Möchten KFW70 erreichen, jedoch ohne Solar & Wärmepumpe

Mir auch ein Rätsel, warum TCO noch immer so wenig Beachtung im Privatbereich aber auch im Gewerbebereich findet.

Und dann wird hier die solare WW-Erzeugung auch noch als "kostenlos" dargestellt, so als ob Pumpenstrom oder Abnutzung nicht anfielen...
Mag ja sein, dass sich das im Einzelfall rechnet aber oft genug halt nicht.

Der TE will dazu auch keine Solarthermie.

Die oben angeführten €3000.- oder €4500.- statt in Solar in der Gebäudehülle angelegt wirken über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes (was um einiges länger sein dürfte als die Lebensdauer von einer Solarthermieanlage) und die "bessere" Hülle wirkt sich sehr wahrscheinlich außerdem (erhöhend) auf den Marktwert aus (im Falle eines Verkaufs/Kreditverlängerung oder Anschlussfinanzierung).

Ich kenne nur zwei Hersteller welche das Grundmaterial für entsprechend hochwertige Glaspakete mit g-Werten über 60% liefern.
Den aus dem süddeutschen Raum gibt es hier nicht, den anderen konnte mir nur ein Fensterbauer von 25! deswegen kontaktierten anbieten.

 

Nicht machen. Wäre bei einer Energiepreissteigerung von 2% erst nach 1600 Monaten oder 133 Jahren bezahlt ... Wobei es einiger Erklärung bedarf, warum der qm Wand bei einer solch marginalen Verbesserung des U-Wertes 25 EUR teurer werden sollte. Die Schallgrenze für eine solch marginale Verbesserung des U-Wertes liegt bei ~ 1000,00 EUR -- an anderer Stelle mit deutliche geringerem Einsatz (bsp. oberste Geschossdecke) oder einen anderen Wandbildner, der einfacher zu verbessern geht ... aber durchaus machbar.

Selbst mit unseriöden 5% Energiepreissteigerung wären es immer noch knapp 44 Jahre ...

Achso: Ich werde einen Taufel tun und das hier erklären ... dafür müsst ihr dann schon zu mir ins Büro kommen ...

 

Dann kennst Du lediglich den Verbrauch, nicht aber den tatsächlichen Bedarf (tatsächlich genutzte Energiemenge)!
Selbst bei Neubauten sind die Anlagenaufwandszahlen sehr häufig grottenschlecht (viel zu hoch). Es wird sinnlos Energie verpulvert.
Du hast somit überhaupt keine Ahnung, wieviel Energie Du von der in das System eingetragenen (Verbrauch) tatsächlich nutzen kannst. Den Versorger freut´s sicherlich ;-)

 

Auf diese Rechnung wäre ich gespannt ;-)

 

Weil das der Mehrpreis eines T7 bzw. W07 vs eines üblichen T9/W09 für EnEV mind. bei meinem BU war.
Meine "Rechnung" schaut übrigens positiver aus, 450kWh/a oder aktuell 27€/a gespart. Über die Preissteigerung und die Kapitalkosten kann man jetzt raten, ob und wann sich das rechnet.
Anderer Wandbildner: da kommen ganz andere Faktoren ins Spiel. Hier wird zu 99% monolithisch mit Poroton gebaut, alles andere wird als Minderwertig angesehen und wirkt sich massiv auf den Wiederverkaufswert aus. Will ich jemals verkaufen? Keine Ahnung..
Soll man also deswegen einen anderen Wandaufbau wählen, um statt 3k€ Aufpreis nur 1k€ für den 0,05 besseren U-wert zu zahlen?
Andere Faktoren pro/con einem Wandaufbau sind da viel wichtiger, als die Optimierungsmöglichkeiten der Wärmeverluste.


Fakt ist, seriös wirklich verlässlich rechnen kann man das nicht, weil einfach zu viele Annahmen über einen zu langen Zeitraum getroffen werden müssen. Kleine Änderungen dieser Annahmen lassen das Pendel schnell in die eine oder andere Richtung ausschlagen.
Von daher ist das Ganze rechnen über die Amortisation von geringeren Transmissionswärmeverlusten als gesetzlich gefordert für die Katz.
Man kann getrost aufhören, das irgendwie begründen zu wollen. Sanierung2012 macht ja auch aus dem Bauch heraus die Aussage, dass das Geld in Dämmung besser angelegt ist...vollkommen sinnlos.

