Vorsatzschale Doppelhaushälfte Dachboden beheizt / unbeheizt

Diskutiere Vorsatzschale Doppelhaushälfte Dachboden beheizt / unbeheizt im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich plane eine Vorsatzschale im Dachgeschoß meiner Doppelhaushälfte zu errichten. Die Konstruktion soll vor die Trennwand...

  1. drsos2

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    Hallo zusammen,

    ich plane eine Vorsatzschale im Dachgeschoß meiner Doppelhaushälfte zu errichten.
    Die Konstruktion soll vor die Trennwand (24cm Stein) zum Nachbarn errichtet werden.
    Mein Dachgeschoß wird später zum beheizten Wohnraum (Kinder- oder Schlafzimmer).
    Das Dachgeschoß des Nachbarn ist zwar ausgebaut, aber wird nicht genutzt und eigentlich gar nicht geheizt.

    Bzgl. Schallentkopplung habe ich mich hier im Forum schon eingelesen.
    Auch sollte die Wand zweilagig beplankt werden.

    Dennoch habe ich einige Fragen:

    Welche Dicke sollte die Vorsatzschale haben (CW50 oder CW75)?
    Welche Dicke sollte die Dämmung haben (Trennwandplatten o.ä.)?
    Ist eine Dampfbremse erforderlich?


    Gruß und Danke im voraus für die Antworten,
    drsos2
     
  2. Peeder

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    CW50 oder egal

    CW 50 40mm CW 75 60mm

    wenn die Wand verputzt ist - nein, aber den Anschluß zur Restlichen Dampfbremse

    Peeder
     
  3. drsos2

    drsos2

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    In einem anderen Artikel habe ich gelesen, dass die Trennwandplatte von Rockwool Sonorock Akustik bevorzugt werden.
    Diese sind 45mm bzw 70mm dick, entsprechend für CW50 und CW75.
    Ist das jetzt Geschmacksache oder bringen diese einen entscheidenen Vorteil gegenüber den herkömmlichen Trennwandplatten?
     
  4. Peeder

    Peeder

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    den entscheidenden Vorteil wirst du "gefühlt " bei diesen System nicht hören.

    Im Geldbeutel "gefühlt" schon spüren.

    Peeder
     
  5. #5 JWerner153, 25.03.2014
    JWerner153

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    Wie der Name schon sagt " Sonorock Akustik " Da dein Nachbar sein DG nicht nutzt brauchst du auch keine besondere Maßnahmen für den Schallschutz.
     
  6. Eric

    Eric

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    Wenn die Deckenverkleidung und die Zwischensparrendämmung erneuert wird:

    Die Dampfbremse wird bis an die Wand zum Nachbarn verlegt und dort luftdicht befestigt. Erst dann wird die Vorsatzschale mit ca. 2 cm Luft ( also ohne Kontakt ) vor die Wohnungstrennwand montiert. Die Vorsatzschale sollte zur Verbesserung des Schallschutzes selbstverständlich gedämmt werden.

    Dein Problem ist aber wahrscheinlich, dass das DG der DHH des Nachbarn auf unbestimmte Zeit nicht beheizt wird. Durch die Vorsatzschale wird die gemauerte Wohnungstrennwand nicht mehr erwärmt. Je nachdem wie kalt die Wohnungstrennwand ist, kann es zu Kondensatausfall kommen. Ob diese Gefahr tatsächlich besteht, sollte durch einen Fachmann ermittelt werden. Hierfür gibt es Rechenprogramme.

    Es ist durchaus denkbar, dass auch an der Vorsatzschale eine Dampfbremse angebracht werden muß.
     
  7. drsos2

    drsos2

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    Vielen Dank erst mal für die zahlreichen Antworten.
    Leider bin ich nun genauso weit wie vorher, da ich 2 gegensätzliche Antworten habe:

    Was spricht dagegen eine Dampfbremse "zur Vorsicht" einzubauen?
    Wie sähe dann die Vorgehensweise aus?
    Reicht es, die Folie auf das Ständerwerk zu kleben, bevor die Gipskartonplatten verschraubt werden?
    Wie sieht es mit den Durchdringungen aus (Steckdosen), gibt es da ein Patentrezept oder ist hier viel Klebearbeit gefragt (ich habe bisher mit Siga Rissan und Sicrall gearbeitet)?

    Die Dampfbremse an der Dachschräge habe ich so verlegt, wie Eric beschrieben hat.
     
  8. Eric

    Eric

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    Hier lesen:

    http://www.vpb.de/presse363_190314.html

    Ich meine, mich zu erinnern, dass isover-live einen Anleitungsfilm hat, der die Innendämmung einer Giebelwand mit GKB + Dampfbremse zeigt. Wenn Steckdosen in die Wand sollen, müßte eine zusätzliche Installationsebene erstellt oder luftdichte Hohlraumdosen von z.B. der Fa. Kaiser verwandt werden.

