Viele Fragen zum Neubau eines Niedrigenergiehauses

Diskutiere Viele Fragen zum Neubau eines Niedrigenergiehauses im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Ich sags mal so @Server - dem Beispiel wohnt natürlich nicht die gleiche Komplexität inne, wie dem Bau eines EFH, aber effektiv gibt es nicht viel...

  1. ultra79

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    Und du meinst so erreichst du höchste Kosteneffizienz? Das kenne ich deutlich anders - bzw. mache es deutlich anders für meine Kunden.



    Definiere "abgesoffen"


    das wichtigste ist das man es richtig macht - allerdings ist es noch schwieriger denjenigen zu finden der das tut ;-)


    Ich hoffe ich darf antworten ;-)

    Ich habe mich für HRB entschieden... so konnte ich einen U-Wert von 0.12 in der Wand erreichen und auch bezahlen.

    Wenn ich heute massiv bauen würde, dann Kalksandstein + WDVS.


    Tja - "zusammengeschustert" zeigt deine innere Haltung dazu.

    Bau massiv wenn dein Bauch dir das vorgibt - aber andere Bauweisen einfach so abzuwerten zeugt nicht von einer objektiven Meinungsbildung... (muss für die persönliche Entscheidung auch nicht objektiv sein - man selber muss halt damit leben [können])
     
  2. ultra79

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    Ich denke nicht das ein monolithischer Bau geringere Anforderungen stellt - man muss auf Details sehr genau achten um Wärmebrücken zu vermeiden.

    KS ist halt noch ein wirklich massiver Baustoff.

    Poroton und Porenbeton erfüllen ja schon nicht mehr uneingeschränkt das was viele als Vorteile der massiven Bauweise sehen - z.B. Speichermasse, Schalldämmung (Porenbeton) oder "überall schwere Sachen aufhängen" und "keine Spezialdübel notwendig".

    Bei KS mit einem dicken WDVS muss man halt sehen das die Fenster evtl. in die Dämmebene gesetzt werden, damit es ansprechend aussieht... sonst hat man schnell Schiessscharten...
     
  3. ToNKeY

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    Jetzt reite mal nicht so auf der Servergeschichte rum ... sollte nur ein einfaches Beispiel sein ... ich bin Netzwerkspezi, ich brauch mit Servern keine Kosteneffizienz erreichen (daran dürfen sich die Kollegen versuchen) ;P

    Ich will HRB oder andere ALternative ja garnicht abwerten ... ist halt wie du auch richtig erkannt hast meine objektive Meinung ... bzw. man kann eigentlich nichtmal "Meinung" dazu sagen ... sagen wir besser "Bauchgefühl".

    Das erste was mir bei HRB durch den Kopf geht sind Sachen wie "Feuer", "Robustheit", "Langlebigkeit", "Schallschutz" - ohne das ich mich jetzt näher mit der Materie beschäftigt hätte, einfach so aus dem Bauch heraus geben mir Steine im Bezug auf diese Aspekte einfach ein besseres Gefühl. Du darfst gern versuchen mich eines besseren zu belehren - vielleicht liege ich ja beim heutigen STand der Technik auch völlig falsch mit meinen Bedenken.

    "qualifiziert" richtet sich hier an jeden der guten Gewissens behaupten kann, von dem was er von sich gibt Ahnung zu haben oder auf gewisse Erfahrungen zurückgreifen kann.

    Mit "abgesoffen" meine ich, das die Dämmung innerlich nass geworden ist und angefangen hat zu gammeln (Dämmwert ist dann natürlich auch fürn ARsch) - habe schon öfters soetwas gelesen, daher meine Bedenken, bzw. Frage nach der Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios. Wenn man die Dämmung nämlich nach ein paar Jahren wieder runter reisen kann, hat man gegenüber einer monolithischen Wand genau 0,0 garnix gespart ...

    ZUm Thema "den Richtigen finden" ... genau das ist ja einer der Knackpunkte ... ohne mich vorher informiert zu haben, wüsste ich ja nicht, das einer der erzählt: "ne 30er Porenbetonwand reicht" und "Porenbeton hat keinerlei Nachteile", Grütze erzählt und eben nicht der gesuchte Experte ist.

    EDIT: Danke für den Hinweis mit den Fenstern ... an sowas hatte ich zum Beispiel noch garnicht gedacht ... und wer weiß ob es der Planer tut. Kann man die Fenster so einbauen, dass auch ein 20cm WDVS kein Problem darstellt, was die Optik angeht? Wie/Wo macht man die dann fest (mal rein Interesse halber)?
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Wieso sollte die Dämmung "absaufen"? Keine Ahnung woher Du diese Weisheit hast, würde mich aber interessieren.

