Altbau von Anfang 1950er vergrößern, aufstocken

Diskutiere Altbau von Anfang 1950er vergrößern, aufstocken im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo. Ich interessiere mich ein Haus aus den 50er, evtl. rel. schelchte Bausubtanz, wenig Mörtel usw... Bestand ist: Ein Erdgeschoss mit...

  1. #1 malgucken, 06.10.2013
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    Hallo.
    Ich interessiere mich ein Haus aus den 50er, evtl. rel. schelchte Bausubtanz, wenig Mörtel usw...

    Bestand ist: Ein Erdgeschoss mit einem normalem schrägen Dach. Quasi ist das 1. Geschoss der Speicher und teilunterkellert.
    Problem, rel. klein, ca 88m*m. Hat jemand eine Idee es zu vergrößern. Anbau ist angeblich nicht gestattet.

    Nun hatte einer die Idee, um es zu vergrößern, dass man aus Holz etwas draufbaut. Günstig (?) und die Bodenplatte wird nicht weiter belastet. Ein Kellerraum ist vorhanden, also teilunterkellert.
    Quasi aus Balken von unten her, oder auf der 1. Decke noch ein Geschoss draufsetzen in Holzbauweise. Balken, nach außen mit OSD Platten Außenwand, nach innen Rigips oder dergleichen. Dazwischen Dämmung.

    Hat da jemand Erfahrung mit?

    Wärmetechnisch die Dämmung sollte ja kein Problem sein, vergleichbar mit einem Neubau. Zwichendämming Rigips-OSD, außen wohl nochmals Styropur :-s dran.
    Wie ist das Raumklima zu betrachten?
    Wie sieht die Langzeitstabilität einer solchen (Fertig-)Hauskontruktion aus?
    Billiger und schneller als etwas neues draufzumauern sollte es wohl auch sein?



    Danke im voraus.
     
  2. H.PF

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    Ist Standartvorgehensweise, Baumaße aufnehmen, alles Vorfertigen, dann den Dachboden abreißen, schnell alles ausstellen, verbinden, schnell das Dach drauf. Dauert ca 3 Tage, dann ist das Haus wieder komplett dicht.
     
  3. #3 malgucken, 06.10.2013
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    Hm, vorfertigen wäre ja auch was, obwohl klingt erstmal nicht vertrauseinflößend. Dachte eher an ein Zimmerbetrieb und meine Mithilfe. OSB sollen ja auch rel. schadstoffrei sein, obwohl die sind ja draußen.

    Wo liegt man denn da mit Kosten, bei 88m^2 bzw. einiges günstiger als zu mauern wird es wohl sein? Beim Innernausbau spart man ja kaum. Dem Bad, Boden, Laminat/Parkett usw. wird es wohl egal sein, ob dieser auf Stein oder Holz liegt?
     
  4. H.PF

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    Klar Zimmererbetrieb, sowas wird trotzdem vorgefertig auf dem Blockplatz. Dann mit dem LKW rangekarrt, mit dem Kran aufgestellt, alles befestigt, fertig ist das Dachgeschoss. Danach kann es weitergehen... Den Innenausbau und die Wandverkleidung aussen kannst du ja auch selber machen, kein Problem...
     
  5. #5 Kalle88, 06.10.2013
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    Ich seh das etwas anders als H.PF. HRB Bauweise oder ähnliches dürfte erstmal teurer seien als das Mauern. Was ich mich frage, wozu einen Altbau kaufen, den man völlig umgestalten will? Die planerischen Kosten dürften denke ich schon über dem liegen was ein Neubau auffressen würde.

    Ich bin ja generell ein Fan von Sanierung. Wenn ich aber lese, dass die Substanz bescheiden ist, dann vermute ich erstmal. Günstiger unschlagbarer Kaufpreis. In diesem Falle kauft man eigentlich nur das Grundstück, denn viel Verkehrswert kann das Haus nicht bringen, wenn der Preis niedrig ist.

    Die letzte mir bekannte Aufstockung wurde gemauert und dann kam der Dachstuhl, nach anschließender Balkenlage. Preislich lag das ganze recht weit oben. Zumindestens weiter oben, als ein günstiges Haus vom BT. Wenn Geld eine untergeordnete Rolle spielt und man auch mal ein paar tausender an Zusatz gut verkraften kann, dann ist so ne Sanierung sicherlich machbar.

    Wodrum man sich aber Gedanken machen soll. Es ist nicht nur ein Konzept für das zu erbauende Geschoss zu entwickeln. Der Altbestand will darin sinnvoll eingebettet sein. Super Dämmwerte der neuen Konstruktionen bringen nichts, wenn das Einsparpotenzial im EG rausgeblasen wird. Da sehe ich, ohne Chemie zu verwenden irgendwo schwarz. Wenn das Ganze dann noch förderfähig gemacht werden soll, dann kommen noch einige Auflagen hinzu. Je nachdem was für Förderung angestrebt ist.

    Zinsgünstige Kredite sind das eine. Die Maßnahmen die daran hängen die anderen.
     
  6. H.PF

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    Naja, ändert nix an meiner Aussage, das es eine Standartvorgehensweise ist, sowas mit Holzrahmenbau zu machen... Du sparst dir viel viel Baufeuchte im Haus...
     
  7. #7 Kalle88, 06.10.2013
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    Das wollte ich damit auch nicht sagen Holger. Im Endeffekt kann es nur ein planerischer Entwurf zeigen.
     
  8. svjm

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    Schon mal abgeklopft, ob so eine Erweiterung überhaupt zulässig ist? Vielleicht erübrigt sich dann alles Andere.

    svjm
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Mir bereitet hier das "usw." mehr Bauchschmerzen als der Rest.

    und wer sagt nun, dass eine Aufstockung oder Nutzung des DG gestattet ist? Auch wenn "Einer" eine Idee hatte, muss das noch lange nicht bedeuten, dass diese Idee auch sinnvoll ist. Wobei sich nebenbei auch die Frage stellt, was das für "Einer" war.

    Machbar ist (fast) alles, mit ausreichend Kapital im Rücken sowieso, man sollte nur zuerst einmal klären, was überhaupt gemacht werden darf. Erst dann kann man prüfen, was und wie umgesetzt werden kann, und welche Kosten dabei entstehen.

    Bisher ist nur sicher, dass irgendwo eine 50er Jahre Hütte steht, die anscheinend billig verkauft wird. Bereits über die angeblich "fragwürdige" Bausubstanz liegt keine qualifizierte Begutachtung vor. Der ganze Rest ist sowieso Spekulation.

    Gruß
    Ralf
     
Thema: Altbau von Anfang 1950er vergrößern, aufstocken
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