Finanzierung von 260.000 Euro

Diskutiere Finanzierung von 260.000 Euro im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Solche Threads haben ja auch für künftig Fragende einen Wert, aber für den Threadbegründer hat sich das Thema oder zumindest die Diskussion hier...

  1. #41 Unregistrierter, 22.01.2013
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    einen wert für die allgemeinheit hat der thread, von daher ist er schon sinnvoll.

    das der TE nun nicht mehr postet liegt wohl an der natur des menschen.
    wenn träume zerplatzen ist man halt erstmal down.

    wer hört schon gerne das sein wunschtraum wohl mehr traumschloss als realität ist und das sein einkommen nur für was kleineres reicht?
    niemand.
     
  2. #42 Jessi75, 23.01.2013
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    WIE genau weiß ich nicht. Er sagte, sie hätten ihm keine Ruhe gelassen, seine EX wollte aus dem Vertrag, die Bank hat nicht eingewilligt, er allein hat keinen Kredit bekommen da das Einkommen für die Bank zu niedrig war. Da seine EX unbedingt aus dem Vertrag raus wollte weil sie ja schon lange nicht mehr da wohnte aber im Ernstfall für alles gehaftet hätte, wollte sie natürlich so schnell wie möglich aus dem Vertrag. Sie hat bei der Bank zugestimmt, dass das Haus verkauft wird und dort gesagt, die sollten sich darum kümmern. Er konnte es nicht aufhalten da sein Einkommen nicht reichte um ein eigenes Darlehen allein zu bekommen. Soweit ich weiß, hatten sie vorher auch kein bis wenig EK, haben also alles finanziert. Es wurde am Haus noch einiges renoviert usw. Für das Haus selbst haben sie annähernd das gleiche Geld wieder bekommen wie sie bezahlt haben, dadurch dass aber auch andere Dinge mit finanziert wurden und auch eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig wurde, sind sie halt mit einem dicken Minus aus der Sache gekommen. Der Bank war es recht das Haus schnell wieder zu verkaufen, warum nicht dem erstbesten für 10T weniger als noch lange suchen? Sie hat ihr Geld bekommen.

    Ich sehe das große Problem bei so einer Trennung. Solange alles gut ist passt das schon aber wenn es mal nicht mehr läuft, versucht jeder doch nur so gut wie möglich mit einem blauen Auge aus der Sache zu kommen. Und da man sich ja getrennt hat, sind da meist irgendwelche Dinge vorgefallen so dass die meisten nachher nicht mehr vernünftig miteinander reden können und jeder nur noch versucht, sein Ding durchzuziehen.

    Und die Banken wissen schon wie sie solche Dinge handhaben müssen um noch ordentlich zu verdienen.
     
  3. baoson

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    Oliver,
    ich weiss, dass der TE 250 will. Ich habe aber auch gesagt, dass es geht, wenn er genug EK hat. Sorry, dass ich es oben nicht erwähnt habe. Er muss erstmal das EK ansparen um dann weiterzukommen. Meine Schwiegereltern haben auch erst mit 47 bzw. 42 gebaut.

    Die Zahlen sind mehr als sportlich. Daher ginge, aber zu welchem Preis?

    Die Kinder sind in der Tat recht früh darauf getrimmt selbständig zu sein. So habe ich u.a. meien Frau mit 18 kennengelern :)
     
  4. #44 tanzbaer, 23.01.2013
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    Dem ist nicht so. Es dürfte immer besser sein sofort mit weniger EK zu bauen als später mit mehr. Fokus auf viel EK ist eine überholte Weisheit aus den Tagen mit hohen Zinsen und restriktiver Kreditvergabe der Banken.

    Wesentlich ist nur die Frage ob ich es finanzieren kann. Spiel doch mal mit den Daten des Teilnehmers beide Varianten durch. Ansparen mit Zins, Steuer sowie Baupreis- und Grundstückskostensteigerungen gegen volle Finanzierung jetzt. Ansparen ist genauso eine finanzielle Belastung wie das Abzahlen.

