Wie viele Steckdosen? 40 genug auf 125-130qm?

Und danach sollte man im Neubau m.E. niemals unter Ausstattungswert "2" anfangen, besser nicht viel unterhalb von "3". Bauherrn sagen erfahrungsgemäß alle erstmal "wir brauchen nur ganz wenig" um dann nach gründlichem Zählen genau da zu landen.

 

Die bunten lichter die viele an weihnachten an die Fenster kleben oder irgendwie dahinter....
eine 2. Für den Staubsauger weil man sonst mit kabel nicht mehr klar kommt, eventuel 1 in in Bodennähe vor den schlafzimmern als nachtlicht für kleine kinder?

 

Kabellos bedeutet bei elektrischen Geräten immer, dass ein Akku verbaut ist. Akkus sind nach einiger Zeit aber nur noch Sondermüll. Besonders umweltbewusst ist das nicht.

Das ist ein gute Einstellung. Aber irgendwo hört auch mal der Geiz auf, weil es einfach keinen Spaß mehr macht. Wenn dann mit 45 neu gebaut wird, weil man doch nicht mehr in der Sparbüchse leben mag, ist auch nicht wirklich gespart worden.

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, an Steckdosen zu sparen. Die wurden in meinem Haus nach dem Gießkannenprinzip verteilt. Trotzdem fehlt eine in der Nähe der Haustür, wie ich feststellen musste, als ich die Hausnummer anbringen wollte.

 

Als Kompromiss könnte man teilweise schaltbare Steckdosen einbauen. Wir haben z.b im Arbeitszimmer neben den Lichtschalter einen weiteren Schalter vorgesehen um Laptop, Drucker und co Stromlos zu machen....

 

Wenn es sich bei der Steckerleiste um eine schaltbare handeln soll, dann wird das mit dem Verstecken aber grenzwertig. Wenn man den Schalter halbwegs bequem bedienen können soll, muss sie ja einigermaßen gut erreichbar sein - und landet damit ruckzuck wieder im Sichtfeld.

Und wenn da "Millionen von Kabeln" sind - dann läuft was massiv schief. Der TV braucht normalerweise nicht mehr als 1*Sat/Kabel/Antenne (je nach gewünschtem Empfang), 1* Strom, 1*LAN und 1*HDMI (zum AV-Receiver) - und diese 4 verschwinden idealerweise direkt hinter dem TV unsichtbar in der Wand - und kommen da wieder raus, wo man sie braucht... In der Wand sind die Kabel immer aufgeräumt und unsichtbar...

Und die übrigen Kabel gehen dann nicht kreuz und quer von Gerät zu Gerät, sondern nur zur Audio-Video-Zentrale - typischerweise einem AV-Receiver... BlueRay -> HDMI -> AV-Receiver; PC/Konsole -> HDMI -> AV-Receiver; ... - Das geschilderte Wirrwarr erweckt den Anschein, als mangele es an einem Gesamtkonzept...

Und nebenbei ist die Energiebilanz unterirdisch. Was da an Lade-/Entladeverlusten an Energie verheizt wird, dürfte dem Standbybetrieb in nichts nachstehen! Und alles was über Funk läuft frisst auch viel mehr Energie als eine kabelgebundene Lösung. Standby als nicht umweltbewusst und Energieverschwendung zu brandmarken, aber Akku- und Funklösungen nutzen passt irgendwie nicht zusammen!

 

wo ist in der Küche bei den Geräten energieverschwendung wenn die eingesteckt sind? Kaffeemaschine hat nen an/aus Schalter, ebenso Toaster, mikrowelle und ander Geräte. Ich hab in der Küche was generell angesteckt ist kein Gerät was einen stdby Verbrauch hat. Soviel dazu.

Gegen Altbau habe ich auch nichts, aber wir sind aus einem Altbauwohnung gekommen. Dort waren 2-3 Steckdosen pro Zimmer. Flur 1 Küche 2. Da aus jeder Ecke sich den Strom irgendwo hinziehen, soll nie wieder vorkommen. Steckdosenleisten in Reihe ebenfalls nicht mehr. Auch die suche nach einer Steckdosen wenn man mal was lade will, soll auch nicht mehr auftreten.

