HILFE - Bodenplatte okay oder Pfusch ?

Der Rodopp! Duuuu natürlich. Weiß zwar nicht wo die Basis deines verkorksten Baus liegt, aber ich will es Dir mal an einem Beispiel erklären.
Wenn Du eine Ausschreibung machst dann hast Du immer wieder das Gleiche, da gibt es Ausreißer nach unten, Ausreißer nach oben und eine Mittelfeld. Beim Ausreißer nach oben ist es meißt ganz einfach, der will den Auftrag nicht. Beim Ausreißer nach unten wird es schwieriger, er hat sich verkalkuliert, er will undingt den Auftrag und muss dann sehr viel Phantasie für die Nachträge aufbringen, er beschäftigt die "Fachleute" die Probleme machen aber besonders billig sind, oder er steht vor der Pleite und solange Geld fließt hält die Bank den Mund. Dann gibt es eben das Mittelfeld und dort ist es am wahrscheinlichsten (nicht sicher), dass die Dinge in Ordnung sind. Es ist einfach nicht möglich bei ordentlicher Kalkulation und ordentlicher Arbeitsmethode deutlich billiger (ich will jetzt keinen Prozentsatz nennen) als andere zu sein.

 

@Friedl1953 - ok danke für die Erklärung. Also als Lehre für andere - so darf man das nicht machen: Man bekommt eine regional ansässige (30 km weg) Baufirma empfohlen, die seit mehr als 20 Jahren auf dem Markt ist, lässt sich ein Angebot machen, ein bekannter Baufachmann bestätigt, dass das Angebot in Ordnung ist, also wird das Angebot so wie von der Firma angeboten akzeptiert ("faier Bezahlung"?) und auch bezahlt.

Es sollen immer mehrere Angebote eingeholt werden (so 5 Stück?) und dann eins aus dem "mittleren Preisbereich" nehmen ...

 

wenn er vom gericht bestellt und beauftragt ist - ja. wird er vom bauherrn beauftragt, ist es ein parteiisches gutachten, kann vor gericht verwendet werden, muss aber nicht. es dient zumindest dazu, dem anwalt zur weiteren formulierung die richtigen fragen vorzugeben.

 

Ja, das weiß ich ja ... Deshalb habe ich empfohlen, möglichst gleich mit einem "gerichtlich bestellten Sachverständigen" zu arbeiten. Dass ein privater Sachverständiger als Hilfe für den Anwalt sinnvoll ist, ist klar ...

Ich habe nur nicht verstanden, was in #65 quatsch sein sollte, wenn Sie das unter 103 so bestätigen - ein von einer Partei bestelltes Sachverständigengutachten KANN verwendet werden oder auch nicht. Dass es von der "Gegenseite" mit hoher Wahrcheinlichkeit als "parteiisch" abgelehnt wird wenn es nicht passt, ist doch klar ;-)

 

@ Rodopp vergiss es einfach, es ist mühselig auf Deine provokanten Beiträge zu antworten. Denke mal an Gutachten 1 und 2 und Dein Versuch wieder zu Gutachten 1 zurückzukehren damit Du dein ungeliebtes Haus abgerissen bekommst. Ich kann mich noch sehr gut an den Dialog den Du geführt hast erinnern. Glücklicherweiße wurden Deine beiden "threats" in dieser Sache dann auch geschlossen. Insofern sind alle Deine Vorwürfe an die bösen Bauunternehmer sehr mit Vorsicht zu genießen weil nur Deine Sicht der Dinge gepostet wird.

 

@Friedl1953 - Sie müssen ja meine Beiträge nicht beachten ... ich habe hier allgemein über die Auswahl der Baufirma geschrieben, nicht über die konkreten Mängel :

Aber wenn Sie das schon so heiss interessiert: Dass die Baufirma schlecht gearbeitet hat, das habe ich mir doch nicht ausgedacht, es belegen mehrere gerichtlich bestellte Gutachten, jetzt geht es doch nur darum, welche Konsequenzen das haben wird - muss ich alleine den Abriss bezahlen oder wird jemand daran beteiligt. Dass dem Haus die Baugenehmigung entzogen wird, weil mit vielen verstößen gegen die Thüringer Bauordnung gebaut, steht schon so gut wie fest ...

 

Dann lass es bitte auch mich zu zitieren.

 

@Friedl1953 - ok ich lasse es.