    Um lockerer Lesart vorzubeugen. Mit den Eckdaten hier und dem Wunschhaus gehen beide Varianten nicht. Wenn sich am Einkommen nicht zukünftig wesentlich was ändert wird es nie für ein Haus reichen.
     
  5. #45 RHM2012, 23.01.2013
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    @tanzbär "Dem ist nicht so. Es dürfte immer besser sein sofort mit weniger EK zu bauen als später mit mehr. Fokus auf viel EK ist eine überholte Weisheit aus den Tagen mit hohen Zinsen und restriktiver Kreditvergabe der Banken"

    Verstehe ich nicht ?? Erklär mir das mal bitte genauer !!
     
  6. roro

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    Zur Zeit (niedrige Zinsen und relativ hohe Inflation) ist die Bildung von EK eher kontraproduktiv, da zur Zeit angespartes Geld eher an Wert verliert. Das ist es an sich sinnvoller möglichst schnell in Sachwerte zu investieren. Ich selbst habe mein Haus auch komplett ohne EK finanziert, da der Grund aber schuldenfrei war, konnte ich das als zusätzliche Sicherheit einbringen. Durch die niedrigen Zinsen in den letzten Jahren, war es auch möglich höhere Sondertilgungen zu leisten, was sich in der Zukunft falls und wenn die Zinsen wieder steigen auch wieder positiv auswirken wird.

    Wobei ich bei den hier genannten Eckdaten eine so hohe Finanzierung nicht für sinnvoll halte.
     
  7. #47 Unregistrierter, 23.01.2013
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    ich weiß nicht ob er genau das meint, aber ich kann es mir denken.

    bei uns war es ähnlich: das EK war nicht wirklich viel, reichte für die NK und zwei drei andere sachen....und wir haben überlegt.
    entweder noch sparen oder jetzt bauen und höher tilgen.

    letzteres haben wir gemacht.

    der grund war recht einfach: momentan kann man sich, dank bescheidener guthabenzinsen, aussuchen gegen was man ansparen will.
    steigende hauspreise oder die inflation.

    1,5% guthabenzinsen stehen gegen steigende baupreise (bei uns in den letzten 12 monaten im schnitt fast 3%) und gegen die durchschnittliche inflation (2,6% im mittel).

    in meiner rechnung kam dann raus das ich nach ein paar jahren gleich stehe.
    das was ich an EK dann gespart habe, wird durch die dann höheren baukosten einfach vernichtet. ich stehe im grunde wie heute da.
    20tsd mehr EK bringen halt nix, wenn das haus ebenso 20tsd teurer geworden ist.

    da die kreditzinsen im grunde fast der inflation entsprechen, kann man die minimale mehrbelastung an zinsen verschmerzen.
    wenn ich halt unterm strich 2000euro verloren habe....steht das gegen: früher im haus UND eingesparte miete.
    spätestens da rechnet es sich dann.

    ABER: das spiel kann nur der wagen, der HOCH tilgen kann.
    die restschuld muss spätestens am ende der ersten zinsbindung identisch mit der restschuld sein, die ich mit EK einsatz und normaler tilgung erzielt hätte.
    (also tilgung 3-4%!)

    ich hab nach 10 jahren etwa 40% abgezahlt, das entspricht in etwa 30% EK am anfang und rund 10% normale tilgung in der ersten zinsbindung.

    das muss man bezahlen können und man hat trotzdem in den ersten 5 jahren ein risiko, weil man halt eine zeit braucht um die restschuld unter den marktwert zu drücken.

    funktioniert im grunde nur in sonderfällen. man muss einen guten grund haben, warum kein EK da ist. hat man den nicht...kann man auch nicht so hoch tilgen, denn wenn man das kann...hätte man auch EK ansparen können ;)

    bei mir waren private gründe ausschlaggebend, warum ich kaum EK hatte. (muss man nicht weiter erläutern, ist sehr persönlich. sagen wir mal so: das EK war da und musste notgedrungen woanders hin)
     
  8. #48 RHM2012, 23.01.2013
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    Im Klartext: mache Schulden auf Teufel komm raus!!!!

