Fußbodenheizung im Hamburger Umfeld

Diskutiere Fußbodenheizung im Hamburger Umfeld im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Moin, ich habe eine Frage zu gängigen Preisen von Fußbodenheizungen bei Nachrüstung im Altbau. Ich hoffe, im "Baupreise" Bereich bin ich richtig....

  1. #1 Norderstedter, 18.07.2014
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    Moin, ich habe eine Frage zu gängigen Preisen von Fußbodenheizungen bei Nachrüstung im Altbau. Ich hoffe, im "Baupreise" Bereich bin ich richtig.

    Rahmendaten:
    - Umbau eines 1970er Zweifamilienhauses, EG mit FBH geplant, dafür ein zweiter Heizkreis inkl. Pumpe etc der an die bestehende Gasbrennwertheizung angeschlossen wird.
    - Standort in der Nähe von Hamburg (22844 Norderstedt, Schleswig-Holstein)
    - 125qm
    - 8 Heizkreise mit Funkthermostaten (keine große Präferenz ob Funk oder nicht)
    - Typ von Rohr, Verlegesystem und Estrich erscheint mir relativ egal wenn eh alles von Fachfirma montiert/installiert wird. 6 Wochen Zeit fürs Trocknen haben wir wenn notwendig.
    - Estrich und 2cm 032er Dämmung (ja, ich hätte auch gerne mehr nur dann wird die Aufbauhöhe evtl unschön. Im Keller kommt dann aber noch mal 8cm an die Decke) sollte inklusive sein
    - Verlegeabstand eigentlich ebenfalls egal da wir bisher keine Wärmepumpe planen, aber weniger ist natürlich besser. 35° Vorlauftemperatur max.
    - Aufbauhöhe am liebsten 75mm (inkl. der 2cm Dämmung und Estrich) aber wenn es deutlich günstiger bei mehr Aufbauhöhe wird, dann ist das auch OK. Dann mag eine neue Haustür günstiger sein. Die Innentüren sind eh "durch".

    Ich denke, vor dieser Art von Projekt stehe ich nicht alleine und da ist ja eigentlich nichts Exotisches bei. Habe auch schon an verschiedenen Stellen im www in der Regel etwas wie 40-75 EUR pro qm für FBH Systeme inklusive Dämmung & Heizestrich gelesen. Allerdings liegt die Aussage meines Architekten (eigentlich sollte er nur ein Energiegutachten erstellen, aber irgendwie macht er immer mehr) bei ca 150 EUR pro qm. Da dies ja nun mal eben das 2-3fache ist, wäre ich für einen Realitäts-Check sehr dankbar. Und falls jemand einen guten Heizungsbauer im Hamburger Umfeld empfehlen kann, dann bin ich für eine kurze Benachrichtigung ebenfalls dankbar.
     
  2. #2 tgaeb01, 18.07.2014
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    So etwas gibt es eigentlich nicht!
    Warum gerade 8?
    Das dürfte ein Irrtum sein!
    Korrekt, allerdings werden stets die gleichen Fehler gemacht und hinterher gejammert, wenn der Verbrauch zu hoch ist.
    Absolut nicht vergleich-, belastbar!

    v.g.
     
  3. #3 Norderstedter, 18.07.2014
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    Ergibt sich aus der Anzahl der Räume bzw Flächen. Da dies aber - zumindest was ich bisher so gesehen habe - auch nicht der riesen Preistreiber zu sein scheint, kann es auch gerne eine höhere Zahl sein.

    Ich hoffe nicht
    Allerdings gehe ich mal davon aus, dass hier alle im Forum Rat Gebenden (WENN sie wirklich Rat geben und nicht um des Postens willen posten) mit "normalen" Zahlen arbeiten und keiner mit 5cm oder 50cm Verlegeabstand Vergleichswerten kommt. Daher habe ich es nicht als notwendig erachtet, irgendwas Spezielles vorzugeben - was aufgrund meines eingeschränkten Wissenstandes leicht zu vollkommen falschen Annahmen bei den Lesenden führt.


    Also, wenn jemand der hier Mitlesenden in einem Altbau schon mal eine FBH nachgerüstet hat, dann würde ich mich sehr über Erfahrungswerte - besonders auch bezüglich der Preise - freuen. Und wenn die Erfahrungaus dem Hamburger Umland kommt, um so besser. Muss aber nicht zwangsweise sein.
     
