Anbau mit mächtigem Riss! Haus kaufen? Kosten für Sanierung?

nun mal ernsthaft:
das einiges, meines erachtend nach recht viel, saniert werden muß sollte man doch ernsthaft überlegen
ob sich das rechnet gegenüber dem Kauf eines weniger sanierungsaufwändigern Hauses.
Selbst wen man das alles "nach und nach" bewerkstelligt wird es teuer.(sind Erfahrungen meiner Bekannten und Verwanden)
wie schon geschrieben, Sachverständigen befragen.
Schönen Abend noch

 

Das Haus ist eh größer als ihr es braucht. Der Anbau macht das Haus nicht wirklich schöner und ihr habt einen großen Garten. Warum also nicht einfach abreissen lassen?


MfG, Sven

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Grunderwerbsteuer, Maklergebühren, Notar ... da bist du bei über 140.000 €, dir bleiben also für die Sanierung keine 20.000 € mehr.

Viel Eigenleistung und Alles "nach und nach" hört sich für mich nach einem Leben auf einer ewigen Dauerbaustelle an.

 

Vielleicht ist das Rissproblem der Grund (oder einer der Gründe), warum das Objekt so günstig ist ...
Im Expose steht übrigens was von "sanierungsbedürftigt".

 

war auch mein erster Gedanke.
Ich kann (oder mag) mir ohnehin nicht so richtig vorstellen, dass irgendeine Gemeinde solch einen hässlichen Aufbau im Dachgeschoß genehmigt hat. Wäre das so, wär zumindest das ein Schwarzbau und damit zum Rückbau verdonnert.
Ich hatte mal Kaufinteressenten in ein Haus begleitet mit voll ausgebautem Dachgeschoß. Entsprechend war auch die Preisvorstellung. Nur war davon in den Plänen nix drin. Es hat sich rausgestellt, dass es ein Schwarzbau war, Erschließung nicht gezahlt ist usw.

Rückbau ist vermutlich günstiger als Sanierung.

Eine Heizung wird auch nicht beschrieben, dafür ein Foto von so einem "Kachelofen". Sieht irgendwie nach einem Ölbrenner aus, vielleicht mit ZÖV.

 

renovierungs- und teilweise sanierungsbedürftig - das allein sollte zum denken anregen. wenn ich mir die rissbreite, den rissverlauf und den preis anschaue - finger weg!

 

Viel Eigenleistung?
Nehmen wir mal rein hypothetisch an, Deine Finanzierung steht und Ihr bekommt am 01.08. einen Notartermin.
Deadline ist 12/2013.
Vor Mitte September bist Du nicht im Haus! Dann hast Du also 10 bis 12 Wochen, um in Eigenleistung eine Heizung einzubauen, Fenster zu tauschen, den Riss zu sanieren, zu tapezieren, zu malern, eine Küche einzubauen und umzuziehen!


Hast Du und haben alle Deine Helferlein die letzten 3 Jahre keinen Urlaub gemacht und können die Urlaubsansprüche dann voll eingelöst werden??
Nur wenn Du jetzt ein herzhaftes JA rausbekommst, dann hast Du eine kleine Chance.

Aber nur, wenn der Anbauriss harmls ist!

Da ich das für so wahrscheinlich wie 30°+ zu Weihnachten in Garmisch halte, schliesse ich mich dem Rat "Finger weg" zu 100% an!

 

Ach ja - Heizung derzeit über den auf dem Foto zu sehenden Ofen und Warmluftverteilung, nicht wahr.
Dann prüfen, ob die Kanäle der Warmluftheizung nicht asbesthaltig sind!!!

 

Moin TE !

Die Immobilie ist ein Kernsanierungsobjekt. Da brauchst Zeit, Nerven wie Drahtseile und ein dickes Sparschwein.

Und Kernsanierung bedeutet, das alles gemacht werden muss. Und das bei 190qm.

Will Dir Deine / Eure Träume nicht kaputt machen, aber überlegt es Euch gut.



Tom

 

ich würd das mal von der generellen Seite her anschauen:
Bank sagt: max 160.000€, ich gehe jetzt mal von rel. wenig EK aus, 20.000€?
Gesamtsumme also 180.000.
Hauspreis 128.000 + 10% NK = ca. 140.000€.
Bleiben max 40.000 für alles. Heizung, Fenster, Dach, Sanitär, Böden, Küche, Anbau Abriss oder Sanierung etc. pp. Das reicht niemals.
Auch wenn man sich das ganze mit "nach und nach" und "viel Eigenleistung" schönrechnet, reichts nicht mal fürs Material. Wenn in den nächsten Jahren keine größere Extra-Zusatzsumme als EK Aufstockung zu erwarten ist, geht sich das nicht aus.
Ich würde bei den fianziellen Verhältnissen (o.g. Annahmen vorausgesetzt) gänzlich auf einen Immobilienerwerb verzichten. Da ist mieten und versuchen EK anzusparen zielführender.
Und wie hier auch schon mal gesagt wurde: es gibt keine Immobilienschnäppchen, schon gar nicht wenn es in einem I-Net Portal auftaucht. Interessante Objekte zu einem fairen Preis, gehen aktuell bereits vorher über den Tisch..