    Investieren= ICH persönlich investiere nur Geld, welches ich auch habe und nicht fremdes Geld!! Hier wurde auch erwähnt, dass jeder fremdfinanzierter EURO auch bezahlt werden muss! Haltet mich für konservativ oder weltfremd aber ich würde NIEMALS ein Haus ohne einen gewissen %Satz an EK kaufen.

    Es zeugt von Selbstdisziplin und Umgang mit Geld, wenn über die Jahre ein gewisses Polster angespart hat. Mit einem HAuskauf steigen i.d.R. auch die monatlichen Kosten und diese können dann mit der monatlich angesparten Summe in einem gewissen Umfang abgefangen.

    roro, du bringst ja EK in Form von Grund und Boden. Hättest du auch eine 100% Finanzierung unterschrieben? Es macht wirklich einen Unterschied 200.000€ zu 2,xy% oder 400.000 zu 4,xy% zu finanzieren. Egal, wie niedrig die Zinsen sind.

    Letztendlich muss das jeder für sich selber entscheidem, jedoch sollte man äusserst vorsichtig sein, wenn man auf den "Niedrigzins-ichwilljetztaucheinHaus-Zug" aufspringen mag.

    LG RHM
     
  9. #49 Unregistrierter, 23.01.2013
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    langsam mit den jungen pferden :)

    geh einfach mal davon aus das ich weit unter der monatsbelastung geblieben bin, die ich mir hätte leisten können.
    geh auch davon aus das ich ein haus gebaut habe, das 150tsd euro UNTER dem mir von der bank bewilligtem maximalbetrag liegt.
    weiter gehe davon aus das ich mit 4,5% tilge UND sonderzahlungen leiste


    ist alles eine sehr subjektive sache. ich wollte halt nicht noch 1 jahr EK ansparen, um das dann direkt in den mehrkosten zu versenken und zudem noch länger miete zahlen.

    muss man aber wie gesagt stemmen können und man sollte kleinere brötchen backen und nicht "alles was geht" kaufen.

    deine warnung ist aber trotzdem richtig: das funktioniert nur in ausnahmefällen!
     
  10. #50 RHM2012, 23.01.2013
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    mache ich doch :D Unregistrierter! Ich wollte dich nicht persönlich angreifen! Ich spreche hier auch von niemanden persönlich!

    Ich mag die momentane "Schönmalerei" von Banken, Maklern, Bauträgern und manchem Interessenten einfach nicht!

    Ein Hauskauf und ist und bleibt ein gewisses Risiko!
     
  11. #51 tanzbaer, 23.01.2013
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    100% Finanzierung und flexible Tilgungsmodelle waren früher nicht üblich, seit dem Konkurrenzdruck übers Internet sind diese etabliert. Dann ist der Bauzins heute drastisch niedriger als früher.

    Deine Finanzierung hat immer zwei Komponenten. Die Kosten und das Risiko. Die Risikokomponente lasse ich hier mal aussen vor und betrachte nur die Kosten. Die bilden sich aus dem gesamten Zahlungsstrom, also alle Ein und Auszahlungen über den Finanzierungszeitraum.

    Grob betrachtet, kaufst Du dann heute ein Haus zum Preis X, vollfinanziert mit einem bestimmten Zins und deine Aufwände gehen in Zinszahlung und Tilgung.
    Bei der Ansparvariante sparst Du erst EK an, kaufst also zu einem späteren Zeitraum. Zu dem späteren Zeitpunkt ist aber der Kaufpreis nicht mehr X sondern X+Y, Y beinhaltet die Preissteigerungen des Grundstückes und Baukosten. Du sparst also mit Deinem EK gegen das Y an. Beispiel. X sei 300k, Y nach 5 Jahren 30k, dann musst Du 30k angespart haben (6k pro Jahr) um überhaupt +- 0 zu sein. Betrachtest Du die Zahlungsreihen, müsstest Du sogar mehr angespart haben, da Du bei Finanzierung heute bereits mindestens 5% also 6k getilgt hättest.

