Wie dicht muß die Zuluft in einem raumluftunabhängigen System sein?

Diskutiere Wie dicht muß die Zuluft in einem raumluftunabhängigen System sein? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, der Titel stellt schon die Frage... Konkrete Situation: Wir haben in unserem Neubau (mit KWL) einen zert....

  1. baupat

    baupat

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    Hallo zusammen,

    der Titel stellt schon die Frage...

    Konkrete Situation:
    Wir haben in unserem Neubau (mit KWL) einen zert. raumluftunabhängigen Holzofen. (Tonwerk Lausen TNeo)
    Kamin ist ein Schiedel Absolut parat mit Thermoluftzug, auch RLU-zertifiziert.

    Der Ofen steht an einer Wand, insges. ca. 3m breit. Hinter der Wand ist der Kamin. Wand ist aus Porenbeton gemauert, die Wand an der Ofenseite mit Fermacell verkleidet, die Gangseite, wo auch der Kamin steht, mit Gipskarton. Im Gang ist eine Revisionstür im Kamin. Außerdem sind in der Wand mehrere Schalter/Steckdosen.

    Nun ist mir gestern bei Arbeiten an einer Telefonsteckdose im Gang, recht nah an der Revisionstür des Kamins, aufgefallen, dass es an der Dose ganz leicht zieht. Also die "Extremprobe" gemacht: Bei unserer KWL kann man Zu- und Abluftventilator getrennt schalten. Wenn ich nur den Abluftventilator aktiviere, zieht es stark aus der Revisionstür, und auch aus fast allen Steckdosen/Schaltern in der Wand.
    Die eigentliche Revisionstür als solche ist natürlich dicht. Es ist allerdings ein Spalt zwischen der Rigipsbeplankung am Kamin und dem Mantelstein. Die Beplankung ist nur punktweise mit Ansetzbinder festgeklebt. So wie ich das sehe, ist der Zuluftkanal des LAS-Schornsteins zu diesem Luftspalt hin offen. Die Ofenzuluft ist an einen Hohlraum im Schornsteinfuß (Schornstein endet in diesem Geschoß) angeschlossen. Dieser Hohlraum ist wiederum durch einen breiten Schlitz im Mantelstein seitlich mit dem Zuluftkanal verbunden, der eben gleichzeitig die Verbindung zum Spalt zwischen Mantelstein und Beplankung herstellt und das System undicht macht.

    Im Endeffekt sind also die Hohlräume in der Wand zwischen Beplankung und Mauer mit der Zuluft verbunden. Deshalb zieht es auch aus den Steckdosen. Man könnte nun natürlich die Spalten und Steckdosen sauber abdichten. Aber ist eine derartige Ausführung überhaupt zulässig?

    Der Kaminkehrer hat die ganze Sache übrigens abgenommen. Damals war mir das Problem aber noch nicht bewußt. Er hat den Abgasbereich recht genau angesehen, auf die Zuluft hat er eigentlich nicht besonders geachtet.

    Viele Grüße,
    Patrick
     
  2. PeterB

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    Dem Kaminkehrer ist die Zuluft eigentlich auch egal, Hauptsache es ist genug da.
    Warum ist auf der Flurseite ein Trockenputz drauf? Ist die Ofenzuluft dicht an den Kamin angeschlossen? Unabhängig davon welche und wieviele sonstige Bauteilschichten noch dazwischen sind? Dieser Anschluss sollte dicht sein ! Daß der Zuluftkanal an sich undicht ist ist eher unwahrscheinlich.
     
  3. baupat

    baupat

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    Das Haus ist in Holzständerbauweise, nur diese Mauer wegen Brandschutz gemauert. Deshalb wurde das Trockenbaukonzept wohl so hier weitergeführt.


    Der Anschluss vom Ofen an die Wand und damit auch den Kaminsockel ist dicht, nach bestem Wissen. Der Zuluftkanal im Schornstein selbst sicher auch. Aber der Bereich des Kaminsockels, in dem die Frischluft geführt wird, ist eben nicht dicht zur Raumluft hin abgeschlossen, sondern über den Spalt zwischen Mantelstein und Rigipsplatte verbunden. Ist nun natürlich schwer einsehbar, aber man kann die Verbindung z.B. mit einer starken Lampe sichtbar machen.
     
  4. #4 Bautzen, 05.07.2013
    Bautzen

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    raumluftunabhängig sagt schon der Name, es muss dicht sein, und es darf keine Zuluft aus dem Raum genommen werden.
     
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