    Anstatt Eiertanz solltest Du vielleicht mal einen anderen Ansatz wählen. Definiere mal genau Deine Anforderungen, und dann kann man schon eine grobe Vorauswahl treffen. Den "besten" Wandaufbau gibt es nicht, es gibt höchstens den am besten zu Deinen Anforderungen passenden Wandaufbau.

    Gruß
    Ralf
     
  5. ToNKeY

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    OK, Anforderungen:

    - guter u-Wert (so gering wie finanziell sinnvoll möglich - also nicht "gerade so noch EnEV")
    - Schallschutz ist nachrangig, da das Haus in einem äußerst ruhigen Dorf errichtet wird und ich im 8 Jahre alten Porenbetonhaus meines Schwiegervaters nie den Wunsch nach besserer Schalldämmung verspürt habe
    - gutes Raumklima (Luftfeuchtigkeit + Hitzeschutz im Sommer)
    - es wird wohl keine KWL geben - zumindest vorerst (falls das eine Rolle spielt)
    - es soll robust und langlebig sein, sodass es auch in 100 Jahren noch steht
    - Werterhalt ist wichtig, da im Alter evtl. neu gebaut werden soll (Verkauf der alten Immobilie)
    - Ich hänge mir keine Washcmaschine an die Wand, aber für drei Bilder, Küchenschränke und Hängetoilette sollte es schon reichen (mit der Notwendigkeit spezieller Dübel habe ich kein Problem, ein Bild wird auch so halten und einen Küchenschrank bringt man nicht alle Tage an die Wand)

    Ranking (wichtig -> weniger wichtig)
    - Langlebigkeit und Werterhalt
    - Wärmedämmung
    - Raumklima (bin da nicht sehr empfindlich, Kühlung im Sommer evtl. über WP möglich, bzw. Rollos runter^^)
    - Schallschutz

    Die Kosten schweben natürlich immer über dem Vorhaben wie ein Geier über einem toten Zebra - das kann man dann erst in der Relation sehen, aber wir wollen mal von einer preiswerten Wand ausgehen (nicht "billig" sondern "preiswert").

    ... falls ich was vergessen habe, bitte fragen.
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Dann nimm einen KS als massive Innenschale (Masse verzögert Temperaturwechsel) und isoliere diese gegenüber der Außenluft, am besten mit einer möglichst dicken Dämmung aus EPS. KS 17,5cm, EPS in WLG035 mit 20cm. U-Wert irgendwas um 0,16W/m2K. Die Wand kommt auf irgendwas um die 250kg/m2, als 24er Wand um die 330kg/m2.
    Je nach Geldbeutel kannst Du dann die Dicken variieren, Dämmung verbessern und/oder Schallschutz noch verbessern.

    War es das was Du hören wolltest?

    Gruß
    Ralf
     
  7. ToNKeY

    ToNKeY

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    Ja, das klingt schon mal ganz gut. Jetzt nur noch ein paar weitere Meinungen - nicht das du ein KS-Fanboy bist^^ (mein Onkel empfiehlt mir genau so sicher Porenbeton wie du mir KS - mal schauen was die Mehrheit als geeignet empfindet).

    Ein Gedanke ist mir übrigens noch gekommen ... wenn ich jetzt ein monolithisches Haus baue, kann ich irgendwann ja falls nötig auch noch ein WDVS drauf packen, sofern nötig und sinnvoll. Bei einem Haus, welche schon 20 cm WDVS hat, wäre das ja sicher nicht mehr möglich. Oder ist bei den angestrebten u-Werten < 0,2 eine nachträgliche Verbesserung wirtschaftlich sowieso nicht mehr sinnvoll?

    Geht es beim Schallschutz eigentlich nur um die Masse der Wand oder auch um die Kompaktheit der Masse? Soll heißen: wenn ich ne 50er Wand aus Porenbeton bauen würde, mit einer Dichte von 500 kg/m² (relativ schwerer Porenbeton) dann käme ich ja auch auf 250 kg/m² - würde dass dann besser (Dicke), genauso (Flächengewicht) oder schlechter (geringere Kompaktheit) vor Schall schützen? Is bestimmt ne dämliche Frage, aber es gibt ja heutzutage zu allem Studien^^
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Um ehrlich zu sein, mir ist es völlig egal was Du machst. Du hast eine Frage gestellt, ich habe eine Antwort geliefert. Was Du daraus machst ist Dein Problem. Sicher ist nur, über den richtigen Wandaufbau können wir noch Jahre diskutieren. Diese Diskussion ist so alt wie das Bauen selbst.