Keinen einzigen Cent würde ich ausgeben, dass mir irgendwer das vorrechnet und optimiert, weil es letztendlich von meinen und nicht seinen Annahmen abhängt, was die nächsten Jahrzehnte passiert.
Meine Entscheidung pro W07 fiel vor 3 Jahren obwohl ich wusste, dass es sich für mich in meinem Leben nicht mehr rechnet, aber wer weiß, evtl. ziehen meine Kinder ja mal ein und die Energiepreise explodieren doch in 5a. Ist ne Art kleine Versicherung, auf die man aber auch getrost verzichten kann.
Allein die Gaspreisentwicklung in den letzten 3 Jahren, macht die damalige "Rechnung" schon wieder obsolet. Heute würde ich die 3k€ nehmen und in schönere Innenausstattung investieren, da hab ich mehr davon, als ob Ich 400€ oder 430€ Heizkosten inkl. WW pro Jahr habe.

Dass die Betriebskosten am Ende nicht den Erwartungen entsprechen, liegt nicht am nicht optimierten Transmissionswärmeverlust, sondern an der eingesetzen Anlagentechnik und ggf. an dem nicht dazu passenden Nutzerverhalten. Da werden dann aus rechnerischen 500€/a, schnell mal das doppelte und die Augen groß, weil die LWP eben nicht mit einer JAZ von 4,x arbeitet, sondern mit 2,x.
Rechnerisch wäre es vermutlich am besten, an jede Zapfstelle einen DLE zu hängen und keine zentrale WW zu machen. Praktisch führt sowas oft zu immensen Betriebskosten und zu Komfortverlusten die heute keiner mehr bereit ist zu akzeptieren.

@TE: lass das ganze KfW Label Gedöns weg, interessiert in 3a niemanden mehr, was du gebaut hast, da spielen dann die realen Verbrauchskosten eine Rolle, falls du verkaufen willst.

 

Ursprünglich ging es um die Deckungsrate. Da interessieren die absoluten Zahlen gar nicht. Wenn ich nur an 116 / 365 Tagen Gas für die Warmwassererwärmung brauche, kann ich recht sicher sagen, dass ich mit der Solaranlage einen Deckungsgrad > 50% erreiche. Seit Ende März wurde an vier Tagen Warmwasser mit Gas erzeugt; seit dem 13.05.2014 läuft die Warmwassererwärmung ausschließlich über Solar. Letztes Jahr musste die am 23.09. wieder Gas für warmes Wasser verbrannt werden.

Andererseits weiß ich, wie viel Gas an trüben Tagen für die Warmwasserbereitung verbrannt wird. Darüber kann ich Aussagen treffen, wie viel Gas, Euro und CO2 die Solaranlage wirklich einspart. Es ist nicht viel, aber immerhin ist das ein echter Gewinn für die Umwelt, der ohne Quersubvention durch sozial Schwächere realisiert wird. Wenn Zellstoff im Sommer mit einem Warmwasserschlauch im Garten rumspielt, braucht er wenigstes kein schlechtes Öko-Gewissen zu haben.

Ich weiß genau, wie viel m³ Gas in den letzten 365 Tagen verbraucht wurden und wie viel mich das kosten wird. Meinen Versorger wird es ärgern, da er 40% der gezahlten Abschläge zurückzahlen muss, da bei der Berechnung der Abschlagshöhe noch das Estrichprogramm berücksichtigt wurde.

 

Mich interessiert das Thema auch, geht bei mir ja auch darum welchen Stein ich nehme und was sinn macht...

Verrätst du deine grobe Berechnungsgrundlagen,müssen ja immer gleich sein oder ?

Also bei dem " Musterhaus " 120m² , Mehrpreis von 3000€ um von 0.23 auf 0,18 zu kommen

Sind doch dann 0,5 w/ m ² je Stunde bei 20 K unterschied, bei 6 Monaten Heizzeit also ne ersparniss von ca. 260 kwh ,sind bei öl also ca.30l Im Jahr .... macht gut 130 Jahre bei 3000€

Rechnet man das grob gesehen so ? ? ?

Da ich ausschließlich mit meinem Holz Heize und Solar zur Unterstützung wäre wohl bei mir so ne " verbesserung " wenig wert ...

 

Bei den Dämmwerten bitte nicht nur das finanzielle betrachten, sondern auch den sommerlichen Wärmeschutz nicht komplett außer Acht lassen?

 

Um welche? Eine undefinierte, theoretische, fiktive Zahl?

Merkwürdig, Energieversorger interessieren stets nur absolute Verbrauchszahlen- oder nicht ? ;-)

Korrekt, meist kaum etwas, welches aus wirtschaftlichen Erwägungen die Investition meist kaum rechtfertigen könnte!