  4. #4 tgaeb01, 19.07.2014
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    Nicht nur, es gibt noch wesentliche, weitere Einflußfaktoren! ! ;-)
    Ob Hoffung, Glaube, Schätzen, Annehmen etc. belastbare Grundlagen für eine Investitiosentscheidung sind, würde ich nicht vermuten.
    Die könnten u.U. aber sinnvoll bzw notwendig, erforderlich sein! Was nun?
    Jedes BV ist speziell, daher sind Verallgemeinerungen völlig sinnfrei!
    Zunächst sollten die Notwendigkeiten/ Erfordernisse bekannt sein! Sicherlich kann man ad libitum Rohrleitungen im Estrich und/oder der Wand planlos versenken! Die Folge sind deutlich überhöhte Anlagenaufwandszahlen, nicht selten 1,5...2 (Verbrauchskosten). Ziel erreicht ? ;-)

    v.g.
     
  5. #5 Norderstedter, 20.07.2014
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    Also ist Deine Antwort auf meine Frage: "Man kann keinesfalls irgendeine Aussage zu Preisen treffen"?
    Ist das Thema wirklich zu anspruchsvoll/komplex für Dich, so dass niemand, der schon mal im Altbau eine FBH nachgerüstet hat, hier Preise posten sollte?
    Was nun?

    Also, noch mal für alle im Hamburger Umfeld befindlichen Forenmitgliedern:
    Was habt Ihr in den letzten 1-2 Jahren an Altbaunachrüstung von Fußbodenheizungen durchgeführt und wie viel hat es gekostet?
     
  6. #6 feelfree, 20.07.2014
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    feelfree Gast

    Für 40-75€ bekommst Du niemals nicht den alten Estrich entfernt, neuen incl. FBH und Verteiler eingebaut und an die Heizung angeschlossen.
    Die 150€ deines Architekten scheinen mir dagegen einigermaßen realistisch.
    Ganz grob hab' ich dieses Jahr ca. 30€/qm für Estrich/Dämmung und 70€/qm für FBH incl. Verteilung und Regelung bezahlt. Im Neubau.
     
  7. R.B.

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    Wie sieht der Boden(aufbau) aktuell aus? Muss Estrich entfernt werden?

    Auf den ersten Blick erscheinen mir die 150,- €/m2 etwas zu großzügig geschätzt. Andererseits gehe ich davon aus, dass Dein Energieberater/Architekt die Verhältnisse vor Ort besser kennt. Einen Betrag von 50,- € oder 70,- € pro m2 kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das mag vielleicht der Preis für ein Fertigsystem sein, aber nicht inkl. der ganzen Montage- und evtl. auch Demontagearbeiten.
    Ein weiterer Unsicherheitsfaktor wäre die Anbindung der Kreise an den Wärmeerzeuger bzw. vorhandene Heizkreise. Das kann im besten Fall in 1-2h erledigt sein, im schlimmsten Fall wird die halbe Hütte zerlegt bis man die Kreise angebunden hat.

    Ohne jetzt die Rahmenbedingungen zu kennen würde ich auf einen Preis jenseits der 100,- €/m2 tippen.

    Liegt eine Heizlastermittlung vor? Die Heizflächen scheinen noch nicht geplant zu sein. Aussagen wie "35°C max" oder "8 Kreise" deuten zumindest darauf hin.

    Also zuerst mal die Heizlast rechnen damit man weiß, was an FBH Flächen nötig wird. Dann kann man auch verschiedene FBH Aufbauten durchspielen, und vor allen Dingen kann man dem Handwerker konkrete Vorgaben machen. Der soll dann ein Angebot ausarbeiten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir dann über einen Preis jenseits der 100,- €/m2 reden.
     
  8. #8 Ralf Dühlmeyer, 21.07.2014
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    Dann solltest mal seinen Auftragsumfang klären, damit Deine nächste Frage nicht lautet:
    Zu den Preisen:
    Sicher haben wir Erfahrungswerte in der Schublade/im Kopf. Aber die werden je nach Projekt und dessen Umständen angepasst.
    Deine Umstände kennt hier aber keiner.
    Mal EIN ganz simples Beispiel:
    Estrichkies wird von den Estrichlegern großzügig bestellt, was zuviel da ist,m bleibt einfach liegen. Beim Neubau kein Problem.
    Ob das bei Dir geht, ob es auf Deinem Grundstück überhaupt eine Fläche zum Kiesabkippen gibt, welche Schutzmaßnahmen erforderlich sind und ob der den Kies am Ende aufschaufeln muss, macht nicht nur 5 Ct/m² aus.
     
  9. #9 Norderstedter, 21.07.2014
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    Danke Dir. OK, dann wird es bei Altbau nachrüsten sicherlich noch etwas teurer.

    Alter Estrich ist entfernt, Heizlastermittlung habe ich vom Architekten noch nicht zu sehen bekommen, ich habe aber auch nicht explizit gefragt. Ich gehe davon aus, dass dies so läuft wie es bei der Fassadendämmung auch schon gelaufen ist: Architekt lädt Handwerker zur Vor-Ort-Besichtigung ein, darauf basierend soll der Handwerker ein Angebot ausarbeiten ...
    "35°C max" kommt durch die KfW Vorgaben zustande und haben keinen technischen Hintergrund.
    OK, damit haben wir hier ja schon eine zweite Vermutung, die auf den Bereich 100-120 EUR/qm (oder mehr) tippt.


