Wände ohne WDVS

der erste schritt wäre, dämmwerte nicht gesetzlich vorzuschreiben und energie politisch gewollt nicht zu verteuern.

wen wundert es denn daß das billigste verbaut wird, wenn bauherren dazu gezwungen werden, auch wenn sich die maßnahme in 100 jahren noch nicht armortisiert hat.

 

Öch nö - erspar es uns. Hier wird vernünftig diskutiert und nicht so ein Blödsinn!

 

Wenn ich Deine Dichte- Angabe und den Heizwert von Heizöl annehme komme ich eher auf 25-30 kWh /m². Also die Leistung eines Heizkessels im MFH eine Stunde lang und das pro m²

Wenn das EPS erstmal brennt wird die Ausbreitung durch Armierung und Putz begünstigt wegen Hitzestau. Unter den Brandriegeln erfolgt die Horizontalausbreitung solange bis die Riegel wegbrechen.

In Frankfurt ist das gut zu erkennen. Das Feuer hat da übrigens an Stellen die Verputzt waren auf das WDVS übergegriffen. Der Einwand daß da etwas nicht verputzt war kann man also nicht gelten lassen.

 

Das mit dem Hitzestau hätte ich jetzt gern mal physikalisch ganz genau erklärbärt. Aber bitte sachlich physikalisch genau und richtig und nicht wischiwaschi!

Warst Du da? Ich kann das aus den vorliegenden Berichten nirgends entnehmen. Ich sehe nur das, was auf den Fernsehbildern zu sehen ist - und da sehe ich keine Armierung und keinen Putz!

 

In Deutschland gibt es (angeblich, habe ich nicht geprüft) um die 200.000 Haus- /Wohnungsbrände pro Jahr, ein Großteil verursacht durch Elektrogeräte und manglehafte E-Installationen, 15.000 durch Brandstiftung. Das sind Zahlen die mir mehr Sorgen bereiten als 3 EPS-Fassaden die in den letzten Jahren durch Brandstiftung abgefackelt wurden, denn bei den 200.000 Haus und Wohnungsbränden sind auch 500 oder 600 Menschenleben zu beklagen.

Wenn so ein TV oder Wäschetrockner abfackelt, dann werden mehr Gifte freigesetzt als beim Abbrand einer kompletten EPS Fassade. Sollen wir deshalb alle Elektrogeräte verbieten?

Die Diskussion über EPS an Fassaden ist an den Haaren beigezogen, denn wie so oft, wird nicht nach den Ursachen geforscht, geschweige denn auch nur ansatzweise darüber nachgedacht, wie man die Ursachen für die Haus- und Wohnungsbrände beseitigen oder zumindest stark einschränken könnte.

Gruß
Ralf

 

Vereinfacht gerechnet, da hängen bei 16cm ca. 1,5-2kg pro m2 an der Wand, macht bei 10kWh/kg die von mir genannten 15-20kWh/m2.

Deine These mit den Brandriegeln und der Horizontalausbreitung ist falsch. Was aber passieren kann, dass EPS bei dem senkrechten Abbrennen hinter der Armierung nach unten tropft und sich dort ansammelt. Jetzt kommt es darauf an, wie hoch dort die Temperatur ist (Energiezufuhr), entweder es erstarrt, oder die Reste werden weiter "gegrillt". Das geschieht aber nicht durch Eigenenergie, sondern diese muss zugeführt werden.

Gruß
Ralf

 

Kein Problem:
Eine Flamme entzündet das EPS. Dies brennt und schmilzt hinter der noch vorhandenen und nichtbrennbaren Putzschicht. Da EPS zu 98% aus Luft besteht ist genügend Sauerstoff hinter der Putzschicht für den Abbrand vorhanden während der Putz dafür sorgt, daß die Hitze nicht weg kann. Deshalb ist immer genügen Hitze da um die Ausbreitung zu Beschleunigen.

Genau genug?

 

Komisch, dass zig Sachverständige, Prüfinstitute und die oberste Bauaufsicht seit Jahren keine Ahnung von WDVS-Bränden haben und von der bösen, profitgierigen Industrie manipuliert werden.

 

Was soll daran komisch sein?

