Verständnisproblem FU und Stromstärken

Diskutiere Verständnisproblem FU und Stromstärken im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Ich verstehe es auch nicht. Die krasse Unterdimensionierung ist hierbei doch offenkundig! Und die drei (funktionierenden) Bestands-FU sind ja...

  1. Julius

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    Ich verstehe es auch nicht.
    Die krasse Unterdimensionierung ist hierbei doch offenkundig!
    Und die drei (funktionierenden) Bestands-FU sind ja nun auch nicht gerade sonderlich überdimensioniert.

    Wie kann man also überhaupt auf die Idee kommen, jenen FU auszuwählen?
    Der, welcher dies so geplant hat, dürfte der Schludrige sein...
     
  2. #22 Manfred Abt, 28.01.2013
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    Thema Unterdimensionierung des zu kleinen FU ist durch.
    Da gab es noch weitere Details, aus denen ich selbst erkannt habe, wie die Beteiligten mit der Sache umgegangen sind.
    Habe ich aber verstanden und brauch ich hier nicht auszubreiten. Würde euer und mein Unverständis nur weiter vertiefen.

    So langsam schleicht sich aber bei mir das Gefühl ein, dass die Aussage, zur korrekten Dimensionierung des neuen (also des größeren) FU wäre eine Messung zwingend erforderlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss war. Oder auch, dass die Ergebnisse dieser Messung zumindest mal nicht ordentlich dokumentiert sind, ggf. aber auch die Messungen völlig falsch durchgeführt wurden.

    Für den neuen Umrichter wurden jetzt in den Raum geworfen:
    • Modell 1: 90 kW, 163 A
    • Modell 2: 90 kW, 179 A
    • Modell 3: 110 kW, 215 A
    Auch hier lässt man mich wieder raten, um welche Leistungen bzw. Ströme es sich handelt.
     
  3. #23 Achim Kaiser, 28.01.2013
    Achim Kaiser

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    Zum Verständnis guck mal hier...

    Denke mal das schwarze Peter schieben dürfte sich wohl auch schnell klären lassen, wenn man mal den genauen Leistungstext überprüft und mit der Ausführung vor Ort vergleicht.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Das versteht ich nicht. Warum solltest Du raten?

    Ich würde mich da auf gar keine Diskussionen einlassen. Der Auftrag lautet "FU passend für Motor Typ xxxx", Betriebsbedingungen xxx, und dann hat der Planer festzulegen,
    FU Hersteller xy, Typ abc, Spezifikation gem. Dokument 12345, Einbau gem. Installationsanleitung abcdef

    Dazu Alternativen:
    FU Hersteller xyz, Typ abcd, Spezifikation gem. Dokument 123, Einbau gem. Installationsanleitung abcde
    usw. usw.

    Dann wird das Teil gekauft, nach Anleitung eingebaut, und wenn´s nicht funktioniert hat der Planer ein Problem. Wenn DU Dich da zwischen die Fronten begibst, kannst Du nur verlieren.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #25 Manfred Abt, 28.01.2013
    Manfred Abt

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    ist schon klar, weiß schon wie weit ich mich da reinhänge.

    aber als Objektplaner muss man manchmal doch mehr als seine Aufgabe machen.

    • und das ist bestimmt nicht die Auswahl des richtigen FU
    • aber das Prinzip vestehen, um dem Richtigen auf die Finger zu klopfen
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Dann packst DU Dir denjenigen der die Planung des FU im Auftrag hatte. Dem würde ich jetzt so auf die Füße stehen, dass er morgen mit einer vernünftigen Lösung auf der Matte steht. Kriterien hatte ich oben genannt.

    Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht. Wenn ich einem Kunden (Hersteller) eine Vorgabe in den Prüfbericht schreibe, dann wird diese umgesetzt inkl. Punkt und Komma, und wenn´s sein muss inkl. Rechtschreibfehler. ;)
    Bei Empfehlungen hat er die Auswahl, aber Vorgaben sind für Ihn ein MUSS.

    Dein E-Planer weiß nun was zu tun ist, also soll er sagen was er geplant hat, und genau so wird´s umgesetzt, und dafür muss er auch den Kopf hinhalten. Wie er seine Planung macht, das ist erst einmal sein Problem.

    Wenn jeder meint mitreden zu müssen, also E-Planer, Bauherr, ausführende Firma, vielleicht auch noch die Putzfrau und der Pizza-Service, dann kommt ihr nie zum Ziel.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #27 Pruefhammer, 28.01.2013
    Pruefhammer

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    nun bleibt doch mal sachlich, das lässt sich doch alles in Ruhe klären. Also was P1 und P2N bedeutet hat uns Manfred bisher nicht verraten oder weiß es auch nicht, wir haben ja schon vermutet, dass es sich um die abgegeben mechanische Leistung und die aufgenommene elektrische (Wirk)leistung handelt.
    Vermtl. ist der Planer vom Typschild des Motors ausgegangen, welches 75kW ausweist, da wäre ein 75kW Umrichter schon knapp, aber ginge evtl. noch. Die Tatsache, dass der Motor aber elektrisch offensichtlich lt. Herstellerangabe schon über 80kW aufnimmt lässt den 75kW Umrichter unterdimensioniert erscheinen, was die Praxis beweist.
    Der FU muss selbstverständlich nach der Höchstlast ausgelegt werden, hierbei darf man aber sicher zu Gunsten des Planers unterstellen, dass der Motor nicht überlastet werden soll, d.h. die mechansiche Lastanforderung die 75kW nicht überschreitet.
    Zu beachten ist auch, dass das wohl noch alte Motoren aus 380V Zeiten sind, bei mittlerweile 400V ergibt sich automatisch schon ein höherer Strom.
    Da sich auf Grund des cos(phi) kleiner 1 noch ein höherer Strom ergibt, als bei Betrachtung der reinen Wirkleistung und der FU diesen höheren Strom liefern können muss würde ich auf jeden Fall die 110kW Ausführung bevorzugen.
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Es ist doch alles geklärt. Der FU ist falsch dimensioniert, und es stellt sich nur noch die Frage, wer den Kopf dafür hinhalten muss. Wurde falsch geplant oder falsch ausgeführt?