 

Das stimmt so allgemein nicht. Hier in der Gegend sind beispielsweise die Preise für Immobilien seit mindestens drei Jahren nicht gestiegen (Quelle Immobilienpreisübersicht BORIS NRW). Die Arbeitslosenquote ist in der Region deutlich unterdurchschnittlich im Vergleich zum Rest im Bundesland und auch nur unwesentlich mehr in der Stadt München (5,7% zu 5,0%, Quelle BA-Statistik) Hier gibt es halt genügend Bauland.
Nicht überall gibt es solche Immobilien-Blasen wie im Münchner Raum.

Ich empfehle dem Thread-Starter trotzdem weiterhin, mit einem Gutachter das Objekt anzusehen und sich realistisch Sanierungsbedarf und Kosten abschätzen zu lassen, wenn er es so gern haben will. Auf der Basis lässt es sich deutlich besser entscheiden und man findet auch eher seinen Frieden, wenn es dann doch nichts wird. Jedenfalls gibt es dann wahrscheinlich kein "Was wäre wenn wir nicht doch...?" mehr.

 

Du hast aber den Gutachter hoffentlich auch mal durch das Haus geschickt? Es gibt ja noch mehr mögliche (versteckte) Probleme, die man vor einem Hauskauf so weit wie möglich ausschließen oder zumindest hinsichtlich ihrer Folgekosten einschätzen lassen sollte.

 

Ich bin kein Statiker-aber der Rißverlauf sieht schon sehr komisch für einen Nachträglichen Anbau aus.
Setzungsrisse sehen irgendwie anders aus für einen Anbau.Für stumpf.

Habt ihr ein Schriftliches Protokoll der Begutachtung/Begehung ?

Gruß Helge2

 

ich hab ja auch nicht geschrieben dass es überall sauteuer ist, nur dass es keine Schnäppchen gibt. Ein Schnäppchen wäre es, wenn es deutlich unter dem ortsüblichen Marktpreis verkauft wird.

 

Guten Morgen !

Was hast Du denn jetzt genau vor? Weil mit ein bischen Tapete abkratzen ist es ja nicht getan.

Tom

 

Eine Ferndiagnose ist immer schwierig, sowohl positiv wie negativ. Du hast selbst gesagt, dass Du schon sehr lange suchst. Deshalb sollte Dir bewußt sein, dass dieses Haus sehr billig ist. Niemand hat etwas zu verschenken und der Makler ist auch an einem hohen Preis interessiert. Pass auf, dass Du jetzt nicht den Fehler machst, Dich nur auf den Riss zu konzentrieren (könnte natürlich auch eine Taktik des Verkäufers sein, von anderen Dingen abzulenken). Unbedingt das ganze Haus begutachten lassen. Ich widerspreche mir jetzt selbst mit meiner ersten Aussage (Ferndiagnose), aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass ein Sanierungsbedarf von über 100 TEuro besteht. Vielleicht muss nicht alles sofort gemacht werden, aber: Viele Sanierungsmassnahmen greifen ineinander, willst Du dauerhaft in einer Baustelle wohnen und hast Du so viel Geld in den nächsten 10 Jahren übrig?

 

Mein Haus ist nicht ganz so alt und hat auch einen Anbau der "Stumpf" angebaut wurde, der Riss ist allerdings nur im Putz und ist max 0,5mm groß. Selbst dabei ist es uns nicht gelungen eine optische dauerhafte Rissabdichtung zu erbringen.

Ich würde auch bei den Vorzeichen die Finger von dem Haus lassen. Die meißten Hauskäufer verrechnen sich mit den Sanierungskosten. Wenn man da keine Erfahrung hat geht das voll ins Auge. So ein Haus kann ein Fass ohne Boden werden.

 

aus eigener Erfahrung rate ich dir dringend ab.
(Habe 2008 auch ein Haus (BJ 1968) gekauft und wollte nur Tapeten/Bodenbeläge tauschen da der Rest zwar alt, aber ganz gut aussah. Als die Vorbesitzer ausgezogen waren musste die komplette elektrik geatuscht werden da viel zu wenig Stromkreise verbaut waren, kein FI Schutzschaltung vorhanden, im Obergeschoss es mal einen Kabebrand hatte. Nach dem ersten Winter und viel Heizöl wurde inzwischen Fenster/Haustür/WDVS gemacht, ich bereue dass ich nicht alle Sanitär-Installationen getauscht habe, ...., )

Mit deinen paar € wirst du nicht weit kommen, lass nur etwas grösseres passieren und schon sind die Reserven aufgebraucht und anstatt Urlaub/Entspannen wirst jeden € in's Haus stecken.
Hole dir entweder eine Nummer kleiner und kalkuliere wirklich konservativ!