Als Ergänzung der physikalischen Erklärung angeblich aus einem Kongress:
"Wenn die Fassade einer genügenden Wärmemenge ausgesetzt wird, schmilzt das PS hinter der noch intakten Armierung/Putz und bildet ein Reservoir an geschmolzenen PS. Entstehen dann RIsse und gelangt Luft an das Reservoir, kommt es zu einer explosionsähnlichen Verpuffung mit entsprechender Rauchentwicklung und schlußendlich zum Verlust der Fassade."


gruß

 

das hat mit blödsinn nichts zu tun. wenn ich gezwungen werde maßnahmen zu veranstalten die sich für mich nicht rechnen, dann ist zurecht die versuchung groß in dieser maßnahme so wenig wie möglich kapital zu versenken.

entscheide ich mich bewusst für eine maßnahme, sähe das in den meisten fällen wahrscheinlich ganz anders aus.

 

Genügend ist relativ, denn das bischen Luft hinter der Fassade reicht für eine richtige Verbrennung nicht aus. Es muss also Luft nachströmen, irgendwo her. Du hasst pro m2 ja gerade mal 0,16m3 Luft, und bei der Geschwindigkeit der Verbrennung wird der diffusionsoffene Armierungsputz wohl auch nicht helfen.

Gruß
Ralf

 

Du hast keine Ahnung vn Brand, ne wahr?

Entweder brennt es unterhalb, dann ist es egal, ob die Hitze weg kann oder nicht, weil die Hitze zum Verändern des Aggregatzustands aus dem offenen Feuer geliefert wird. Oder es brennt nicht, dann kann sich die Hitze stauen ohne Folgen, weil auch der Wechsel des Aggregatzustands keinen Brand verursacht.

Wasserstoff ist ein höllisch brandgefährliches Zeuchs. Du kannst aber ne ganze Flasche Wasserstoff ausströmen lassen, ohne das was passiert, so lange da keine Zündquelle hinkommt.
Also selbst wenn hinter dem Putz EPS schmilzt, abtropft oder gasförmig wird (festes und flüssiges EPS brennen nicht, nur gasförmiges), ist das völlig egal - es passiert nix ohne Zündquelle.
Mit Flamme sorgt die aber auch ohne Hitzestau für "Nachschub".

 

@ Baldbauherr: Bitte die Quelle angeben. "Angeblich wurde auch Bigfoot erschossen". Es wird auch mal gerne aus dem Zusammenhang gerissen zitiert, was zu Sinnverdrehung führt.

 

Nach einem Hausbrand kommt es wohl immer zu einem Verlust der Fassade.

Gruß
Ralf

 

Das sagt viel über die Qualität dieser "Fachleute" oder über den, der das geschrieben und die Fachleute völlig falsch wiedergegeben hat!

Flüssiges und selbst gasförmiges EPS verpufft nicht einfach so! Flüssiges muss erst gasförmig werden und dann an Sauerstoff "gelangen" und von einer Zündquelle (hier Schadfeuer) gezündet werden. Zu einer Verpuffung muss es sich dazu vorher noch mit so viel Sauerstoff vermischen, dass es zu einem explosionsfähigen Gemisch kommt.

Du kannst ein brennendes Streichholz in einen vollen Bezintank werfen - es macht nicht BUMM. Bei einem fast leeren würde ich das nicht machen!

 

Ich glaube ich sollte mal nach einem Maurer schauen der mir draußen eine Probewand aufbaut......dann könnte ich meine kleinen Versuche im großen Stil ausprobieren. Dazu noch Grill und einen Kasten Bier für die Feuerwehr, und schon kann´s losgehen.

Gruß
Ralf

 

Sieh dir doch mal eine Aufnahme von einem WDVS- Brand an.
Der Brand breitet sich schnell von unten nach oben aus. Dabei brennt das EPS hinter der Armierung bis diese dann nach einigen Sekunden unter der enormen Hitzt abplatzt. Dabei kann es auch zu Verpuffungen kommen.
Selbstverständlich wechselt der Aggregatzustand. Aber das ist ja immer so wenn etwas brennt.

 

Könnte mir nicht mal irgendwer erklären, wie es die bösartige, womöglich gar hinterlistige, Dämmstofflobby es immer wieder schafft, für ihre zu verteufelnden EPS-WDVS immer wieder eine DIBT - Zulassung zu erschleichen?
Meistens auch noch mit der Zulassung als schwer entflammbarer Baustoff.
Oder ist die nur bei Norm - Feuer schwer entflammbar und wenn ich normal mit der Kippe dran vorbeigehe (bildlich gesprochen) fängt die Fassade an zu brennen?
Gibt's da vielleicht eine Verschwörungstheorie?

Gruß Stoni

 

Die bringen halt zum Grillnachmittag die Würstchen und die Brötchen mit.

Gruß
Ralf

 

Danke! Langsaaaaaaam begreife ich!

Gruß Stoni