Verlauf rekonstruieren zu können. Er muß also selber suchen. Ob und wieweit zur Beseitigung von Schimmel Wände geöffnet werden, hängt von der schwere des Befalls ab. Im günstigen Fällen ist der Schimmel nur an der Oberfläche, kann aber bis tief in den Putz oder in Spanplatten und Dämmung wandern.

 

Hallo,

durch den Austausch der Fenster (besseren U-Wert ) gibt es jetzt in den betreffenden Räumen andere Stellen ( kältere ) die nun vom Schimmel befallen sind.
Beim Austausch der Fenster hätte das Unternehmen ihnen ein Lüftungskonzept erstellen sollen ( müssen )damit Ihr lüftungsverhalten auf die neuen gegebenheiten eingestellt sind.
Ob die Mieter hier richtig und ausreichend Lüften kann man nicht sagen , wichtig ist das die Fenster ganz aufgemacht werden und das quergelüftet wird.
Schimmel ist immer an der Oberfläche und zieht höchstens 1-2 mm in den Putz ein .
Man sollte sich aber immer einen Qualifizierten Fachkraft für die beseitigung von Schimmel holen, damit man in einen Jahr nicht wieder vor dem Problem steht.

Gruß

 

Was hat der U-Wert der Scheiben mit dem Schimmel an der Wand zu tun? Bitte GENAU erläutern!!!

Womit begründen Sie das MÜSSEN??? Bitte genau begründen!!!

 

Was sollen diese Spielchen?

Erklären Sie es doch einfach...

 

Das sind keine Spielchen!! Und wie soll ich etwas begründen, was ich nicht nachvolliehen kann, hä? Das erklär Du mir jetzt bitte mal. Auch genau!

 

Vielleicht geht es nicht darum, dass dieser Hinweis hätte kommen müssen
(bzw. das Lüftungskonzept) sondern von WEM ... und wer es versäumt hat
dieses einzuholen.




Bestell ich dann "mach mal alle Fenster neu" - ist klar, dass es mehr als 1/3 ist und
der Fachbetrieb würde zum Planer... Insofern hat mein Vorschreiber ja auch nicht ganz
unrecht... stehen tut das übrigens in dr Enev und der DIN 1946-6 - aber das brauchen wir
Ralf nicht zu sagen.
Da diese aber erst seit 2009 gilt und die Fenster vor 4 Jahren getauscht wurden
versteh ich langssam worauf der Herr Architekt hinaus will.
Er könnts auch einfach sagen...

 

Ganz einfache pädagogische Erkenntnis - Wissen ist dann gefestigt, wenn mensch es anderen erklären kann.

Ausserdem mag der EnSaMe ja noch was in Petto haben, was (zumindest) ich nicht auf dem Schirm habe.

 

Das hätte ich jetzt trotzdem gerne noch erklärt.

 

Glas kannste bei Kondensatausfall abwischen (und siehst es vorher). Putz/Tapete nicht.

 

Glas schimmelt nicht, das ist klar.
Aber warum schimmelt mit besseen Fenstern die Wand, mit schlechten nicht?

 

Weil sich Kondens an der kältesten Stell niederläßt. Erhöhe ich die Temperatur der Scheibe, kondensiert der wasserdampf nicht mehr am Glas wie früher, sondern an der Wandfläche.
Grob gesagt

 

Das ist mir schon klar, nur ist es nicht das, wodrum es hier geht.

Haus Bj 1973 dürfte zu > 90 % Zweischeibenisolierverglasung gehabt haben. Wenn eine ZweischeibenIsolierverglasung 1973 (Ug um die 3,0) im Gegensatz zu einer aus 08 (Ug 1,2 oder besser) den Unterschied zwischen Schimmel Ja-Nein ausmacht, dann gibt es andere Probleme.

Aber all das soll uns doch EnSaMe erklären, der ja immerhin von einer grossen Prüforganisation ausgebildet und zertifiziert wurde.

 

Gerne deswegen, weil "bessere" (neuere) Fenster nicht nur einen weit niedrigeren U-Wert haben, sondern weil sich gleichzeitig erheblich luftdichter sind als die alten.

Es ist also (bei unbverändertem oder nicht ausreichend verbessertem Lüftungsverhalten) sehr viel mehr Feuchtigkeit in der Luft - die gleichzeitig nicht mehr an den Scheiben auskondensiert.

 

Leute, der kluge prüforganisationsgeprüfte Schimmelbeschauer schreibt aber, dass die FENSTER(scheiben) den Unterschied machen!!!

Das soll er doch mal erklären!

 

Kondenswasser bildet sich überall da, wo es so kalt ist, dass die rel Luftfeuchtigkeit bei 100% liegt. Das kann durchaus an Fenstern und gleichzeitig an Wänden der Fall sein. Die kälteste Stelle ist dabei (fast) egal.