Wasser tropft von Dachrinne

Kalle, der Handwerker muss als Fachmann bei Regelwiedrigen Ausführungen immer bedenken anmelden. Tut er es nicht kommt er schnell in die Haftung

 

Flocke, das ist mir schon klar. Mir ging es aber um den Auszug, de dies konkret vorschreibt. Ich kenne ihn nicht, lasse mich aber eines besseren belehren, wenn dieser in der VoB ode BGB exestiert. Was ja gut möglich sein kann.

Kommunizierst du mit dem Bauherren oder mit dem Architekten, wenn du ein LV bekommst? Die Bedenkenanmeldung schützt ja nur den Betrieb, ist ja kein garant drauf das es dann auch so ausgeführt wird. Wenn man nen LV auf den Tisch hat, dann bietet man es doch erstmal so an. Vielleicht schickst du die Bedenkenanzeige gleich mit, aber das ganze wird doch erst relevant, wenn du den Auftrag bekommst. Da muss es ja erstmal zu kommen. So wie ich es kenne sind Ergänzungen im LV nicht erlaubt und wird oftmals nicht berücksichtigt. Wie auch, die Vergleichbarkeit ist ja garnicht gegeben.

Ich denke, man kennt auch die Vorraussetzungen der BT's, was die Preisgestaltung angeht. Ich als HW würde ungern bis garnicht für ein BT arbeiten wollen. Die Preise die da "gefordert" sind, sind jenseits von gut und böse, was ich da so mitbekomme. Da leidet natürlich auch die Qualität der Ausführungen drunter "schnell, schnell und weg". Oftmals ist es doch so, dass der HW in erster Linie den Bockmist ausbaden muss. Er hat's ja immerhin ausgeführt. Was da konkret aber nun im Hintergrund gelaufen ist weiß ja keiner.

 

Ich habs gerade nachgelesen. Vergiss was ich geschrieben habe... VoB Teil B §4 (2) 1. sowie (3). Beschreiben es ja treffend. Der Auftraggeber wird mit der Anzeige aber seinen Pflichten nicht enthoben.

 

Der kluge HW wird natürlich erst nach Abschluss des Werkvertrages seine Bedenken schriftlich gegen Empfangsbescheinigung nach § 4 (3) VOB/B beim Auftraggeber (Bauherr oder BT/BU/BÜ) anmelden, um aus der Haftung zu kommen.

Ausbaden muss er dann den Bockmist überhaupt nicht. Was konkret gelaufen ist, kann man dann im Bedenkenhinweis des HW nachlesen.

 

Naja, nicht jeder ist denke ich dahingehend genug geschult. Was Vertragsrecht angeht etc. Mein damaliger Chef hatte auch Schotten gebracht, da fragte ich mich als Kaufmann schon manchmal was da am Ende rauskommen soll. Der Kunde lässt sich ja auch oftmals ganz böse über den Tisch ziehen. Ich kenne es zumindestens so, das "Schriftverkehr" heut noch eher selten ist im Handwerk.

Naja das sehe ich etwas anders. Auf dem Papier mag das richtig sein, auf der Baustelle ist es dann doch nicht so. Gerade wenn es zum Schaden kommt. Dann ist, egal in welcher Konstellation und Schriftwechsel, der HW der Dumme. Papier ist geduldig und bringt einen bei der Durchsetzung vor Gericht sicherlich weiter. Aber gut, der Rest wäre jetzt auch zu sehr OT. Kann man ja mal per PN diskutieren .