    Mit der im vorstehenden Link angeführten Methode 2, dürften Calciumsilikatplatten gemeint sein, die vollflächig auf die Wohnungstrennwand zu verkleben wären. Steckdosen dann ??? Die Platten sind sehr teuer. Schallschutz wird dann nicht verbessert.

    Aber lass es erst rechnen, bevor Du Dir weiter den Kopf zerbrichst.
     
  9. Peeder

    Peeder

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    nein, @ Eric hat es etwas verwirrt

    geht nur , wenn die Wand verputzt ist, wenn nicht , bremsen !

    Eine Dampfbremse kann auch hinter dem Ständerwerk gelegt werden, sollte man mit zusätzlicher Dämmung berechnen lassen.

    Callziumsilli ersetzen keine Dampfbremse und bringt nur etwas, bei flächiger Verklebung, dann kann ich auch gleich verputzen oder eine vergoldete Folie anbringen .


    Eine Entkoppelung der Profile ist genau so wichtig.

    Peeder
     
  10. drsos2

    drsos2

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    Jetzt bin ich etwas verwirrt.

    Nochmal zu meinem Ausbaustand:
    Ich habe vor eine Vorsatzschale vor die Trennwand der DHH zu setzen.
    Rechts und links davon sind die Dachschrägen, die ich schon gedämmt habe und die Dampfbremse dafür habe ich bis an die verputzte Trennwand gelegt und luftdicht befestigt. Die Schrägen sind schon verkleidet.
    Die Vorsatzschale wird also ähnlich wie ein Dreieck aussehen. Sie dient dazu die dahinter liegenden Rohre und Leitungen zu verstecken und als zusätzlicher Schallschutz.

    Die Profil sollen ringsherum entkoppelt, mit Abstand zur Mauer aufgebaut und mit Trennwandplatten befüllt werden.

    Muss der Aufbau jetzt wie folgt aussehen:
    Trennwand zur DHH
    ca. 2cm Abstand
    Ständerwerk mit Trennwandplatten
    Dampfbremse oder nicht
    2 Lagen Gipskartonplatte
     
  11. Eric

    Eric

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    Wieso und wen habe ich verwirrt?

    @Drsos2 geht es offensichtlich darum, ob er für die gedämmte Vorsatzschale eine Dampfbremse benötigt, weil das DG ( gemeint offenbar Spitzboden ) des Nachbarn derzeit nicht beheizt wird und die Haustrennwand demzufolge so kalt werden könnte, dass es hinter einer gedämmten Vorsatzschale ohne Dampfbremse zu Tauwasserausfall kommt. Es sind halt - wie immer - alle Funktionen zu lösen. Hier: Verbesserung des Schallschutzes, Wärme- und Tauwasserschutz und Optik, d.h. die Kaschierung von Rohren usw.

    Nachdem er jetzt klargestellt hat, dass hinter der Vorsatzschale Rohre und Leitungen liege, funktionieren Calciumsilkatplatten als Lösung für ein etwaiges Tauwasserproblem natürlich nicht mehr. Ob und gegebenenfalls welche Art Dampfbremse auf der Vorsatzschale angebracht werden muß, kann nur ein Fachmann vor Ort klären. Insofern hilft die ganze Fragerei nicht weiter.

    Unabhängig hiervon: Hast Du Dir die Filme von Isover-live angesehen. Ich meine, mich ziemlich sicher zu erinnern, dass einer der Filme eine Innendämmung auf einer Giebelwand im DG zeigt.

    Wenn eine Dampfbremse erforderlich ist: Die Rohre und Leitungen müssen hoffentlich nicht aus der Vorsatzschale herausgeführt werden. Aber auch hierzu gibt es sehr gute Anleitungen im Internet unter isover-live.de.
     
  12. drsos2

    drsos2

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    @Eric
    Vielen Dank für deine Antwort.
    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen und es vortrefflich erklärt.

    Die beiden Filme (Suchbegriff Giebelwand) bei isover-live habe ich mir angschaut und so ähnlich hatte ich es mir auch schon vorgestellt.
    Leider zeigen Sie nur den Aufbau bis zur Dampfbremse und erläutern nicht das Problem mit Durchdringungen von z.b. Steckdosen und was passiert, wenn man später mal einen Nagel zum Bildaufhängen durchschlägt.

    Ich werde wahrscheinlich eine zusätzliche Installationsebene schaffen, um diese Gefahr zu minimieren.
    Ich würde ein weiteres 50er Profil vor das Profil mit Dämmung und Dampfbremse stellen.

    Oder gibts hier andere Vorschläge?

    Und ein Fachmann sollte sich dies auch mal anschauen.
     
Thema: Vorsatzschale Doppelhaushälfte Dachboden beheizt / unbeheizt
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