    Abgesehen davon, dass man auch ein WDVS aufdoppeln kann, solltest Du daran denken, dass man nicht so einfach jeden Wandaufbau mit einem WDVS versehen kann. Bei hoch wärmedämmenden Steinen muss man vorsichtig sein. Um monolithisch zumindest die EnEV zu erreichen, reden wir von Wandstärken ab 36,5cm aufwärts. Das ergibt dann selbst mit einem dünnen WDVS schon enorme Wandstärken.

    Ein PB mit hoher Rohdichte hat ein besseres Schalldämmvermögen, dafür eine schlechtere Wärmedämmung. Mit einem schweren PB (Rohdichteklasse 0,65) erreichst Du selbst bei 50cm Wandstärke (gibt es die Steine in der Stärke überhaupt?) nicht einmal die EnEV (U-Wert 0,34W/m2K) und die Schalldämmung bewegt sich irgendwo im Bereich einer 17,5er-24er KS Wand. So eine Lösung wäre in meinen Augen Unsinn, denn auch das Wärmespeichervermögen wäre nicht mit einem schweren KS vergleichbar.

    Wenn schon monolithisch, dann hat Wärmedämmung oberste Priorität. Schalldämmung und Wärmespeichervermögen hat dann hinten anzustehen. Das bedeutet, PB mit Lambda 0,09, 42,5cm Wandstärke, ergibt einen U-Wert um 0,2W/m2K, Wandgewicht ca. 150kg/m2 Wand, Wärmekapazität von 1m2 Wand ca. 150kJ/K. Schalldämmung wird dann irgendwo zwischen 42dB und 45dB liegen. Genaue Zahlen müsste ich jetzt nachschauen.
    In dem Fall wäre ein Ziegel (T7 oder T8) wohl die bessere Wahl. Bessere Wärmedämmung, höhere Rohdichte, bessere Schalldämmung. Theoretisch auch eine höhere spez. Wärmekapazität, doch durch den Aufbau verhält sich diese als Wärmespeicher anders als bei einem monolithischen Stein. (Temperaturleitfähigkeit etc.).

    Ich sehe keinen Grund warum man auf PB bestehen sollte. Vielleicht ist er billig? Preise kenne ich nicht. Erfahrungsgemäß wird´s aber teuer sobald man von Standard 08/15 abweicht. Würde mich wundern wenn es beim PB nicht auch so wäre.

    Gruß
    Ralf
     
  9. Jan81

    Jan81

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    @ ToNKeY
    Wenn du ein 1 1/2 mit 140 qm und 5 Zimmer, 2 Badezimmer, großes Wohnzimmer, außen Rollos usw. dann reicht dein Geld für max. Enev ausführung. Such dir eine paar Baufirmen aus und hol dir angebote rein. Bedenke dass da noch ein haufen Nebenkosten drauf kommt und dass fast auf jeden Angebot noch extra Wünsche mit zusatz Kosten drauf kommen.
    Ich würde mich auch beeilen, wenn die Eneve 2014 kommt, dann steigen die preise noch mal um 6-10% an. Anfang dieses jahr sind die Preise um ca. 5% gestiegen.

    Über Wandaufbau braucht man hier gar nicht reden, weil es nichts bringt. Du willst Stein auf Stein, dann bleibt dir nur KS, Ziegel (Poroton) oder Porenbeton. Die meisten GU/GÜ bauen mit Poroton oder Porenbeton plus Dämmung.

    Nimm einfach 24 cm Poroton und gut ist oder KS wenn du einen findest der für deinen Preis baut.

    Technik so wenig möglich und mehr Dämmung. Die meiste Technik die Momemt verbaut wird, lohnt einfach nicht ... außer KWL und Erdwärme Flächenkollektor.
    Du hast so ein großes Grundstück, da würde cih mir über Flächenkollektor gedanken machen und dann kannst auch KfW 70 ohne Probleme bekommen. Wenn du die Erdarbeiten dir zutraust, dann wird es günster als Gas Heizung mit Solar.

    Wenn du keien Erdwärme willst, dann bau Enev 2009 mit Gas Heizung aber ohne Solar, dann musst du gut Dämmen. Sehr viele GU/GÜ werden die dann sagen, dass es nicht geht, aber es geht.

    Es wird schon so oder so knapp mit deinem Geld, deswegen kannst du sowieos nicht so viel auswählen.
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Was willst Du mit 24cm Ziegel? Doch WDVS drauf?

    Gruß
    Ralf
     
  11. #111 Gast56083, 14.08.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    "lohnen" ist relativ. Wenn Du aber "wirtschaftlich lohnen" innerhalb der Lebensdauer des Bauteils/Gewerks meinst, dann ist KWL aufgrund der Betriebskosten so ziemlich das letzte, das sich jemals amortisiert...und ich habe selber eine, aber aus reinen Komfortgründen.
    Und jetzt bitte nicht das rechnen anfangen, das hatten wir und andere schon zig mal...
     
