KfW 70 Haus oder nicht???

Diskutiere KfW 70 Haus oder nicht??? im EnEV 2002 / 2004 / 2007 / 2009 Forum im Bereich Bauphysik; Doch Du verrennst Dich. Der Gesetzgeber hat extra die Vereinfachung gegenüber der bei Dir durchgeführten Wärmebrückenberechnung offen gelassen,...

  1. Taipan

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    Doch Du verrennst Dich.

    Der Gesetzgeber hat extra die Vereinfachung gegenüber der bei Dir durchgeführten Wärmebrückenberechnung offen gelassen, die man mit mehr Dämmung erkaufen muss. Das ist der Faulheit geschuldet. Der Bauherr hat nun die Wahl den teuren spezialisten zu bezahlten, der ggf. zweimal die Wärmebrücken penibel berechnet oder eben einfach mehr Dämmung zu bezahlen und damit in der Ausführung etwas Spielraum zu haben. Der Energieausweis mit dem pauschalen Zuschlag liegt i.ü. regelmäßig näher an der Realität als der genauere Einzelwärmebrückennachweis ... das liegt aber am Nutzer nicht am Verfahren ...

    Also ist hier weder Beschiss gemacht worden, noch stimmt etwas nicht. Es ist löblich, dass die Wärmebrücken berechnet wurden - mal unterstellt, dass es alle in der richtigen Dimension sind. Damit wird nämlich ersichtlich, an welchen Wärmebrücken ggf. nachgebessert werden sollte, da mittlerweile die Wärmebrücken an unseren (neugebauten) Gebäuden ~40 ... 50% des Transmissionswärmeverlustes ausmachen.
     
  2. Taipan

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    Rosswell liegt in den vereinigten Staaten von Amerika, nicht in der Nähe von Bonn.
     
  3. #23 Alfons Fischer, 25.06.2014
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    Das Ergebnis mit delta UWB= ca. 0,02 ist recht niedrig. Mir fallen recht niedrige Einzelwerte beim Sockel auf, was aber nichts heißen muss. Ich will nicht ausschließen, dass das tatsächlich so sein muss. Schön ist, dass auch wirklich nicht nur ein paar WBs gerechnet wurden, sondern über 20 Stck.

    Die heute verwendeten Softwareprodukte sind quasi alle einer Plausibilitätskontrolle unterzogen worden. Dass dort große Fehler drin stecken, ist nicht anzunehmen.
    Und es wird immer der selbe Rechenalgorithmus für das Realgebäude und für das Referenzgebäude benutzt, weshalb sich eventuelle Fehler nicht wesentlich auswirken können.

    Wenn Sie keine Lust auf die (Zitat) "ENEV-Sch..." haben, von der Sie das Gefühl haben, "es handelt sich um eine riesige Lobby-Veranstaltung der Industrie, um teure Dämmstoffe zu verkaufen, die nur unter mathematischen Bedingungen schöngerechnet Vorteile für den Käufer bieten...", dann habe ich einen einfachen Rat: verzichten Sie doch auf die KfW-Förderung...
     
  4. #24 tgaeb01, 25.06.2014
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    Nun, der detail. WB Nachweis wird meist verwendet, wenn es beim h´t "klemmt". Andernfalls lassen sich die Kosten für die Erstellung real kaum darstellen.
    Da wird auch gern mal geschummelt und "schöngerechnet!;-)
    Dem TE ist dringend anzuraten:
    - detail. WB Nachweis, wie auch den gesamten Nachweis mal prüfen zu lassen.
    - Externe Baubegleitung, welche neben Anderem, auch die WB Problematik überprüft.

    Andernfalls besteht die Gefahr eines Groschengrabes!

    v.g.
     
  5. #25 Kater432, 25.06.2014
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    Trotzdem würde mir das auch nicht gefallen, so 'schlechte' U-Werte zu haben und das obwohl es ein Kfw70 ist. Aber da liegt auch der Fehler beim TE. Hätte man sich vorher selber mit der Materie auseinander gesetzt und sich erlesen wie die Berechnung erfolgt (Anhand des Referenzgebäudes, 15% unter Ht und 30% unter Primärenergie xx) und solche Sachen wie Wärmebrückenberechnung mit einspielen, hätte man gezielt Vorgaben machen können.

    Warum sonst, steht in allen Bauleitungsbeschreibungen drin, Dämmwerte nach ENEV. Damit, falls der Bauherr sich z.B. gute Uw-Fenster aussucht (und diese mit Aufpreis bezahlt) , die Wand schlechter gedämmt werden kann und dann trotzdem die Enev eingehalten wird. Jemand der sowas im Vorfeld erkennt, legt die Bauteilwerte schon bei den Verhandlungen fest. Womit wir wieder beim Thema wären, eigener Sachverstand schon beim prüfen der BL/Vertrag.

