OG-Decke aus Holzsparren selber Dämmen

Diskutiere OG-Decke aus Holzsparren selber Dämmen im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Dann habe ich Dir das Fazit ja schon genannt: Welche (Wärmedämm-)Werte mindestens erreicht werden müssen, geht aus der Planung des Hauses hervor....

  1. Julius

    Julius

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    Dann habe ich Dir das Fazit ja schon genannt:
    Welche (Wärmedämm-)Werte mindestens erreicht werden müssen, geht aus der Planung des Hauses hervor.
    Wie dieses erereicht werden sollen, steht in der zugehörigen Detailplanung (welche es hoffentlich gibt - andernfalls wäre sie noch zu erstellen).
    Ohne Kenntnis jener kann man Euch auch keine Empfehlungen im Detail geben.

    Und was soll man mit so Aussagen anfangen wie:
    Entsprechend wem oder was???

    Schalldämmaße werden in DeziBel ausgedrückt (dB). Und sie sind frequenzabhängig.
    "Entsprechend" ohne Bezug (z.B. zu einer Norm oder anderen konkreten Werten) ist inhaltsloses Blabla.


    Generell gilt:
    Dächer in üblichen Aufbau (Holzdachstuhl, Kehlbalkendecke) sind merklich schlechter in der Schalldämmung gegenüber der Umgebung als das Mauerwerk der unteren Geschosse (noch dazu mit Betondecke).
    Wenn das nicht akzeptabel ist, muß man besondere Maßnahmen ergreifen. Aber rechtzeitig!
    Erst bei der Ausführung kann man da kaum mehr etwas reißen.

    Insofern waren auch die Anmerkungen von R.D. und den Gipser hier durchaus angebracht!
    Sie sollten Euch Warnung sein, nicht leichtfertig mit dem Thema umzugehen.

    Zusammenfassend:
    Eure Eigenleistung ist möglich.
    Sie muß aber gut geplant und sehr sorgfältig ausgeführt werden.
    Anleitung und Kontrolle durch Fachmann ist DRINGEND anzuraten!
    Dann BDT vor Beplankung durchführen.

    Die Frage des Schallschutzes dürfte sekundär sein. Er wird vor allem durch den restlichen Aufbau des Daches bestimmt. Kleine Änderungen der Kehlbalkendäcke ändern daran nichts wesentliches mehr. Und größere Änderungen dürften schon an Statik und Kosten scheitern.

    Fazit:
    Das Kind "Schall" liegt schon im Brunnen.
    Ob es das überlebt hat, werdet Ihr nach Bezug feststellen.

    Deswegen kümmert Euch jetzt umso mehr um das andere Kind "Luftdichtschicht" (samt deren Anschlüssen)! Den Rest (Wärmedämmung) gibt die schon erfolgte Planung vor.

    Tipp:
    Material für die Eigenleistung vom Bauunternehmer beistellen lassen, statt es selbst zu besorgen.
     
  2. #22 Baufrau888, 18.11.2013
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    Hallo, nachdem das "wie" nun ja relativ ausführlich diskutiert wurde, stellt sich bei mir derzeit die Frage des "wann". Welche Reihenfolge ist eurer Meinung nach die Beste? Sollte man erst die Dämmung der Holzbalkenlage vornehmen, bevor der Estrich gegossen und das Haus innen verputzt wird, oder sollte man mit der Dämmung warten, bis der Estrich und der Innenputz ausgetrocknet sind?? Bin um jeden konstruktiven Rat dankbar! Habe nämlich seitens Baufirma und Dachdeckermeister sehr unterschiedliche Ansichten diesbezüglich zu hören bekommen.
     
  3. #23 Kalle88, 18.11.2013
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    Rauspund oder OSB als Fußbodenbelag des Spitzbodens?
     
  4. #24 Bauking, 18.11.2013
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    Natürlich ist es besser erst den Estrich zu giessen und abtrocknen zu lassen, bevor man mit dem Trockenbau beginnt - Ob das bei den aktuell herrschenden Temperaturen ratsam ist?
    Das wird dir der Bauleiter beantworten, dafür wird er ja bezahlt. ;)
     
  5. #25 Baufrau888, 19.11.2013
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    OSB oder ESB. Damit müssen wir uns auch noch auseinandersetzen. Momentan noch keine Ahnung wo da der genaue Unterschied ist.
     
  6. #26 Baufrau888, 19.11.2013
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    @ Bauking
    Also der Bauleiter tendiert wohl auch eher in die Richtung, erst austrocknen zu lassen.
    Genau das ist es ja, ich kann es leider nicht einschätzen, wie lange wir warten müssen, bis es dann auch wirklich sinnvoll ist den Trockenbau zu beginnen ohne Nachteile zu haben. Aber ich denke, das kann uns wahrscheinlich niemand sagen, da es wohl vom Wetter abhängt, also inwieweit der Winter trocken oder sehr nass sein wird.
    Oder kann das jemand einschätzen?
     