    Mach dir mal in Excel zwei vergleichende Zahlungsreihen. Die erste geht von einer Finanzierung jetzt aus. Mit den Zahlen kannst Du spielen, nimm 4 % Zinsen an, 2% Tilgung und 300k Baukosten. Sind 1500 Euro Belastung im Monat. Auch wenn es unrealistisch ist, nimm als Zinsbindung Gesamtlaufzeit an. Grob landest Du dann im Jahr 10 bei: Haben 1 Haus, Soll: 235k Schulden.
    Dem stellst Du gegenüber einen Kauf in 10 Jahren. In den ersten 10 Jahren gehen 800 Euro für Miete drauf, 700 Euro können angespart werden. Aktuellen Marktzins ist um die 2%, Steuer beachten! Mit der angenommenen Baupreis und Grundstücksteuerung kannst Du spielen, fang mit 2% an. Haben nach 10 Jahren. 1 Haus. Soll. 360k Kaufpreis - 93,5k erspartes, in Summe 246,5.

    Wenn Deine Miete weniger ist, wird die EK Variante besser, wird bauen teurer als 2% pro Jahr, wird es schlechter. Den Gesamtzahlungsstrom und Kosten habe ich nicht ausgerechnet, müsste aber beim Kredit besser sein, da da Deine Einzahlungen quasi mit 4% verzinst werden, gegenüber 2% minus Steuer bei der Ansparvariante.

    EK ansparen und später bauen statt finanzieren und sofort bauen hat nur Sinn wenn sich die Einkommenssituation perspektivisch deutlich verbessert. Damit werden größere Objekte stemmbar, und bei gleichen Objekten wird die Finanzierung günstiger.
     
  12. R.B.

    R.B.

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    Dem stimme ich ausdrücklich nicht zu. Das mag für Leute mit Einkommen jenseits der 10T€/Monat gelten, die die Belastung für ein EFH aus der Portokasse finanzieren, aber nicht für Otto Normalbürger. Wenn ich über ein hohes gesichertes Einkommen verfüge, dann kann ich auch andere Risiken eingehen, als wenn ein Großteil des Einkommens für eine Finanzierung draufgeht.

    Ich erinnere noch einmal daran, so lange die letzte Rate nicht bezahlt ist, gehört die Hütte der finanzierenden Bank. Sie kann und wird bei der geringsten Störung die Reißleine ziehen, egal was mit dem Kreditnehmer passiert. Dafür wird sie auch in Kauf nehmen, dass sie ein paar Euro abschreiben muss wenn durch die Verwertung der Sicherheit(en) die Verbindlichkeiten nicht vollständig getilgt werden können. Was in diesem Fall mit dem Kreditnehmer passiert ist wohl klar.

    Wer sich eine Immobilienfinanzierung ohne EK leisten kann, der hätte meist auch EK aufbauen können, da gibt es nur wenige Ausnahmen. Es soll ja auch noch Leute geben, die unverhofft an Reichtum gelangen, aber diese Fälle sind wohl eher selten.

    Gruß
    Ralf
     
  13. #53 Unregistrierter, 23.01.2013
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    sehe ich, obwohl ich es selbst anders gemacht habe (!), genauso.

    wer kein EK hat und trotzdem gut verdient, hat entweder einen konkreten grund warum dies so ist oder lebt jetzt schon am limit.

    das risiko ist ungleich größer wenn man ohne EK baut, dies kann man mittels tilgung auch erst nach einer gewissen zeit abfangen. da beißt die maus keinen faden ab.

    allerdings muss man auch sagen: jeder hauskauf beinhaltet stets ein gewisses risiko. EK reduziert es, eliminiert es aber nicht.

    zumeist geht ja viel vom EK in die NK, die interessieren bei einer späteren bewertung durch die bank niemanden, und man muss, wenn es denn knallt, im regelfall immer noch eine entschädigung an die bank zahlen.

