Erfahrung mit Isospan Bauweise

Diskutiere Erfahrung mit Isospan Bauweise im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Guten Abend zusammen, Nach langem suchen in der große Welt des Internets, bin ich auf dieses Sympathische Forum gestoßen und bin mir sicher...

  1. #1 elgrande, 10.02.2014
    elgrande

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    Guten Abend zusammen,

    Nach langem suchen in der große Welt des Internets, bin ich auf dieses Sympathische Forum gestoßen und bin mir sicher dass mir hier jemand weiterhelfen kann.

    Ich überlege mir ein Isospan Haus aus den frühen 70er Jahren zu kaufen. Der Wandaufbau ist recht ökologisch und besteht aus:

    -Innenputz (vermutlich Gipsputz)
    -Holz Beton Mantelstein
    -Nachträgliche Steinwolle Dämmung
    -Klinker

    Da ich nachhaltig bauen will, möchte ich unter anderen eine Wärmepumpe in Form einer Wandflächenheizung an den Außenwänden installieren. Macht das Sinn? oder Heize ich auf Grund der hohen Leitfähigkeit des Betons aus dem Fenster hinaus?
    Generell stellen ältere Isospanhäuser eine Problematik mit Wärmebrücken dar. Fange ich diese aufgrund einer Steinwolledämmung großenteils auf? oder spielt das Thema trotz Dämmung eine große Rolle für mich?


    Ich hoffe dass sich einige Forenmitglieder zu Wort melden und mir vll. auch noch andere wichtige Aspekte aufzeigen können. Ich bin wirklich für jeden einzelnden Beitrag sehr dankbar bis dahin einen schönen Abend euch allen.:bierchen:

    Gruß. elgrande








    Ich habe die Forensuche schon benutzt, bekomme aber keinen brauchbaren Antworten raus.
     
  2. H.PF

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    Holzspanschalungssteine sind dein Suchwort. Kannst auch mit öko-Domo suchen im Netz.

    Die Steine sind gut, meiner Meinung nach vielen modernen Steinen mindestens ebenbürdig wenn nicht gar überlegen.

    Wie dick sind die einzelnen Schichten?

    Achja, Wandflächenheizung gehört auf Innenwände, nicht auf Aussenwände...
     
  3. Julius

    Julius

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    Andere empfehlen das Gegenteil.

    Was hat WP und gar Wandheizung mit "Nachhaltigkeit" zu tun?
     
  4. H.PF

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    Wie viel praktische Erfahrung haben die "Anderen" mit den Steinen?
     
  5. R.B.

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    Das habe ich mir auch gerade überlegt. Unabhängig jetzt vom Begriff Nachhaltigkeit, WP an sich ist ja schon eine Überlegung wert, zumindest so lange es nicht auf LWP hinaus läuft. Flächenheizung ist auch nicht schlecht, aber ob hier eine Wandheizung die richtige Entscheidung ist, darüber könnte man auch streiten. Auf dem Boden könnte man wohl größere Flächen unterbringen.

    Zum Wandaufbau selbst kann ich nicht viel schreiben. Mag sein, dass die betongefüllten Steine aus Holzspänen ganz OK sind. Vielleicht schwingen da auch ein paar Emotionen mit, die sich sachlich nicht begründen lassen. Zumindest hat die Wand die letzten 40 Jahre gehalten, das ist doch schon was. ;)
     
  6. Julius

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    Hab ich übersehen, daß der TE schrieb, die Innenwände des Gebäudes hätten einen prinzipiell anderen Aufbau als die Außenwände?
     
  7. #7 gunther1948, 11.02.2014
    gunther1948

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    hallo
    jeep speziell wenn das versteinerte sauerkraut nur verputzt wurde. schuld sind aber nicht wärmebrücken ( ausser da sind durchgehende betonnester ) sondern kondensat an den innenseiten der betonfüllung.
    wie das bei dir aussieht hängt von der dicke und dem zustand deiner steinwolledämmung ab.
    musste mal rechnen lassen und variablen randbedingungen.
    ein grosser knackpunkt war auch immer die decken- und sturzeinbindung.
    wand aus 1970 und die restlichen bauteile werden wohl die erforderliche vorlauftemperatur für die heizung so hochtreiben dass deine leistungszahl in den keller geht.
    von ökologie bei deiner kombination zu sprechen ist aber optimismus ³.

    gruss aus de pfalz
     
  8. mls

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    wo? wie dick?
     
  9. #9 elgrande, 11.02.2014
    elgrande

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    Erstmal vielen Dank für die Zahlreichen Antworten.

    Ich hab mich falsch ausgedrückt. Mit nachhaltig meine ich eine günstige und unabhängige alternive von Erdöl / Erdgas zu finden.
    In erster Linie versuche ich eine Wandheizung zu realisieren weil mich bei einer Fußbodenheizung die Staubaufwirbelung stört. Wenn es nicht anders gehen sollte werde ich mich natürlich für eine Fußbodenheizung entscheiden ich denke mal dazu kann mir mein Freund mehr zu sagen.