  7. #27 Gast943916, 19.11.2013
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    Gast943916 Gast

    wenn die vorgeschriebene Holzfeuchte erreicht ist, aber das willst du ja wieder nicht hören.....
     
  8. #28 Baufrau888, 19.11.2013
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    Das bedeutet also, dass man die Holzfeuchte misst und wenn diese dann einen bestimmten Wert nicht überschreitet (also nicht zu feucht ist), ist es sinnvoll mit dem Trockenbau zu beginnen. Habe ich das richtig verstanden? Ach quatsch ich hör mir alles an :).
     
  9. #29 Gast943916, 19.11.2013
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    Gast943916 Gast

    gem. DIN darf die Holzfeuchte nicht mehr als 20% betragen,
    ich bleibe aber dabei, dass ihr euch evtl. mit dem Gewerk keinen Gefallen tut......
     
  10. #30 Ralf Dühlmeyer, 19.11.2013
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    Ich biete 18 % und erhöhe auf "im gesamten Holzquerschnitt"!

    Wenn das Holz erstmal im Inneren aufgefeuchtet ist, dann könnt Ihr Euch einen Wolf trocknen oder die Eigenleistungsersparnis* Faktor 3 - 5 in eine mechanische Trocknung des Gebäudes investieren!!
     
  11. sarkas

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    Und wenn denn dann gedämmt wird, die Dampfbremse/sperre absolut zeitnah und korrekt ausführen, sonst säuft die Dämmung (hauptsächlich in Wintermonaten) trotz lüften schneller ab, als Du schaust.
     
  12. #32 Gast943916, 19.11.2013
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    als du schaust, sarkas, als
     
  13. sarkas

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    bitte wie, Euer Ehren??? :winken
     
  14. #34 Baufrau888, 19.11.2013
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    Ah, o.k. 20 % also.
    Wir haben jetzt einen befreundeten Fachmann an unserer Seite und könnten mittlerweile den Trockenbau auch über die Baufirma erledigen lassen.
    Das kommt jetzt ganz darauf an, welche Variante (selbst dämmen mit Rat des befreundeten Fachmannes oder doch die Baufirma machen lassen) wir wählen. Daran hängt auch, welche Variante billiger ist UND für welche Ausführung (einfache Dämmmattenlage oder doppelte, OSB oder ESB.....) wir uns letztendlich entscheiden. Da sagt auch jeder was anderes.
    Da es aber mittlerweile wohl darauf hinausläuft, abzuwarten bis der Estrich und der Innenputz erledigt sind und dann die entsprechende Holzfeuchte erreicht ist, denke ich haben wir da noch Zeit gewonnen um uns zu informieren und beraten zu lassen.
    Hoffe nur, dass das mit der Holzfeuchte nicht zu lange in den Frühling hinein dauern wird.
     
  15. sarkas

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    18% Frau Baufrau, 18 %...

    Da muss ich dem Ralf zustimmen
     
  16. #36 Baufrau888, 19.11.2013
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    O.k. 18%!! :)
    Tja, da der Dachstuhl leider zwei Wochen im Regen stehen musste und wir beobachten konnten wie die Feuchtigkeit immer weiter in die Balken eingedrungen ist. Denke ich, dass die Balken eh schon so richtig Feucht sind. Hurra...:motz. Das hat daran gelegen, dass da was mit der Organisation zwischen Baufirma und den Zimmerleuten wohl nicht so geklappt hat und wir auf unsere Anrufe hin immer wieder vertröstet wurden... Das ärgert mich noch heute!!!
     
  17. sarkas

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    Das hast Du gesehen? :respekt ;)

    Wenn das Holz ne Chance bekommt wieder richtig abzutrocknen sehe ich kein Problem (außer vll. den Zeitfaktor)

    PS: "Eindringen" wird da in 2 Wochen nicht wirklich viel.
     
  18. #38 Baufrau888, 19.11.2013
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    Haha, vielleicht habe ich ja den Röntgen- bzw. Durchfeuchtungsblick! :shades Nein im Ernst. Hab halt gesehen, dass die Balken von oben nach unten immer dunkler geworden sind und schloss es auf den Regen.
    Tja, dann werde ich darauf jetzt mein Augenmerk richten und darauf achten, dass mein Holz gut abtrocknen wird bevor die Dämmung gemacht wird.
     
  19. #39 Kalle88, 19.11.2013
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    Bin ich der Einzige, der über OSB in Kombination mit unbeheiztem Spitzboden stolpert?.. TS, ich empfehle dir die angepinnten Threads in der Rubrik "Dach". Spätestens dann, solltest du wissen welcher Fußbodenbelag auf der OG Decke zu wählen ist.

    Ich schieße schon mal vor und rate vom OSB ab...
     
  20. #40 Ralf Dühlmeyer, 19.11.2013
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    Ich stör mich da nicht dran, weil OSB bei einer vernünftigen luftdichten Ebene kein Thema sein sollte und bei einer miesen Rauhspund auch nix rettet.
     
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