    Hehe, ja, das habe ich mitlerweile auch getan. Eine pauschale Summe für mehrere Gewerke komplette Architektenleistung wird abgerechnet. Die Summe ist auch nicht übertrieben und er erscheint mir dabei durchaus fair. Ob die Arbeit durch die Pauschale besser oder schlechter erledigt wird, weiß man natürlich nicht. Zumindest aber gibt es kein "Auftragssumme in die Höhe treiben damit die eigenen Gebühren höher ausfallen".


    Jepp. Und evtl war es auch ein Fehler, überhaupt meine persönlichen Rahmenbedingungen zu posten. Hätte vermutlich besser einfach gefragt, was andere Leute so an Erfahrungen hatten, ohne das überhaupt spezifisch auf mich zu beziehen. Ging mir ja nicht darum, dass mir jemand eine genaue Kostenanalyse auf Basis meines Post entwickelt sondern einfach um ein Gefühl für die Größenordnungen.
    Das dürfte ja bei fast jedem Thema im Bereich "Baupreise" der Fall sein.
     
  10. R.B.

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    Dann tendiere ich erst Recht mehr in Richtung 100,- €/m2 anstatt 150,- €/m2.

    Wenn die Forderung nach 35°C im Raum steht, dann geht ohne vorheriges Rechnen gar nichts. Ich glaube auch nicht, dass das Thema dann mit 8 Kreisen gegessen ist. Dazu müsste die Heizlast schon extrem niedrig sein.

    Meine Glaskugel sagt mir, dass das auf einen VA von 10-15cm hinausläuft. Man muss sich also schon sehr gut überlegen, wie man die FBH in den einzelnen Räumen verlegt. Vermutlich landen wir dann bei 12-13 FBH Kreisen, und insgesamt sind dann sicherlich 1.200m FBH Rohr zu verlegen. Eventuell kann man noch ein bisschen am Rohrdurchmesser jonglieren, aber Kreislängen um die 100m sind bei den typischen Rohrdurchmessern so ein Pi*Daumen Wert den man im Hinterkopf behalten sollte. Genaueres weiß man sobald die Kreise, Druckverluste etc. gerechnet sind.

    Die 75mm sind schon knackig. Sind die mit Oberbelag? Dann bleiben noch grob 60mm für die FBH und Dämmung übrig. Das wäre für einen konventionellen Aufbau zu wenig. 16mm Rohr und 45mm Überdeckung, dann sind die 60mm schon weg. Muss man jetzt bei jedem Millimeter sparen, dann ist das sicherlich auch möglich, aber solche Lösungen treiben dann die Kosten in die Höhe.

    Da gibt es noch eine Menge Posten hinter denen dicke Fragezeichen stehen, und diese Posten haben einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Preis. Vielleicht hat der EB/Architekt die 150,- €/m2 in den Ring geworfen, weil er sehen konnte, dass man hier mit konventionellen Systemen nicht weit kommt.

    Um ehrlich zu sein, so eine Frage wäre völlig sinnfrei gewesen, denn sie hätte Dich kein Stückchen weiter gebracht. Du möchtest ja wissen, was Deine FBH kosten könnte, und nicht was irgendjemand, irgendwo für irgendeine FBh bezahlt hat. Wenn es nur um ein erste Bauchgefühl geht, dann hätte man auch gleich die 150,- €/m2 akzeptieren können.

    Also, Heizlast, max. Aufbauhöhe, Anbindung an Wärmeerzeuger. Mit diesen Infos kann man dann schon einmal rechnen und verschiedene Varianten durchspielen. Ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass man mit einem konventionellen System auskommt. Das spart Kosten. Es gibt auch Dünnschichtsysteme mit niedrigem Aufbau, doch das macht die Sache unnötig kompliziert (Hydraulik) und folglich auch unnötig teuer. Solche Systeme sind die erste Wahl wenn die Höhe des Bodenaufbaus keine andere Möglichkeit lässt, aber ansonsten sollte man um diese Systeme einen Bogen machen.
     
  11. #11 Ralf Dühlmeyer, 21.07.2014
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    Ach so - naja, ist ja auch ganz egal, ob so ein Job ein bissel besser oder doch deutlich schlechter gemacht wird
    :mauer

    Nein - es war ein Fehler, hier rel. konkrete Aussagen zu erhoffen.
    Die Rubrik bzw ihr Titel sorgt regelmäßig für Probleme, weil Laien glauben, sie bekämen hier +- 1 - 2 € genau einen Massenpreis!
    Das ist aber gar nicht möglich!!!
     
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