Heizungssuche im Neubau

Diskutiere Heizungssuche im Neubau im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Danke für den Tipp, hät ich auch drauf kommen können ;) Ich hab jetzt die Heizlast + Auslegung der kompletten Heizungsanlage und Lüftungsanlage...

  1. #41 Pluton12, 13.05.2013
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    Danke für den Tipp, hät ich auch drauf kommen können ;)

    Ich hab jetzt die Heizlast + Auslegung der kompletten Heizungsanlage und Lüftungsanlage an ein Ingenieurbüro vergeben. Werd mich wieder melden, wenns was neues gibt.

    Gruß

    Pluton12
     
  2. R.B.

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    Nicht vergessen die gewünschten Rahmenbedingungen anzugeben (Raumtemperatur), sonst wird mit Standard gerechnet. Ist zwar kein Beinbruch, aber wenn man sich schon mal die Mühe macht. AUch bei der FBH Dimensionierung den Rahmen vorgeben.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #43 Pluton12, 03.06.2013
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    So, jetzt gehts endlich weiter. Ich hab eben die Heizlastermittlung bekommen. Die Norm-Gebäudeheizlast beträgt 6312 Watt.

    Empfohlen wird eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit getrenntem Speicher für Heizung und WW.


    Außerdem ist Einzelraumregelung vorgesehen. Nachdem was ich hier so gelesen habe, ist die aber wohl nicht sinnvoll. Sehe ich das richtig? Werde ich morgen nochmal nachfrage.

    Nun stellt sich noch die Frage nach dem Hersteller oder der Wärmepumpe. Wenn da jemand en Tipp hat, gerne auch per PM. Das Ingenieurbüre schlägt eine WP von D*****x vor, konnte ich bis jetzt aber noch nicht viel zu finden. Die angegeben JAZ von 4,2 für Heizen und WW kommt mir auch sehr hoch vor.

    Gruß
     
  4. CroNet

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    Was kostet dich die WP mehr als eine normale Gastherme?
     
  5. #45 mastehr, 03.06.2013
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    Das siehst Du nicht richtig. Einerseits ist eine Einzelraumregelung vorgeschrieben, andererseits ist sie sinnvoll.
     
  6. #46 Pluton12, 03.06.2013
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    Laut Heizungsbauer und Architekt ist die WP gegenüber Gas ca 2000 € teurer. Nach den Berechnungen des Ingenieurbüros sind bei der WP die Betriebskosten ca 660 € pro Jahr günstiger.
     
  7. #47 Gast56083, 04.06.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    ganz wertfrei; die Berechnung würde mich interessieren. Bei einer Heizlast von 6,3kW und einem Heizwärmebedarf (vermutlich deutlich) kleiner 10.000kWh, wie kommt man da auf 660€/a selbst mit Wartung und Kaminkehrer?
    Auf den ersten Blick würde ich hier von etwas übertriebenen Annahmen pro WP ausgehen.
     
  8. R.B.

    R.B.

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    So, da lag meine Schätzung gar nicht so weit daneben.

    Also was haben wir, eine Heizlast von 6,3kW, ein Grundstück das für einen Flächenkollektor vermutlich zu klein ist, das Thema WW Bedarf wäre noch offen.

    Die Meinung von Zellstoff, dass der Jahresbedarf deutlich unter 10.000kWh liegen sollte, teile ich nicht. Das wäre nur möglich, wenn das Haus nur teilweise beheizt würde. Erfahrungsgemäß bewegen sich Gebäude mit Heizlasten um 6kW irgendwo in der Region 12.000kWh (2.000 Volllaststunden) , nach Schweizer Formel würde man sogar mit 15.000kWh bzw. 18.000kWh rechnen. Man sollte dabei auch den WW Bedarf nicht unter den Tisch fallen lassen.
    Bei 4 Personen können da schnell mal 7kWh pro Tag anfallen, das macht pro Jahr auch gleich 2.500kWh. Dazu kommen dann noch die Verluste je nach Anlagenkonzept, so dass für die WW Erzeugung auch ruckzuck 3.500kWh p.a. anzusetzen sind.

    das frage ich mich auch. Selbst wenn man von einem höheren Verbrauch ausgeht, wie von mir oben schon begründet, wäre ein (Betriebs)Kostenvorteil von 660,- € sehr unwahrscheinlich.