    Wir haben kein Kfw70 Haus geschafft, aber nur knapp wegen dem Primärenergiebedarf -30% (Nur Gas ohne Solar und KWL mit WRG). Das Ht haben wir mit guter Dämmung und Wärmebrücken 0,05 locker geschafft. Uw Wand 0,18, Uw Fenster ca 0,78, Uw Bodenplatte 0,2, Uw Haustür 1,0. Da sieht man schon das die Werte weit unter dem obigen Wert liegen. Ich habe mich von der Verbindung Kfw70 verabschiedet, als ich wusste, worauf es ankommt. Das man eine schlechte Gebäudehülle mit guter Haustechnik wieder auf Kfw70 Wert bekommt. Das passt mir natürlich nicht so ein Müll.

    Meine Meinung ist, das die Enev eine gute Sache ist, allerdings wenn man der Baufirma da freie Hand lässt, nichts definiert hat, diese natürlich versucht immer die für sich günstigste Lösung zu finden.
     
  6. #26 Kater432, 25.06.2014
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    Falls Fürdermittel für Kfw70 beantragt wurde, muss doch wenn ich mich noch recht entsinne, eine Prüfung extern erfolgen von einem zertifizierten vor Ort, oder?
     
  7. Taipan

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    Defniere Extern. Definiere Prüfung. zertifiziert: Ja - Energieeffizienzexperte (zumindest seit Juni).
     
  8. Taipan

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    Der, wenn ich den ersten Satz lese, auch dringend notwendig ist.

    Dann nimm mal deinen Taschenrechner und rechne mal mit einem Wärmebrückenzuschlag von 0,1 nach, ob Du h't immer so locker schaffst. Wenn nicht, Hast Du nicht mal ne kfw70-taugliche Gebäudehülle.

    Die Baufirma hat GAR NICHTS zu finden. Der Punkt, an dem angesetzt wird, ist die Planung. Aber wie oben schon geschrieben: Externer Sachverstand dringend von Nöten.
     
  9. #29 Kater432, 25.06.2014
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    Welchen ersten Satz meinst du? Meinen? Mit den Dämmwerten nach ENEV? So hab ich dies bei den BL der GÜ/GU/Baufirmen immer vorgefunden, aber bei unserem GU alles detailiert niederschreiben lassen. Also schon vorgegebene U-Werte die MINDESTENS eingehalten werden sollen. Dieser hat die Berechnung vor Vertrag dann für sich auch schonmal durchführen lassen.


    Der Wärmebrückenzuschlag 0,1 pauschal , wird dieser heute wirklich noch verwendet? Gilt dieser dann auch für das Referenzgebäude, oder hat dieses nicht fix 0,05 vorgegeben?

    Klar, die Baufirma/GU/GÜ was auch immer, wird für SICH die günstigste Lösung erabeiten, wenn es ein Komplettpreis ist. Wenn also vertraglich ein Kfw70 festgelegt wird mit Preis XX und in der BL steht nur Dämmwerte nach Enev, DANN wird die Baufirma wohl nur das notwendigste verbauen. Wenn der Bauherr also aber noch eine bessere Wanddämmung und bessere Fenster beautragt (und extra bezahlt) könnte die Baufirma dementsprechend das Dach oder Boden schlechter dämmen als geplant und trotzdem Kfw70 erreichen.
     
  10. #30 tgaeb01, 25.06.2014
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    "Schlechte U-Werte" sind relativ und nur im Gesamtzusammenhang (Baukörper, Klimastandort, Anlagentechnik, Nutzerverhalten) zu bewerten!
    Bei einer SWP als gesetztem WE lassen sich ~ 82% Umweltenergie nicht nur für Hzg, sondern auch für WW nutzen!
    Da wäre man eigentlich schön blöd, übermäßig zu dämmen! ;-)
    Ich habe div Planungen von WP Anlagen unterschiedlichster Art in Verbindung mit PV realisiert. Da ist Hzg, WW und ggf. erforderliche Kühlung in der Jahresbilanz zum Nulltarif möglich.
    Ob der ausreicht, würde ich infolge mangelnder Fachkenntnis stark bezweifeln. Die Klagen geprellter Bauherren häufen sich jährlich.
    Worauf denn? Den tatsächlichen Bedarf (Leistung, Energie) für Hzg u. WW kennst Du sicherlich nicht.
    Daher dürfte es kaum möglich sein, den tatsächlichen Verbrauch belastbar zu bewerten.
    Das ist durchaus legitim, wenn sich hierfür genügend blauäugige Schafe finden ;-)

    v.g.
     