    Ich unterstelle mal, dass ein E-Planer in der Lage ist einen FU zu dimensionieren, das ist ja keine Raketenwissenschaft, und zur Not gibt´s auch noch den Hersteller der unterstützen kann. Also stellt sich doch die spannende Frage, warum hier zu schwach dimensioniert wurde. Vielleicht hat sich der Planer das Heft aus der Hand nehmen lassen, warum auch immer, aber genau das dürfte in so einer Situation nicht passieren, denn er muss den Kopf dafür hinhalten. Deswegen ist es wichtig, dass er wieder die Marschrichtung vorgibt.

    Man kann natürlich noch ein Dutzend Memos verfassen, und die nächsten Wochen täglich irgendwelche meetings anberaumen, aber ich glaube das ist nicht im Sinne der Beteiligten.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #29 Manfred Abt, 28.01.2013
    Manfred Abt

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    in meiner Naivität hatte ich angenommen, alle Elektrofachleute wissen das einzusortieren, wenn sie solche Daten von den Motorenherstellern bekommen. Oder zumindest zu hinterfragen, wenn es von Relevanz ist.

    Als Vermutung kann ich das teilen und gebe aktuell den Beteiligten auf, diesem Rätselspiel ein Ende zu setzen.
     
  10. #30 Pruefhammer, 28.01.2013
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    @Ralf: so einfach ist es m.E. nicht, wir wissen nicht, welche Vorgaben der Planer hatte. Wenn ich als Planer gesagt bekomme Motor hat 75kW, dann gehe ich normalerweise nicht davon aus, dass es sich um eine mechanische Leistung handelt. Ich sehe hier nicht das Problem in der Dimensionierung sondern eher in den unklaren technischen Parametern, in wie weit ein Planer das hätte hinterfragen müssen muss hier offen bleiben, dazu wissen wir zu wenig.
    Wenn jetzt 90 und 110KW für den FU vorgeschlagen werden sollte man doch den 110kW bevorzugen, wenn der nicht exorbitant teurer ist, da man mit 90kW Scheinleistung evtl. auch schon nicht mehr auf der sicheren Seite ist. Dann werden sich die Gemüter schon wieder beruhigen.
     
  11. #31 the motz, 28.01.2013
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    Der Planer kann planen, was er will, bei der ganzen Geschichte krankts ja an allen Ecken!

    Wenn der Ausführende Monteur einen 81kW Motor an einen 75 kW FU anschließt, sollte spätestens beim öffnen der Klemmenkästen der Fehler auffallen! Hier gilt (zumindest laut österreichischen Recht) die Hinweispflicht als Sachkundiger!

    Denjenigen, der den FU auf den Motor dimensioniert hat, kann man getrost vor die Tür setzen, bevor er gröbere Schnitzer fabriziert!
    Sein Glück ist ja, daß die Umrichter heutzutage bei Überlast selbst die Leistung reduzieren- vor 15 Jahren hätte es wahrscheinlich den ganzen Schrank abgefackelt...
     
  12. #32 Achim Kaiser, 28.01.2013
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    Na die Gemüter beruhigen sich erst dann wieder wenn klar ist wer sich die Kosten dafür von der Backe wischen darf ... denn die vorhandene Lösung scheint ja fürs verlängerte Rückgrat zu sein ....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  13. #33 Manfred Abt, 28.01.2013
    Manfred Abt

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    ich glaube, wir sollten das hier beenden, das für mich notwendige habe ich gelernt. Dafür Danke.

    Grundsätzlich kümmern sich da ja ein paar Leute drum, die die elektrotechnischen Vorgänge besser als ich verstehen sollten.

    Und klar sind da bei euch jetzt ein paar Unklarheiten geblieben oder haben sich aus der Diskussion ergeben.

    So hilft es vielleicht dem einen oder anderen beim Verständnis noch wenn er weiß, dass der Motor incl. Typenschild einige Meter unter Wasser ist und man diesbezüglich auf Angaben angewiesen war. Die gab es dann aber halt auch nur in der oben anskizzierten Qualität. Aber inzwischen ist mir sehr wohl klar, wer diese Zahlen (mehr war es nicht) hätte hinterfragen bzw. aufklären müssen um seinen Anteil an der Arbeit ordentlich zu machen.
     
  14. Ludolf

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    Wenn mir noch ein letztes Wort erlaubt ist:

    Nach Beitrag #17 würde ich mal denken, die 75kW ist die Pumpenleistung, die 81,5kW die (mechanische) Leistung des Motors.
    Ergäbe bei I=156A und U=380V eine Wirkleistung von ca. 90kW, je nach eta.

    Übrigends: die Leistungsangabe auf dem Typenschild ist immer die mechanische.
     
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