    Gibt man die Daten in einen Tarifrechner ein, und blendet die "fragwürdigen" Angebote aus, dann landet man bei einem Gaspreis von 6,5Ct./kWh (inkl. anteilige Grundgebühr). Dazu noch einmal vorsichtig geschätzte 10% Verluste der Anlage, dann ergibt das ca. 7,2Ct./kWh thermisch. Über die Verluste kann man streiten, die 10% sind ein Erfahrungswert. Sie haben nichts mit einem Normwirkungsgrad einer Gastherme zu tun. Im Sommer dürften die Verluste noch deutlich höher liegen, im Winter und Dauerbetrieb der Therme wohl etwas niedriger.

    Bei einem WP Tarif landen wir unter den gleichen Bedingungen bei etwa 21,3Ct./kWh el. Auch hier wären Anlagenverluste zu berücksichtigen, auch wenn diese abhängig vom Speicherkonzept geringer ausfallen als bei einer Gastherme. Eine LWP die sowohl heizen als auch WW erzeugen soll, wird eine JAZ in einer Größenordnung um 3,2 ermöglichen. Die oft genannten 3,5 sind nur mit viel Optimierungsarbeit und unter besten Rahmenbedingungen möglich. d.h. wir landen bei ca. 6,6 bis 7Ct./kWh, bestenfalls in der Region um 6,2Ct./kWh.

    d.h. Gegenüber der Gastherme kann man einen Verbrauchskostenvorteil von 0,5Ct./kWh oder unter besten Umständen von 1Ct./kWh erreichen. Mehr ist da beim besten Willen nicht drin.

    Unterstellen wir jetzt 260,- € für Wartung und Schorni (der bei der Gastherme nicht jedes Jahr anrücken muss), dann wären immer noch 400,- €/a oder umgerechnet min. 40.000kWh in der Kalkulation des Ing.büros, die ich mir nicht erklären kann.

    Ich schätze den gesamten Betriebskostenvorteil eher in der Region um 400,- €/a, und da muss man schon beide Augen zudrücken. Wie das Verhältnis in der Zukunft aussehen wird, darüber kann man nur spekulieren.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #49 Gast56083, 04.06.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    wir liegen da ja gern mal auseinander. Meine 10.000kWh sind mal wieder reiner Heizwärmebedarf, also solare und interne Gewinne schon weggerechnet. Zudem ist es eben oft so, dass nicht die nach HLB berechneten Flächen beheizt werden. SZ meist FBH aus, ebenso Hobby, Bad erreicht auch nicht die 24° usw.
    Rein rechnerischer Wärmeverlust bei 6,3 kW Heizlast, sind bei mir auch 12.000kWh.
    WW kommt noch drauf, das ist korrekt.

    Die 660€ erklärt das aber auch nicht. Ich vermute hier wurde mit einer JAZ > 4 gerechnet und auch die Wartungskosten bei Gas "großzügig" angesetzt. Die oft genannten 200€/a hierfür sind Geschmackssache.
    Geht man auf die ganz sichere Seite im Neubau und lässt jährlich warten, dann kommt das am Anfang hin (aber wer lässt schon 20a jedes Jahr für 200€ warten?). Will man die Garantiebedigungen des Herstellers einhalten, reicht meist auch zweijährlich bis zur Höchstgrenze der Garantie (auf manche Teile 5 oder 10 Jahre). Ich kenn das von vielen so: zweijährlich die ersten 6 Jahre, dann nach Bedarf alle 3-4 Jahre. Aber das sieht jeder anders, je nach "Sicherheitsdenken".
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Aber klar doch, wäre ja sonst langweilig hier.

    Erfahrungsgemäß tauchen nach Ablauf der Garantiefrist die ersten Verschleißreparaturen auf. ;)
    Sind zwar meist nur Kleinigkeiten, aber auch die kosten Geld. Meist ist der Arbeitslohn mit Anfahrt etc. teurer als das benötigte Material selbst. WP Konzepte sind da erfahrungsgemäß gutmütiger. Aber bei WP gilt auch, je mehr Technik verbaut wird, um so fehleranfälliger werden sie. Das ist aber bei allen Produkten so die ich kenne, nicht nur bei WP.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #51 Pluton12, 04.06.2013
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    Der Jahresenergiebedarf beträgt 11046 kWh. Der Strompreis wurde mit 18,2 ct angenommen und der Gaspreis mit 6,5 ct. Die Jahresarbeitszahl wurde mit 4,2 angenommen. Nach dem was ich hier so gelesen habe, kommt mir das hoch vor. Ein Blick in die Bedienungsanleitung der vorgeschlagenen WP bestätigte den Wert. Hab mir noch 2, 3 andere WPs angeschaut, die alle deutlich darunter lagen. Gibt es da wirklich solche Unterschiede?