  11. #31 Kater432, 25.06.2014
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    Habs gefunden, das Referenzgebäude wird mit DeltaUwb=0,05 berechnet. Also ist es natürlich schwer/bis unmöglich -15% Ht zu schaffen, WENN das Refernzgebäude die Wärmebrücken mit 0,05 rechnet und das richtige Haus mit 0,1.

    420,21 = Fläche
    81,35 = Transmissionverlust Gebäude
    119,59 = Transmissionverlust Referenz

    Ht Referenz (mit 0,05=21,01) = 140,61 entspricht W/(m2k) = 0,3346 (-15% = 0,2809)
    Ht Referenz (mit 0,10=42,02) = 161,61 entspricht W/(m2k) = 0,3846 (-15% = 0,3269)
    Ht Gebäude (mit 0,05=21,01) = 102,36 entspricht W/(m2k) = 0,2436
    Ht Gebäude (mit 0,10=42,02) = 123,37 entspricht W/(m2k) = 0,2936

    Somit würde ich wenn Referenz und mein Gebäude mit Uwb =0,1 gerechnet werden, die 15% schaffen, da aber mMn das Referenzgebäude immer mit 0,05 gerechnet wird, schafft mein Gebäude dies nicht. Aber das ist ja dann auch wirklich schon schwer wenn das Referenzgebäude den Vorteil mit 0,05 hat.
     
  12. #32 Kater432, 25.06.2014
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    Trotzdem, umso besser gedämmt umso weniger Heizlast hat das Gebäude und umso weniger Energie muss zugeführt werden. Ob das nun Gas/SWP oder LWP ist, ist ja egal. Trotzdem sind 18% deiner SWP immer noch Strom und Strom ist teurer als Gas (6cent Gas zu 28cent Strom bei mir momentan) Bei dem zum "Nulltarif" muss man ja auch erstmal die Kosten aufbringen für diese Technik. Und falls über Kredit sind da die Zinsen dafür der Verbrauch. Die Anlage muss dann natürlich auch solange durchhalten, bis sich das rentiert hat.

    Stimmt, in der Anlagentechnik sind diese nicht wirklich tief drin, aber zumindest das drumherum.

    Ich beziehe mich hier nur auf die Enev Berechnung, die ja nicht wirklich mit dem tatsächlichen Verbrauch zusammenhängt.

    Die gibt es ja leider genug, wir bauen mal schnell ein Haus, die Firma kennt sich ja aus und wird schon alles richtig machen, ist ja meist das Motto.
     
  13. #33 tgaeb01, 25.06.2014
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    Das ist korrekt, leider nur deutlich einseitig. Dämmung hilft nur beim Heizenergiebedarf, nicht bei WW! ;-)
    Vollkommen falsch, sofern es um eine insgesamte Wirtschaftlichkeit geht.
    An dieser Stelle beginnen bereits die BV spezifischen Besonderheiten, die auch mit den Versorgern zu tun haben.
    Gas bekommt man überregional wesentlich günstiger, ebenso Strom für WP.
    Zudem ist bei Gas die Anlagenaufwandszahl, je nach korrekter Dimensionierung, mehr oder weniger deutlich > 1. Bei WP, mehr oder weniger deutlich < 1!!!!
    Völlig korrekt. Geschenke zum Nulltarif gibt es grundsätzlich nicht. Zukünftig geringe Verbrauchskosten erfordern zunächst mehr oder weniger hohe Vorabinvestitionen. Für einen 30 jährigen dürfte sich das völlig anders darstellen, als für einen 65 jährigen, der einen Altersruhesitz plant.
    [​IMG]
    Die Zinsen sind gegenwärtig allerdings historisch niedrig, eine bessere und sicherere Anlage, als in die Verbrauchskostensenkung für die selbstgenutzte Immobilien zu investieren, gibt es derzeit eigentlich nicht.
    Wie sich das auf Gebäude bzw. Anlagentechnik aufteilt, hängt von derart vielen Randfaktoren ab, dass hierfür keine allgemeine Lösung existiert, ist logisch, da die tatsächlichen BV Anforderungen/ Notwendigkeiten einfach zu differenziert sind!
    Korrekt!
    Ja, gerade diese jammern nachträglich über deutlich überhöhte Verbrauchskosten ;-)

    v.g.
     
  14. #34 Kater432, 25.06.2014
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    ich stimme dir zu, das alles immer auf die jeweilige Anforderung ankommt. Trotzdem ist vieles natürlich auch von den weiteren Preissteigerungen der Versorger abhängig.

    Ich bin der Meinung eine LWP rechnet sich trotzdem momentan nicht. Ohne jetzt den WW mitzubedenken. Nehmen wir optimistisch eine 'gute' Arbeitzahl von 3,5 an. Somit müsste der Wärmepumpentarif bei 6cent Gas für 21 Cent zu haben sein. Und '3,5' is ja für ne LWP schon nen guter Wert, denke ich.
     