    ein arbeitskollege ist leider trotz 40% EK in die insolvenz gegangen. das leben ist manchmal ne bitch.
    scheidung, dann krankheitsbedingt den job verloren....die bank war sehr großzügig:
    1. die bude an den erstbietenden verschleudert (30% unter marktwert im ERSTEN termin!!!)
    2. eine vorfälligkeitsentschädigung vom allerfeinsten auf die restschulden geknallt

    erzähl dem mal was von risikofrei, da das EK stimmte :D

    ist aber sicherlich der andere extremfall. unterm strich weiß keiner was morgen passiert und man kann es nur nach bestem wissen und gewissen machen.
    hauskauf ist und bleibt ein risiko.
     
  14. #54 RHM2012, 23.01.2013
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    Da stimm ich dir ausdrücklich zu R.B.

    Meine Bank (in fast jedem Dorf gibt es eine Filale) macht grundsätzlich KEINE Vollfinanzierungen. Die werden sich bei dieser Vorgehensweise sicherlich was denken. Meiner Bank macht es sicherlich auch keinen Spass Raten hinterzurennen und Zwangsversteigerungen anzustreben.

    EK anzusparen ist in meinen Augen auch ein Aspekt, dass der potentielle Hauskäufer sich seinen Finanzen bewusst ist und bei einem späteren Hauskauf nicht angst haben muss das die Waschmaschine oder der Fernseher den Geist aufgibt. Mit dem Hauskauf sind auch meine fixen Kosten gestiegen , dessen war ich mir bewusst. 3 Zimmer ETW brauchen halt mehr Geld als ein ganzes Haus.
     
  15. roro

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    Volle Zustimmung, der Kauf des Grundstückes war für mich auch so ein Test, da ich diesen über 3 Jahre finanziert habe, mit einer ähnlichen Belastung wie dann der Hausbau über einen längeren Zeitraum.
    100% (Haus+Grund) wäre ich nie eingegangen, es hätte sich auch keine Bank gefunden, die das gemacht hätte.
    Ich will nur darauf hinweisen, dass ein Ansparen in Geld nicht unbedingt sinnvoll ist, bei den jetzigen Situation.
    Und das ist kein Aufruf zum Schulden machen, ich würde mir nie Konsumgüter (und darunter fällt bei mir z.B. auch das Auto) auf Kredit kaufen.
     
  16. #56 Unregistrierter, 23.01.2013
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    rechnerisch richtig, habe ich ja auch nicht blind so gemacht.

    aber es fehlt ganz klar der hinweis das man hier ein hohes einkommen benötigt, sonst ist das russisches roulette!
     
  17. #57 Unregistrierter, 23.01.2013
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    das ist korrekt. 100% oder wie einige wahnsinnige 120% (:wow) würde ich auch nie machen.

    zur klarstellung: wenn ich sage ich habe mit wenig EK gebaut, meine ich damit zwei sachen:
    1. war es keine 100% finanzierung
    2. habe ich nur früher gebaut als angedacht (daher war noch nicht genug EK da) da sich die gelegenheit ergeben hat und ich das stemmen kann da ich ne nummer unter meinen möglichkeiten geblieben bin
    geplant war das anders: 30% EK, 10% kriegskasse
     
  18. #58 tanzbaer, 23.01.2013
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    Das gilt für jeden. Kosten und Risiko sind zwei verschiedene Dinge. Rein vom Finanzstrom wirst Du es schwer haben mir ein Konstrukt aufzuzeigen, bei dem EK ansparen die günstigere Variante ist. Zum Risiko sage ich unten was.

    Hier ist das EK doch völlig aussen vor. Du finanzierst 1%, kannst die erste Rate nicht zahlen und? Was helfen dir da 99% EK? EK beeinflusst Deine Finanzierungskonditionen, aber nicht Dein Risiko das Haus zu verlieren. Das Risiko Dein Haus zu verlieren hängt einzig und allein von der Bedienung der monatlichen Kreditraten ab. Der heutigen und der zukünftigen.