    Gruß
     
  12. R.B.

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    Die 18Ct. Strompreis sind schon lange nicht mehr aktuell, schau mal was Dein Versorger so anbieten kann. Bei Zweitarifmodellen muss man darauf achten, dass nur ein Teil des Bedarfs im Niedrigtarif gedeckt werden kann.

    Eine JAZ von 4,2 ist für eine LWP utopisch. Da liegt sicherlich ein Fehler vor. Schau mal in der "Bedienungsanleitung" unter welchen Bedingungen diese Arbeitszahl (oder COP?) gilt. Eine JAZ ist da sicherlich nicht gemeint.

    Gruß
    Ralf
     
  13. #53 ultra79, 04.06.2013
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    Ach... in Südspanien bekommst du das vielleicht hin :-P
     
  14. R.B.

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    Ach so, ich wusste nicht, dass Lahr in Südspanien liegt. Na dann sieht die Sache anders aus. ;)

    Gruß
    Ralf
     
  15. #55 Pluton12, 04.06.2013
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    Der HT liegt bei 20,78 ct und der NT bei 17,43ct. Wie ich da jetzt den "Mittelwert" ausrechne, weiß ich leider nicht.
     
  16. Taipan

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    gar nicht. Du musst wissen, wieviel der Last auf die Nacht fällt und vieviel Du noch dahin verschieben kannst.
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Eben. Bei Nutzung eines Zweitarifmodells schafft man es an sich ohne Probleme eine Aufteilung von 50:50 zu erreichen. Optimierer verschieben den Bedarf bestmöglich und erreichen dann vielleicht 60% im NT.
    Bei 50:50 wäre der Mittelwert 19,105Ct./kWh, dazu kommt dann noch die Grundgebühr für den Zweitarifzähler. Die kann ja nach Versorger noch einmal 8,- bis 10,- €/Monat betragen, so dass man abhängig vom Jahresbedarf problemlos noch einmal 1Ct./kWh draufschlagen kann.

    Die kWh el. kommt dann auf etwa 20Ct., unterstellt man eine JAZ von 3,2 dann kostet die kWh thermisch 6,25Ct.

    Gruß
    Ralf
     
  18. #58 Pluton12, 08.06.2013
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    So wie ich das jetzt sehe, liegen Gas und LWP von den laufenden Kosten ziemlich gleich auf. Da ich davon ausgehe, dass der Strompreis auf Dauer nicht so sehr steigen wird wie der Gaspreis, werde ich wohl eine LWP nehmen. Bei uns kommt nur Innenaufstellung in Frage, da wir nur 2,5m bis zum Nachbarn haben. Hab jetzt schon viel gesucht, aber keine modulierende LWP für Innenaufstellung gefunden. Kann es sein, dass es die nicht gibt?
    Das Ing-Büro schlägt eine LWP mit 12kW (A10/W35), 7,1 kW (A-7/W35) vor. Kann das hinkommen?
    Außerdem ist ein Pufferspeicher vorgesehn, vermutlich wegen Einzelraumregelung. So wie ich das jetzt sehe, würde es eher sinn machen auf die ERR zu verzichten und den Puffer weg zu lassen. Die ERRwürde wohl nicht viel bringen, da das Gebäude gut gedämmt ist und ein KWL installiert wird, die die Raumluft ja eh verteilt. Wie seht ihr das?

    Gruß
     
  19. #59 Pluton12, 08.06.2013
    Pluton12

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    Hab noch was vergessen. Die Fußbodenheizung wurde jetzt auf eine Vorlauftemperatur von 35°C ausgelegt. Ich meine eine Auslegung auf 30°C Vorlauftemperatur würde mehr Sinn machen, da hier der Selbstregelungseffekt besser greifen würde und es für die JAZ besser wäre. Seht ihr das auch so?
     
  20. #60 Mycraft, 08.06.2013
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    Die ERR bringt dir überhaupt nix...alleine schon wegen der KWL...der Strompreis wird sich am Gaspreis orientieren auch in Zukunft...an deiner Stelle würde ich mir nicht die Kopfschmerzen bereiten...sprich Innenaufstellung etc. und einfach eine gute Gastherme einbauen...

    Somit entsorgt man auch die Geräuschbelästigung...
     
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