 

Rodopp formuliert zumindest falsch!
Der TE kann gar nicht "einen gerichtlich bestellten Sachverständigen" beauftragen!
Das kann - wie der Name schon andeutet, nur das Gericht.
Sowas nennt sich dann "selbständiges Beweissicherungsverfahren", aber es dauert und kostet.

Nur muß man (=Du bzw. Dein Anwalt) - wenn dabei auch etwas brauchbares herauskommen soll - die richtigen Fragen stellen!
Um jene zu formulieren, braucht man vorab den EIGENEN (Partei-)Sachverständigen. Das muß dann nicht unbedingt ein Öbuv sein.

Also ist das kein entweder/oder, sondern ein sowohl-als-auch (in zeitlicher Abfolge, ggf. später teilweise parallel).

 

Ok danke für die Verbesserung. Klar, einen gerichtlichen Sachverständigen kann nur das Gericht beauftragen. Ob man in diesem Fall (Verwendung falscher "Platten" unter der Bodenplatte) der Anwalt auch noch einen privaten Sachverständigen braucht, um die Fragen zu formulieren, sei dahin gestellt.

Gibt es Erfahrungswerte, wie lange es dauert von dem Zeitpunt der "Mitteilung an das Gericht" (ich weiß nicht, wie man es fachlich richtig nennt) bis zum Beenden des "selbständigen Beweissicherungsverfahrens"? Bei solchen Sachen wie das vorliegende Problem mit der Bodenplatte?

 

... und regelmäßig Häuser baut, sprich lange am Markt ist und noch lange bleiben möchte.

Ansonsten volle Zustimmung: weiter oben kam die Frage, wieviele Sachverständige man für einen mangelfreien Bau braucht. Es hilft nicht eine Gurkentruppe 28 mal zu überwachen. Besser Leute beauftragen, die wissen was sie tun. Dann reicht auch ein (einziger) privater Sachverstand, um grobe Schnitzer zu vermeiden. Wo gehobelt wird fallen Späne.

Aber diese Bodenplatte läuft unter dem Motto "denn sie wissen nicht, was sie tun". Auch von meiner Seite ernst gemeintes "viel Glück" -- mit Betonung auf Glück.

 

hier...

 

Wenn es zu kompliziert wird und zur Sicherung der Investition in das Beweisverfahren ist das definitiv zu bejahen.

Dein Anwalr wird keine Ahnung haben, Du kannst Dich hier im Bauexpertenforum sehr gut belesen und kommst vielleicht sukzessive zum Schlüssel dessen, was sich als Mangel äußert.

Das heisst aber nicht, dass Du die wirklichen Gründe erforscht hast. Und solange Du das nicht hundertprozentig verifiziert hast, kann es passieren, dass der SV der Gegenpartei genügend Argumente findet, den Richter zu seiner Partei zu ziehen.

Aber es hört sich an, als hättest Du bereits gute Erfahrung gemacht und bist erfolgreich. Daher wist Du es schon richtig angestellt haben (-;

Nur für denjenigen, der sich die Frage stellt, ob er neben dem Anwalt einen SV beauftragen soll: Es hängt von der Komplexität des Gewerkes ab und davon, ob man selbst als Bauherr seinen Anwalt dazu bringt, die Mängel und die Ursachen sauber vorzutragen.

 

Ich finde, daß das Ganze hier schon wieder etwas zu sehr aufgebauscht wird.

Daß ein Mangel (bzw. derer mehrere) vorliegt ist doch unstrittig, ist belegbar und wird -wenn ich es richtig verstanden habe- auch vom BL des GU (?) eingeräumt.

Das also braucht kein teuer eingekaufter SV in schöne Worte zu kleiden.

Wenn, so wie es aussieht die komplette Bodenplatte wieder abgebrochen wird, so ist es m.E. auch eher nebensächlich weitere Fehlleistungen zu dokumentieren. Diese werden nach dem Rückbau auch nicht mehr da sein.

Viel wichtiger ist es doch für den weiterern Ablauf der Baustelle soclhe kapitalen Fehlleistungen im Vorfeld auszuschließen.

Dies kann mE nur geschehen, in dem eine vollständige und erschöpfende Planung vorliegt (nicht nur dem BL und dem bauherren, sondern natürlich insbesondere auch den dort werkelnden Handwerkern)..oder "Heimwerkern"?). Das Ganze sollte von einer engagierten und kritischen (nicht unbedingt pingeligen!) Bauleitung gefaßt werden. ist der BL vom GU, so wäre eine den Bau begleitende Qualitätsüberwachung sehr sinnvoll. Der BL hat sich bis dato nicht mit Ruhm bekleckert.

