Dämmung unter Holzbodenplatte

Ich denke auch - es war zwar ein Architekt, aber einer ohne Ahnung von Holzbau. Dito der Tragwerksplaner.

Solche Konstruktionen sieht man uralt von Nord- bis Südeuropa und deswegen meinen viele, man könne so noch bauen.
Nö. Denn der Unterschied zwischen uralt und heute ist die Dämmung, die eine Zwangstrockenhaltung der Deckenunterseite verhindert.

 

wie die holzbodenplatte aufgebaut ist, erschliesst sich mir
nicht, daher nur allgemeine anmerkungen:
abdichtung, luftdichtigkeit, diffusion, umkehrdiffusion und
nagersicherheit beachten!
erdreich zw. den streifenfund. abdecken u. schottern.

 

Du hast Dir das auch alles richtig durchgelesen? und vor allem verstanden?

Wie siehts denn bei Dir aus? Dieser Kraut und Rüben-Acker, ist das so geblieben?

 

"kritisch" würde ich die konstruktion nicht grundsätzlich nennen.
"anspruchsvoll" stimmt teilweise - es gibt wenige randbedingungen,
die so eine konstruktion nahelegen: erdbeben oder kosten gehören
SICHER nicht dazu.

 

grundsätzlich kann man solche konstruktionen auch heute noch machen, nur muss man dann genau so bauen wie unsere altvorderen:

- gesundes und langlebiges holz mit möglichst viel harzanteil,
- natursteinfundamente,
- sehr gute unterlüftung der aufgeständerten konstruktion,
- den mäusen da drunter ihren frieden lassen, bzw. es der katze zu überlassen, für einen gesunden ausgleich zu sorgen,

dabei muss aber auch bedacht werden, hochgerüstete wärmedämmung und luftdichte sind für diese konstruktion nicht förderlich.

mit unseren heutigen baustoffen osb, span und weichholzplatten, egal wie sie getränkt oder womit sie ertränkt wurden, ist das nicht zu machen. wie heisst es so schön: spanplatte V20 hält 20 tage, spanplatte V100 hält 100 tage.

 

Und je nach Maschenweite der Lüftungsgitter:
- Sicherstellen der Unversehrtheit der Lüftungsgitter. Ameisen haben so einige Fähigkeiten. Und Ratten werden nur von Stahl, Glas und Beton abgehalten. Und Kellerasseln lieben dieses Klima.....
- Absaugen von Fusseln, die je nach Standort mehr oder weniger dort hängenbleiben können. Wichtig!

Joe

 

Haben Sie sich diesen von Ihnen verlinkten Artikel auch durchgelesen? Da wird von der Notwendigkeit einer Bodenabdeckung gesprochen...

Ich kenne ein Haus mit ähnlicher Situation. nur da ist der Kriechkeller wesentlich höher. ca. 1Meter. Die Unterseite der Lärchenholz-Holzbalkenlage ist mit einer verspachtelten zementgebundenen Spanplatte belegt... Weitere Details kenne ich aber nicht...

 

ich hab ja nu fast 20 Jahre solche Konstruktionen gebaut, deswegen hab ich ja nicht ganz so viel Ahnung davon was ich sehe ist folgendes: Kraut und Rüben, keine Abdeckung, Leerrohre für Abwasser vermisse ich irgendwie, und ein TE der mit AWG-Hormonen vollgepumpt ist

 

die gründung halte ich für leicht "overstylt"

und warum genau dies system gewält wurde, ist nach vollendung der tatsachen auch egal.

zur ausgangsfrage:

kompriband ist schon mal nicht ganz dämlich, warum die schicke dämmung nicht umlaufend mit nut und feder gewählt wurde, erschließt sich mir nicht.
ein bisschen traumschaum in die lücken ist sicher eine notlösung, aber besser, als offene spalte.

PS:
hat sich schom mal einer der planenden gedanken um dampfdruck und tauwasser gemacht?
was wirkt wo als dampfsperre?

 

tschuldigung: unpräzise von mir ausgedrückt: Grundleitungen für Abwasser meinte ich. Ich stelle mir auch die Herstellung des Anschlusses in teilweise 40 cm vorhandener Höhe recht spannend vor...

Wie bereits von mehrereren angesprochen, es fehlt die Abdeckung.

Dampfbremse aufm Rohfußboden: warum? damit die feuchte Luft nicht von unten hochkommt?