    Auch das sehe ich nicht so. Ansparen braucht Zeit, mit Deinem Argument wäre jeder junge Bauherr diskriminiert.

    Um meine Aussage nochmal klar zu stellen. Die Aussage EK ansparen ist die wirtschaftlich schlechtere Variante gilt für die Betrachtung der Finanzierungskosten.

    Für die Betrachtung der Machbarkeit einer Finanzierung müssen die aus der Finanzierung resultierenden monatlichen Zahlungsströme stemmbar sein. Hier hat das Argument "Wenn kein EK da, hat das Gründe, warum wurde nichts angespart, Finger weg von der Finanzierung" durchaus Charme. Aber auch hier ist der Punkt EK da oder nicht nicht der relevante, sondern einzig und alleine die mögliche monatliche Sparrate. Und damit wären wir beim Punkt. Nicht die Frage EK oder nicht ist die relevante, sondern lügt sich der Bauherr einen in die Tasche oder nicht? Wenn ich ohne Gehaltsveränderung über Jahre nichts gespart habe, muss ich mich sehr wohl fragen wo die paar Hundert Euro im Monat Differenz zwischen Miete und Kreditrate denn herkommen sollen. Das muss ich aber nicht, wenn ich noch nicht lange im Beruf bin, gerade die erste dicke Gehaltsanpassung bekommen habe oder die neue Position mit mehr Gehalt und ab jetzt sparen möglich ist.
     
  19. #59 tanzbaer, 23.01.2013
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    Nee, du brauchst kein hohes Einkommen. Du brauchst nie ein hohes Einkommen, Du brauchst ein zum Finanzierungsvolumen und zu Deiner Risikoaffinität passendes Einkommen.

    Mach dir doch mal den Spass. Du nennst mir Randbedingungen, also Kaufpreis, Kreditzins etc für ein Modell in dem der Käufer erstmal X Jahre anspart. Und ich vergleiche das mit der Variante jetzt kaufen. Beim Resultat bin ich mir sicher, wenn er sich heute das notwendige Sparen leisten kann, dann kann er sich heute auch den Kredit leisten. Andersherum gilt natürlich auch, kann er sich heute das Sparen nicht leisten und damit auch den Kredit, dann sollte er die Finger vom Hauskauf lassen, weil dann nämlich die finanzielle Leistungsfähigkeit nicht zum gewünschten Haus passt.
     
  20. #60 Unregistrierter, 23.01.2013
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    nachtrag:

    man muss aber auch über den tellerrand sehen und nicht nur an die reine monatliche belastung vom haus denken!
    einer meiner mitarbeiter (daher kenne ich sehr genau seine finanzielle situation ;)) ist so ein unbelehrbarer.
    da warte ich nur drauf das es knallt.

    kauft ein zechenhaus für 100tsd, hat NICHTS auf den rippen und kriegt daher tolle zinsen, da sein einkommen geradeso gereicht hat.
    (1000euro reine annuität bei 1800euro netto! bei der bank mit dem einkommen der frau schön gerechnet...)

    jetzt geht der knaller hin und hat sich einen skoda superb, natürlich auch voll auf ratter über schlanke 84 monate, gekauft...weil der ja im grunde ein passat ist und "weniger verbraucht" als der , ebenso noch nicht abbezahlte, polo der frau.

    sagen wir es mal ungeschönt: dem wäre auch mit 40% EK nicht mehr zu helfen, da er einfach über seinen möglichkeiten lebt.
    das gekaufte haus ist 85jahre alt, das darauf liegende dach schlanke 45jahre, fenster einfach verglast (50er jahre), heizung 1974 (!) modernisiert :D....dreimal raten was bei einem defekt, absehbar, passieren wird.

    daher gilt für mich, EK hin oder EK her, die monatliche belastung sollte immer unter den maximal verfügbaren mitteln liegen und zusätzlich müssen, auch hier spielt das EK keine rolle, rücklagen gebildet werden. einmal allgemein fürs leben, einmal exklusiv für das haus.
     
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