  15. #35 tgaeb01, 25.06.2014
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    Die Preissteigerungen der einzelnen Energieträger kann niemand belastbar vorhersagen! Eines ist jedoch sicher, sie werden steigen, i.d.R. liegen die über der allgemeinen Inflationsrate.
    Daher gebe ich meinen AG stets Raum, eigene Vorstellungen/ Erwartungen diesbezüglich in die Gesamtplanung einfließen zu lassen. Schließlich bin ich ja kein Hellseher!
    Ob Meinungen, Schätzungen, Annahmen, Vermutungen bzw Rätselraten eine wirtschaftlich belastbare Grundlage für eine wesentliche Investitionsentscheidung als geeignet erscheinen mögen, mag der intelligente Leser selbst beurteilen.
    Bei gut bzw. sehr gut gedämmten Gebäuden, kann das wesentlich sein! Im Altbestand spielt das dagegen meist kaum eine Rolle.

    v.g.
     
  16. #36 mastehr, 25.06.2014
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    Wenn man einen Heizenergiebedarf von 15000 kWh/a zu Grunde legt, kann man eine SWP vielleicht noch schön rechnen. Wenn man einen realistischen Bedarf, der vielleicht bei der Hälfte liegt, annimmt, halbieren sich die Kosten schon. Addiert man dann noch die Investkosten und die Finanzkosten, sieht es schon anders aus.

    Leider steht bei dem bunten Bildchen nicht, von welchen Energiepreisen ausgegangen wird.
     
  17. #37 Kater432, 25.06.2014
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    Der WW-Bedarf ist doch (gleicher Verbrauch) bei beiden Gebäudearten gleich, ob nun gut gedämmt oder Altbestand. Somit steht bei beiden auch der notwendige Ernergiebdarf fest. Für ein EFH ist dieser Aufwand denke ich idR überschaubar. Der % Anteil des WW am Gesamtenergiebedarf inkluse der Heizung steigt natürlich, wenn der Energiebedarf durch das gut gedämmte Haus sinkt. Trotzdem bleibt der Energiebedarf der WW-Erzeugung gleich.

    Als Planer dafür, kannst du sicherlich Zahlen liefern, was an Energiebedarf für ein durchschnittliches EFH notwendig ist. Nehmen wir (ohne den Bedarf jetzt zu kennen) 200€ (grobe Kosten anno) an, wovon ich vielleicht 50% sparen würde, wenn ich statt nur mit Gas, diese mit Solar (nur für WW) erzeugen würde. Spare also 100€/Jahr. Was kostet mich eine Solaranlage plus Installation? 2000-3000€ ? Also 20-30Jahre bis sich das rentiert. Preissteigerungen/defekte natürlich nicht berücksichtigt.
     
  18. #38 tgaeb01, 25.06.2014
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    Annehmen kann man selbstverständlich alles ;-) Das Bild ist lediglich beispielhaft und kann keinesfalls jegliche Notwendigkeit bzw. Erfordernisse abbilden. Daher weise ich nicht völlig grundlos auf eine sorgfältige, vorgelagerte Grundlagenermittlung hin.
    Welcher, tatsächliche Bedarf realistisch ist, ohne vorherige Grundlagenermittlung, mag wohl nur der anonyme Hellseher wissen ;-) Dementsprechd auch die Belastbarkeit der Aussage, Vermutung!
    Bei 5000 kWh tatsächlichen Heizenergiebedarfs, dürfte eine SWP wirtschaftlich wohl kaum eine Chanche haben, trotz ihrer geringen Anlagenaufwandszahl ! ;-)

    v.g.
     
  19. #39 Kater432, 25.06.2014
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    Was verbrauchen denn heutige EFH noch die gut gedämmt sind? Wir haben eine Heizlast von ca. 4500kW (Ersteller Ingenieurbüro für Heizung Lüftung und Sanitär hat aber sinnvollerweise die KWL nicht mit eingerechnet, also noch geringer) und werden ca. einen Verbrauch von 700-800m3/Jahr Gas haben. Somit ca. 7700-8800kWh Verbrauch inklusie Warmwasser.
     
  20. #40 tgaeb01, 25.06.2014
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    Bedarf hat nur indirekt, als Vorgabe, etwas mit tatsächlichem Verbrauch zu tun! Ausschlaggebend ist die Energieeffizinenz der tatsächlichen anlagentechnischen Lösung.
    Bei konventionellen WE ist der Verbrauch stets höher als der tatsächliche Bedarf, bei WP ist es umgekehrt!
    Der tatsächliche für WW ja!
    Korrekt!
    Nein, dann wäre ich ein vergleichbarer Helllseher wie viele anonyme Ratgeber!
    Hier findet das Groschengrab bereits seinen Anfang ;-)

    v.g.
     
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