t9 ohne wdvs und ohne solar

sehe ich ähnlich, aber ich glaube einfach nicht, dass man mit T8 oder T9 mit Gas Therme hinbekommt.

 

Macht keinen Unterschied.

Gruß
Ralf

 

Esox. Dein Haus ist aber auf lange Sicht nicht besser gedämmt um weniger zu verbrauchen. Ein 36,5er T9 oder vergleichbarer Stein plus 3fach Fenster ist doch nicht der Hammer. Denke nicht das das nur mit Gastherme so ohne weiteres geht. In irgendeinen sauren Apfel wirst du wohl beißen müssen.

 

aber so schlecht auch wieder nicht. Nur ich würde doch vielleicht über ein gefüllten Ziegel nach denken und 2 fach Verglasung mit gutem Rahmen und nur im Norden 3 fach Fenster oder im norden komplett auf Fenster verzichten.
Fenster usw. kann man austauschen, aber den Rohbau nicht. Die Stein wahl ist in meinen Augen sehr wichtig. Irgendwie bin ich noch nicht so überzeugt von MW, Perlit und Styro im Stein.

in 30 Jahren kann man immer noch die 6 fach verglaste Fenster einbauen und mit zukunft super Dämmung dämmen.

 

bei solchen Vorschlägen frage ich mich schon ob da nicht langsam etwas am Menschen vorbeigeplant wird...

Energieeffizienz ist nicht unwichtig... aber auf, für das Wohngefühl evtl sehr wichtige, Fenster zu verzichten, nur weil damit der durchschnittliche Dämmwert etwas besser wird und ich ~5€ Heizkosten extra im Jahr spare, das will mir nicht in den Kopf...

 

Oft ist es möglich die geforderten werte mit einem T9 nur mit Gastherme zu erreichen.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht das dazu meist ein detaillierter Wärmebrückennachweis erforderlich ist, welcher auch wirklich durchdacht ist. Also höhere Kosten in der Planungsphase.

Ich kann auch verstehn das man keine Solarthermie will. Wenn ich neu Bauen würde würde ich wohl auh nur mit Gastherme Bauen. (jedoch würde ich mich wohl eher für einen T7 oder T8 entscheiden)

Aber ohne die KWL geht in meinen Augen rein Garnichts, hier wird mit irgendwelchen 10.000 Euro gerechnet.
Da stellt sich mir die Frage wieviel Schimmel und vorallem Gesundheit man bereit ist für die 10.000 hinzunehmen.
Natürlich bekommt kein Haus generell Schimmel weil keine KWL vorhanden, aber die Fälle werden immer häufiger bei der Dichtheit der Gebäude. Zudem kenne ich keinen Menschen der korrekt Lüftet.

 

Genau so hoch ist der unterschied zwishcen 2 fach und 3 fach fenster und trotzdem verbaut man 3 fach. Man soll nicht auf fenster verzichten, sondern richtig planen und nur da wo diese Sinn machen. Ist aber ein anderes Thema.

 

Das ist dann aber ein rein wirtschaftlicher Aspekt den ich berechnen kann... es lohnt sich oder eben nicht...

Wenn ich aber auf Fenster verzichte, dann ändert sich das Wohngefühl in diesem Raum.. ob zum guten oder schlechten kommt immer drauf an... und hier würde ich mich nicht primär von energetischen Betrachtungen abhängig machen sondern unabhängig vom Energieverbrauch entscheiden ob ein Fenster hier gut wäre oder eben nicht...

In meinem Spitzboden habe ich auch 2 DFF die ich bewusst nach Norden und nicht nach Süden geplant habe.. klar habe ich dadurch einen höheren Energieverbrauch... ist mir aber egal, da ich lieber in der kalten Jahreszeit etwas mehr Heize, im Sommer dafür aber keinen Brutkasten habe!

 

@ TE: ich finde den Ansatz prinzipiell auch nachvollziehbar. Aus rein wirtschaftlicher Sicht, ist es mMn nach am günstigsten, so nah wie möglich an den ENEV100 Anforderungen zu bauen, auch wenn ich regelmäßig hier Prügel dafür bekomme. Das ganze steht und fällt und mit den angenomenen Preissteigerungen (ich rechne hier mit durchschnittlich 4%/a für die nächsten 25a, für alle Energiträger gleich) für den Energieträger. Alle Varianten (zw. minimum und maximum Dämmung/Energievermeidung) sind aber eine Wette auf die Zukunft.

Bzgl. T9, also monolithisch, im Standard (also z.B. T9 Mauerwerk, 200mm WLG35 im Dach, 10cm EPS um den Keller, Fenster Uw von 0,9) wird das mit Gas ohne ST zu 99% nicht reichen um die ENEV Anforderungen zu erfüllen.
In aller Regel, ist über zusätzliches Solar die ENEV Anforderung am ein einfachsten sprich günstigsten zu erreichen. Ersatzmassnahmen für 15% weniger Primärenergieverbrauch (um auf ST verzichten zu können) sind idR teurer als ST.
(deswegen wird so oft und gerne mit einer LWWP schöngerechnet; Invest ähnlich wie gas)

Also: wenns nach rein wirtschftlichen Gesichtpunkten geht, ca. 6m² ST aufs Dach. Gehts Dir wirklich um so wenig Technik wie möglich, dann teurere Ersatzmassnahmen (Dämmung) anstreben.
ST ist aber auch keine hochkomplexe Technik, sonderen eher einfachste Physik. Ich pers. finde auch das "Gefühl" gut, im Sommer kostenlos WW zu haben. Rein von den Einsparungen dauert die Amortisation sicher lange, aber im Vergleich zu anderen energetischen Massnahmen aber immer noch kurz (natürlich umso kürzer, je höher der WW Bedarf ist; bei einem 2P Haushalt die in der Arbeit duschen ist ST wirklich nicht sinnvoll) und man spürt/empfindet sie direkt. Einem besser dämmenden Ziegel (T9 vs. T7) merkt man es nicht an...

p.s.: habt Ihr einen Kaminofen geplant? Den kann man für die ENEV mit 10% des Gesamtheizenergiebedarfs mit dem Primäerenergiefaktor von Holz ansetzten.

 

aber doch nur wenn der Kaminofen mit der Heizung verbunden ist oder? Sonst stellt man da ein Kamin aus dem Baumarkt hin und gut ist.

 

nein...hier nachzulesen