Das ist korrekt! Jede fossil eingesparte kWh ist insgesamt gesellschaftlich außerordentlich wertvoll, hier bestehen meinerseits keinerlei Zweifel!
Meine AG interessieren jedoch i.d.R. vordergründig das eigene, wirtschaftliche Budget. Da muss ich halt mal ehrlich sein und reihe ich mich, da objektiv und verkaufsunabhängig, nicht in die Reihe der Verkäufer ein!

Sicherlich, welchen wirtschftlichen Nutzen Dir diese m³ auf Dauer tatsächlich bringen, weißt Du jedoch nicht! ;-)
Frei nach dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß! :-)

v.g.

 

Wer sollte diese Frage belastbar beantworten können? Bestenfalls anonyme Hellseher, selbstverständlich ohne jegliche Garantie und Gewährleistung!

Nein! So trivial ist das leider nicht! ;-)

v.g.

 

Schon vergessen?

Eine Warmwassererzeugung ist selten wirtschaftlich.

 

Korrekt, Heizen ebenso, also bewegen wir uns in die Steinzeithöhlen

 

Übrigens nur mal nebenbei. Was Du als marginal bezeichnest, ist der Halbe Weg zw. Passivhaus und EnEV Mindestanforderung. 2 mal also diese "marginale" Verbesserung, und die Aussenwand ist PH tauglich.

 

Das ist doch quatsch, wenn die Rahmenbedingungen, auch am Haus, passen rechnet sich eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung schon in Kurzer zeit ( <10 jahre >)

 

Natürlich ist das nix genaues , meine Frage war ja nur ob es für ne grobe Rechnung so hin kommt, das da viel mehr drauf Einfluss hat ist mir schon klar, aber ich weis auch das man es nie wirklich richtig berechnen kann...

Mir geht es nur Darum wie es sich mit dem Porenbeton 42,5 gegenüber den 48 er verhält... Rest würde ja gleich bleiben

 

Du bist aber ein Schlauberger! Übernimm doch für Deine Aussagen mal die wirtschaftliche Haftung gegenüber dem Nachfrager, schon ist Alles o.k.!


v.g.

 

Es geht darum weil du das so pauschal sagst das eine Solaranlage sich nicht rechnet, aber das stimmt halt nicht...

 

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine thermische Solaranlage rechnet, ist doch sehr gering. Im EFH Bereich kriegt man das noch nicht einmal schöngerechnet. Dafür sind einfach die verwertbaren Erträge zu gering. Setzt man dann noch einen realistischen Investitionsaufwand an, dann wird die Anlage ihren ROI niemals erleben.

 

1. Beispiel

An meinem Elternhaus sind 15m² Solar gekommen , kosteten 3300€, dann gabs ne förderung von 1500€ und ne Bonus förderung von 700€,
macht ne Investition vom Solar von 1100€...
Sommer ist zu viel da , logisch, aber auch in den Übergangs Zeiten deckt sie zum teil fast alles ab ,
Jetzt kann jeder selber rechnen wie lang es dauert die 1100€ wieder rein zu holen.


2. Beispiel

Mein Haus wird mal 20 m² Solar bekommen, perfekt ausgerichtet und aufgeständert , Investition ca. 3600€, leider keine Förderung möglich,
Ich werde dann einen 5000l Puffer haben und komplett Fußbodenheizung, die Niedrigen Vorlauftemperaturen von < 40c holst du dann auch bei Sonnenschein mitten im Winter und unterstützt somit. Man muss nur sehen das man intelligent im Puffer speichert.

3. Beispiel

Mein Nachbar, hatte immer so um die 1800€ öl pro Jahr, jetzt auch wie bei meinen Eltern, 15m² Solar + Puffer- abzüglich Förderungen bleibt ne Investition von 2500€, Hat auch Fußbodenheizung und ne öl Ersparnis von 300€ im Jahr, macht also gut 8 Jahre...


Und was geht denn mal kaputt ? Ne Pumpe evtl und das wars doch schon...

mfg

 

Du willst uns also erzählen, dass Du für 3600 Euro inkl. Lieferung, Installation, Inbetriebnahme, zusätzlichen Heizraum, Mehrwertsteuer usw. eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung bekommst? Die Kalkulation würde ich gerne mal sehen. Wenn der Puffer an seinem Platz steht, ist das Geld wahrscheinlich schon weg. Nicht zu vergessen, die ca. 72 Euro die Du für Zinsen bezahlst.

Solarthermie ist wirklich eine schöne Sache. Aber im Neubau rechnet sie sich wirklich selten.