Ich würde diese Rahmenbedingungen also schaffen bzw. schaffen lassen.

Wobei ich ganz grundsätzlich an den Fähigkeiten der dort Arbeitenden zweifle. WD falsch, diese falsche WD auch noch schlecht verlegt, Unterbau mangelhaft,...Fundamenterder falsch. Ob der Beton die richtige Nachbehandlung erfahren hat, kann man nur vermuten, ich würde aber erstmal angesichts des geballten Fachwissens nicht unbedingt davon ausgehen. Ob dann die Betongüte, die Lage und Menge des verarbeiteten Baustahls korrekt sind...wer weiß das schon.

Ich habe jedenfalls ganz erhebliche Zweifel an der Eignung des dort arbeitenden Personals. Ob sich dies nur auf die ausführenden oder auch den, den Bau Leitenden und in die Planungsabteilung (Werkplan?) ersterckt würde ich unbedingt überprüfen. Mit der Truppe wird vielleicht angesuchts der gemachten Erfahrungen die nächste Bopla besser, wie es dann aber in den nächsten Arbeitsschritten aussehen wird, wage ich mir nicht einmal vorzustellen.....

 

Frage: Du hast einen Architekt, der auch bausachverständiger ist...richtig?

Wozu dann den TÜV. Gehst Du mit dem Auto auch zum TÜV und dann noch (sicherheitshalber) zu DEKRA???

5 termine sind ohnehin m.E. völlig sinnlos. Wann sollen die sattfinden?

beispeil: Nach Erstellung der Bopla. Nun...dann sieht man das Entscheidende gar nicht mehr (Armierung,Unterbau, ...wie in diesme Falle: falsche Wärmedämmung, Fundamneterder). Es breucht Jemanden, der den Armleuchtern auf die Finger sieht, der Fehlleistungen erkennt, bevor sie durch die Überdeckung mit anderen materialien unsichtbar werden, bevor, bevor...bevor.

Das kann man nur durch eine engermaschige Überwachung gewährleisten. Nachfragen bei dem Bauleiter sind doch wenig sinnvol. Der müßte das von sich aus peilen. Tut oder will er aber gar nicht.

ich dachte der Stand der Dinge sei, daß die Bopla wegkommt. Ist das jetzt wieder strittig? Denn wenn dem so ist...also daß sie wegkommt...brauchst du dafür keinen Gutachter...die kommt ja schgießlich weg. Oder zickt der GU rum und Du brauchst Munition...?Erhelle uns doch mal....

 

...würde mich interessieren!

...ist doch recht einfach: Das bisher geleistete ist Obermurks gewesen! Natürlich geht immer mal was schief...ist ja auch nicht wirklich schlimm. Ist halt Handwerk. Aber so viele kapitale Fehler an nur einem Bauteil...und der BL hat nichts bemerkt....wie sollte man da eine schützende hand über den BL halten? Wen Du dennoch glücklich mit ihm bist, ist es doch schön. Hoffen wir, daß er zukünftig genauer hinsieht.

 

Na dann ist doch alles schick. Nur, ich hätte Bauchschmerzen mit der gleichen Truppe die den Anfang verbrochen hat weiter zu bauen. Aber auch das muss jeder für sich selbst entscheiden.

 

RockyT:
Sorry, aber du verstehst die Sorge der anderen nicht. Dass die BoPla von Volldeppen gebaut wurde, dürfte allen klar sein. Hättest du deine Bildchen hier nicht eingebracht, wäre froh drauflos gemauert worden. Dieser Fehler war soooo unfassbar auffällig und trotzdem hattest du keine Ahnung. Fehler lagen ja nicht nur im Material der Dämmung; Potentialausgleich/Erdung, nicht vorbereiteter Untergrund etc...
Ich kann nur hoffen, dass dein SV selbständiger arbeitet als dein Fremdbauleiter.

Ist nach Abriss der BoPla der Boden wieder ordentlich verdichtet worden? (ok, du hast den Rüttler gesehen...!?) Messungen durchgeführt durch den Tiefbauer? Belege vorhanden?

Hey, aufwachen, selbst DEINEN SV wirst du kontrollieren müssen. Abstimmung und Nachhaken ist das A und O. Vergiss den Baublog.