    Mich interessiert auch, ob die Substanz solcher Häuser akzeptabel ist. Möchte nichts kaufen was in irgend einer Form mit Holzständerwerk zu tun hat. Bauartbedingte Wärmebrücken haben, aus meiner Sicht, fast alle Häuser die in dem Bauzeitraum liegen. Man denke an die " klassische Heizkörpernische oder hinausragende Beton Balkonplatte.

    Vielmehr macht mir die Aussage von gunter1948 bedenken.

    Ist das kondensierende Wasser auf der Wandoberfläche sichtbar? oder meinst du Wasser, welches im inneren Hohlraum des Steines kondensieren könnte?

    Meinst du damit dass ich aus dem Fenster heizen werde wenn ich mit unzureichender Außenwanddämmung eine Wärmepumpe installiere?
    Die stärke der einzelnen Wandschichten kann ich leider nicht ausfindig machen ich denke mal die Wand ist insgesamt 40cm stark. Ich weiß dass diese Aussage keinem weiterhelfen kann :shades aber ich würde die Dämmung auf 10cm schätzen.



    Gruß. elgrande
     
  10. H.PF

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    Völliger Blödsinn...

    Sozusagen jede andere Heizmethode wirbelt mehr Staub auf als die FBH
     
  11. #11 gunther1948, 11.02.2014
    gunther1948

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    hallo
    schätzen/denken hilft da nicht weiter. dafür haben auch malermeister einen zollstock.
    gehen wir mal von 40 cm aus:
    isospan 24 cm
    verklinkerung 10 cm ----> 34 cm bleiben für dämmung + luftschicht 6 cm.
    ohne genaue angaben wird das nix.
    kondensat auf der innenseite weil der aufbau heraklith 6 cm, beton 12 cm, heraklith 6 cm im prinzip einer wand mit aussen und innendämmung entspricht. damit liegt der taupunkt in der betonschicht. wir können jetzt drüber streiten ob weiter innen oder aussen ist aber nicht relevant da dein gipsputz innen sich die feuchtigkeit im beton krallt.
    mit einer entsprechenden aussendämmung ( berechnung ) kann die taupunktgeschichte nach aussen verschoben werden. ( einfach ausgedrückt ohne bauphysikalische sperenzien )

    gruss aus de pfalz
     
  12. #12 Wiener23, 12.02.2014
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    Zu einer Wärmepumpe sag ich soviel:
    - den billigen Wärmepumpenstrom wird es nicht mehr lange geben
    - die Zukunft der Strompreise wird wohl in 2030 bei 49 Cent/kWh sein
    - der Strompreis für Wärmepumpen wird sich als Strafzoll erweisen

    Da sich der Preis in absehbarere Zeit für alle nach Angebot und Nachfrage berechnen wird.
    Heute bezahlen die meisten noch einen Mischpreis.
    Da die Kanzelerin aber voll auf Strom aus Händen der Energiekonzerne setzt, und nicht
    auf dezentrale Versorgung, wird sich das besonders für Wärmepumpen sehr negativ auswirken.
    Bedeutet, Angebot und Nachfrage wird sich für den Verbraucher in Zukunft sehr negativ auswirken.
    Strom für die Pumpe wird benötigt, wenn jahres- und tageszeitlich am meisten Strom gebraucht wird.

    Bedeutet, Wärmepumpenstrom wird in Zukunft besonders teuer.

    Die Frage ist, kann ich das alles in der Rente noch bezahlen?

    Gegensteuern kann man nur mit selbsterzeugter Energie!

    Dazu zählen aber nicht Wärmepumpen, die rechnen sich nur heute, wegen dem verbilligten
    Strompreis für deren Betrieb.
    Wie gesagt, das wird sich vielleicht schon in kurzer Zeit erledigt haben.

    Energieerzeugung durch Solarwärme, Solarstrom und Windstrom, ist heute für die Zukunft
    gefragt.
    Auch Kleinwindanlagen sind im gewissen Rahmen baugenehmigungsfrei.
     
  13. R.B.

    R.B.

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    Das ist ein riesiger Denkfehler. Energieerzeugung bedeutet immer auch Technik die man in Schuss halten muss. Richtig ist,

    Gegensteuern kann man nur mit Energievermeidung !

    d.h. den Energiebedarf bestmöglich reduzieren, und die dann benötigte Kleinmenge an el. Energie bzw. Wärmeenergie im optimalen Fall unter Einsatz regenerativer Energie erzeugen.

    Das wäre der optimale Weg. Kann man den Bedarf nicht vollständig mit regenerativen Energien decken, dann sollte der Einsatz fossiler Energieträger zumindest weitsichtig und effizient geplant werden, beispielsweise indem man sie nutzt um wiederum Umweltenergie nutzbar zu machen (Stichwort WP).

    Wohin der Strompreis gehen wird, das kann man nicht vorhersagen. Sicher ist nur, er wird steigen. Die Frage ist halt, wie schnell und wie hoch.
     
  14. #14 Alfons Fischer, 12.02.2014
    Alfons Fischer

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