  12. Jan81

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    klar meinte ich mit WDVS.
     
  13. Jan81

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    Nein sehe ich nciht so. Welche Bauteile von einer KWL geht den wirklcih nach kaputt? Das ist doch die Belüftungsanlage selber, welche gerade mal 1200 euor-1600 für ein 140 qm Einfamilienhaus kosten. Die Rohre usw. bleiben doch liegen.

    Nicht so wie z.B. bei Solar Therme oder photovoltaik.

    Erdwärme und KWL sind die einzigen Techniken die sich irgendwann rentieren ... in meinen Augen.
     
  14. ultra79

    ultra79

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    bei 10k Invest und Kapitalkosten etc. sowie dem Energiebedarf den die Anlage unbestreitbar hat wirst du einen break even kaum erreichen über die gesparten Heizkosten. Es ist ja nicht so das du deine Heizkosten dank KWL halbierst...
     
  15. #115 DerBjoern, 14.08.2013
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    @Jan81
    Wenn bei einer KWL nach Abzug von Strom- und Wartungskosten wirklich noch was von der Heizkostenersparnis über bleibt, dann wäre es schon außergewöhnlich wenn diese sogar die anfallenden Zinsen für den Mehrkreditbedarf decken kann...
     
  16. #116 Achim Kaiser, 14.08.2013
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    Ihr könnt mir ja alle mal erzählen wie ihr das zu dem auf Seite 1 genannten Budget hinkriegen wollt.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Das befürchte ich auch. Die Lüftungswärmeverluste in einem modernen Haus können zwar 20-30% der jährlichen Heizkosten verursachen, aber die WRG kann ja nur einen Teil davon wieder nutzbar machen. Nach Abzug der Stromkosten für die KWL verbleiben vielleicht noch 100,- € p.a. an "Gewinn", den man zur Amortisation der Investitionskosten heranziehen könnte. Das reicht nicht einmal um die Zinsen zu kompensieren, geschweige denn für eine Tilgung.
    Der Hauptnutzen einer KWL mit WRG liegt aber nicht in der Reduzierung der Heizkosten, sondern im Komfort und sie hilft das Gebäude schadensfrei zu halten. Eine Heizung spart ja auch nichts, sondern sie ist ein notwendiges Übel. Genau so sehe ich eine KWL mit WRG.

    Ich habe schon oft geschrieben, man darf nicht überall nur auf Rentabilität schielen, das funktioniert beim Hausbau nicht.

    Gruß
    Ralf
     
  18. mcfly26

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    Wenn Du ein KFW Haus baust, kann ich nur eine Lüftungsanlage (zentral) empfehle. Ich habe auch (nur) ein KFW 60 Haus, ohne kontrollierte Be- und Entlüftung. Nie wieder. Es wird soviel feuchtwarme Luft im Winter erzeugt, dass du mindestens 5x am Tag für 5 Minuten lüfften musst. Dann ist der Raum gleich wieder kalt.

    Zu Deinen Kostenvorstellungen: Ich habe das Haus vor 5 Jahren gebaut, dort hatten wir Kosten ohne Einrichtung (ohne Küche, ohne Treppe, ohne Fliesen, Sanitäreinrichtung, ohne Laminat und ohne Parkett von 200.000 Euro für 126m² Wohnfläche (EG+DG) und 80qm Wohnkeller (incl. Erdarbeiten). Eigenarbeiten Keller: Kellerelektrik, Kellerwände verputzen, Kellerwände malen, Fliesen im Keller legen, Laminat im Keller legen, EG: Gipskartonplatten im kompletten EG anbringen, Verspachteln, Malern Fliesen, Laminat. DG: Dämmung in den Schrägen zwischen den Sparren einbringen, Dampfbremse einziehen, Gipskaronplatten incl Unterkonstruktion anbringen, Spachteln, Malern, Fliesen, Parkett legen, Fussbodenbereich im Spitzboden einbauen. Soviel zu den Kosten für 200.000 Euro ein schlüsselfertiges Haus zu bekommen (auch nicht im Osten). Und das war jetzt eigentlichlich nur der "Rohbau".
     
  19. mcfly26

    mcfly26

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  20. flo79

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    mcfly. Na so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Für die von ToKN genannten reinen Baukosten kann man etwas Eigenleistung schon ein Haus erstellen. Nicht wie von ihm am Anfang gewünscht aber mit paar Abstrichen schon. Ganz aktuelles Projekt bei uns. 190 qm Wfl plus Keller (WW) plus Doppelgarage mit Pelletheizung ohne Solar. 326.000 Euro schlüsselfertig.

    Gruß Flo
     
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