Schimmel an der Wand im Schlafzimmer (Außenwand)

Ob hier ein bauliches Problem vorliegt, kann Dir hier anhand von Bildern kaum jemand sagen, aber ich fürchte mit dem (wahrscheinlich unsachgemäßem) Entfernen der Tapeten hast Du Dir die Schimmelsporen mit Sicherheit explosionsartig in der Wohnung verteilt.

Da hätte (auch hier) erst einmal die Frage nach dem Vorgehen kommen sollen.

 

Schrank an Aussenwand im Schlafzimmer - da kann man auch gleich beim Einzug schriftlich geben, dass Schimmel kommt.
Die "Platte" - so weit ich sie kenne - war dreischichtig.
Tragschale aus Beton - "Dämmung" aus Sauerkrautplatten - Aussenschale aus Beton

Mit dämmen (aussen) ist da nur bedingt etwas zu erreichen.

 

Welchen Rat erhoffst Du dir? Diese Plattenbauten waren im besten Fall 50 mm stark gedämmt der Rest aus Beton. Nichts saniert. Schrank steht an der Außenwand keine Bewegung der Luft. Stahlpfosten der bestimmt bis nach außen geht und höchstens mit etwas Beton ummmantelt ist. Natürlich auch nicht winddicht abgedichtet, da sind alle Voraussetzungen für feuchte Stellen und natürlich Schimmel gegeben. Natürlich ist Lüftung auch ein Thema. Aber am günstigsten für diese Bauweise war die DDR übliche Heizungsregulierung, da konnte nicht so viel schief gehen. Ich sage mal Du musst damit leben, bin mir sicher das Problem hast Du hinter allen Schränken die an der Außenwand stehen.

 

@ralf die Giebelwände könnten sogar 2-schichtig sein. Beton und außen eine verputzte HWL.

 

Nun, das Kind ist ja schon im Brunnen.

Richtig war das in jedem Fall nicht.

Desinfizieren mit Alkohol ist nur für sehr kleine Stellen geeignet
Hohe Alkoholkonzentration in der Luft ist sowohl gesundheitsschädlich als auch (bei Flächen dieser Größenordnung) massiv explosiv. Im übrigen verdunstet Dieser schnell und dann werden Schimmelsporen beim Entfernen der Tapeten bestens verteilt. Diese sind auch im abgetöteten Zustand gesundheitsgefährdend.

Das nur so am Rande bemerkt.

Drum habe ich gesagt, vielleicht erst mal fragen und dann handeln.



PS: Vielleicht doch zusätzlich mal Raumtemperatur und rel. Luftfeuchte kontrollieren.

 

Viel Spass dabei, einige Hundert € für NICHTS auszugeben!

Ob 7 oder 20 cm - das hat nur bedingt vorbeugenden Charakter (auch wenn es natürlich besser als "press" ist)

Sie müss(t)en beweisen, dass Sie auch mit dem, was als absolut oberstes Maximum an zumutbarem Nutzerverhalten in Sachen Möblierung, Heizung & Lüftung anzusehen ist, Schimmel nicht sicher verhindern können.
Das ist aber mit einmal gucken nicht darstellbar. Dazu braucht es Langzeituntersuchungen mit Datenloggern, Bauteilauswertungen, Prognosen zu Taupunkten usw.
Da wird die Summe locker vierstellig. Mag sein (mögen die Juristen sagen), dass Sie einen Erstattungsanspruch haben, wenn der Beweis erbracht wird. Was aber, wenn nicht - was, wenn ein neutrales Gutachten ergibt, Sie hätten noch etwas mehr tun müssen??
Dann haben Sie Schimmel, Ärger mit dem Vermieter und x.000 € weniger.


Ich denke, kurzfristig ein ggf. über das zumutbare hinausgehende Heiz- und Lüftungsverhalten verbunden mit einem mittelfristigen Wohnungswechsel sind die bessere Lösung.

 

man stellt im Altbau keine Schränke an die Aussenwand!

bis man eine neue Wohnung findet würde extra viel heizen UND lüften, ggfs in den unteren Ecken für Warmluft sorgen.
Solche Wohnungen sind ein Murks aber da dort nicht bevorzugte Kilentel der Politiker, Handwerker, Bau-Industrie und Lobbyisten wohnen dürfen die weiterhin vermietet werden während sonst mit der Gesetzeskeuel (Natur retten, Kinder retten, Banker retten, ..) Druck ausgeübt wird.


Kein Geld für Gutachten usw, die saugen das Geld aus und die Gutachten taugen nicht mal als Klopapier da Gutachten auf Gutachten folgt und der Richter nach Tageslaune entscheidet und begründet (was heute erlaubt ist wird morgen schon als verboten ausgelegt).

Ein Gutachter verlang meist mindestns 100€ die Stunde (und verhindert dabei keinen Schimmel), VIEL Heizen/Lüften wird für diesen Raum für den ganzen Winter wahrscheinlich auch nicht mehr Zusatzkosten als 100€ kosten, d.h. alleine für die Fahrtkosten des Gutachters wird der Schimmel einen ganzen Winter verhindert.

Entscheiden dürfen immer noch sie.

 

Eben, für die Ursachenfindung Geld auszugeben ist hier rausgeworfenes Geld. Die übliche Bauweise tragender Betonkern, HWL, Waschbeton Fassade oder wie am Giebel vermutlich Betonkern, HWL und Putz, dazu noch AW zugestellt (egal ob 5 cm oder 10 cm) führt zwangsläufig zu dieser Erscheinung.
Da war das alte Heizverhalten schon sehr sinnvoll. Heizung feuert ungebremst und die Raumtemperatur wird durch die Fenster reguliert.

 

In meinen Augen die einzig sinnvolle Option. Auch ein Dutzend Gutachter können das nicht gesundbeten, und umfangreiche Sanierungsarbeiten sind wohl auch nicht möglich. Selbst wenn man es schafft eine der besagten Stellen zu entschärfen, tritt das Problem garantiert an einer anderen Stelle auf. Unter´m Strich also viel Aufwand für nichts.

Deswegen heizen bis der Heizkörper glüht, und dann schweren Herzens regelmäßig lüften.

 

Ist sowas überhaupt ein Mangel, den ein Vermieter zu vertreten hat? Wenn da gepfuscht wurde, Wärmebrücken eingebaut wurden, die man hätte vermeiden müssen.. ok. Aber solange sowas der damals übliche Baustandard war, kann man doch heute keinen Mangel daraus konstruieren.

Könnte man sowas mit einer Innendämmung lösen? Daß der Vermieter mal das ganze Haus dämmt, da kann man vermutlich lange drauf warten...

 

Ein Mangel an der Mietsache ist es dann, wenn der Mieter Schimmel mit zumutbarem Nutzerverhalten eben nicht verhindern kann. Es kann nicht verlangt werden, dass ein arbeitender Single alle Räume durchgängig auf 24° C heizt und 10 mal am Tag lüftet.

20 ° C und während der Präsenzzeit alle 2 Stunden querlüften + zusätzliches Lüften bei hohem Wasseranfall (Duschen/Kochen) ist wohl noch zumutbar.
Das entscheidet aber letztendlich der Richter.

Das kann man auch nachweisen - ebenso wie das reale Mieterverhalten. Nur ist das recht teuer.