Teltow ist genau angrenzend an Berlin, mit direkter sbahn anbindung zum zentrum. 15-20 min und wir sind im Zentrum. Mit Auto oder Bahn. Sicherlich sind die Grundstückspreise in Sachsen auch nicht mit denen von Berlin zu vergleichen. Wir haben (da wir eh nicht mehr ständig irgendwo in der Kneipe / Café sitzen müssen uns für den Rand entschieden. Ist für Kinder sicherlich auch erstmal ne ruhigere Gegend als mancher Bezirk in B. Wir haben dafür auf Qualität und Sparsamkeit am Verbrauch Wert gelegt. Und das Haus muss auch nicht abbezahlt werden, da ich das Geld bereits angespart hatte. Also muss ich mir da auch keinerlei sorgen machen.

 

Natürlich KANN man in der Küche immer um stecken, die Frage ist, ob man das im Neubau möchte...

 

Toaster zieht meine Frau aus Angst z.B. grundsätzlich nach Gebrauch aus der Dose.
Bin auch Freund von "lieber 2fach Dose als 1fach Dose" irgendwo. Aber wenn ich lese das jmd. 12 Steckdosen unter seinem Schreibtisch hat.... dann will man das Zimmer mal umstellen oder für was anderes nutzen und dann hat man da 12 Dosen an der freien Wand? Für mich sind Steckdosen kein Gestaltungselement an der Wand... dann doch lieber ne Doppeldose und zwei 6er Leisten unterm Schreibtisch. Sieht man eh nicht (meine hängen z.B. direkt unter der Schreibtischplatte) und wenn man mal umstellt hat man da nicht so ne Steckdosenbatterie an der Wand....

 

Was tragen der Wohnort eines Kritikers oder die Kosten für sein Haus zur Schlüssigkeit seiner Kritik bei?

Die Kostenangaben aus dem verlinkten "Electro-plus" hast Du Dir anscheinend nicht angeschaut? Schade! (Es geht um weniger als maximal 2 % der Baukosten!)

 

An Pc usw sind auch bei uns Verteilerstecker. Wozu dort zig fest eingebaute Dosen einbauen? Dafür ist bei uns an jedem Fenster (und das sind dank 160 Jahre altem Haus viele kleinere) eine Steckdose, welche je Raum an eine Zeitschaltuhr gehen. Alles nur für die Weihnachtsbeleuchtung. Meine Frau hat am Anfang schon bischen gemeckert deswegen, aber sie kannte es eben nicht so. In der Pfalz ist die Weihnachtsbeleuchtung eben nicht so wie hier im Erzgebirge.
Also zusammengezählt haben wir deutlich mehr als 40 Steckdosen, das erscheint mir schon sehr wenig. Überschlagen auf 100-120 kommen wir schon.

 

So wie ich es grundsätzlich für sehr richtig halte, die Stecker der Geräte, die nicht gebraucht werden, 'rauszuziehen (schaut mal in die Versicherungsbedingungen Eurer Gebäudeversicherungen...), so unverständlich ist es für mich, in Bereichen mit hohem Geräteaufkommen an der Anzahl der Steckdosen zu sparen...

Ich konkretisiere das mal am Beispiel meiner Küche (nix Besonderes, auch nicht unendlich luxuriös oder übertrieben):
1x Herdanschluß für Kochfeld
1x Schuko für Backofen
1x Schuko für Mikrowelle
1x Schuko für Dunstabzug
1x Schuko für Kühlschrank
1x Schuko für Gefrierschrank
1x Schuko für Weinkühlschrank
1x Schuko für Spülmaschine
1x Schuko für elektrische Schubladenantriebe
1x Schuko für Sockelbeleuchtung
1x Schuko für Arbeitsplattenbeleuchtung unter den Hängeschränken
1x Schuko für indirekte Beleuchtung auf den Hängeschränken
1x Schuko für Schrankinnenbeleuchtung
1x Doppelschuko links vom Kochfeld (Arbeitsbereich 1)
1x Doppelschuko rechts vom Kochfeld (Arbeitsbereich 2)
1x Doppelschuko links vom Spülbecken (Vorbereitungsbereich 1)
1x Doppelschuko rechts vom Spülbecken (Vorbereitungsbereich 2)

Summe 21 Stück.

Und ja, bis auf die Kaffemaschine (mit "hartem" Ausschalter), ziehe ich immer alle mobilen Küchengeräte 'raus und verstaue die Dinger nach Ende der Kochtätigkeit in den Schränken.
Geräte, die "herumstehen", weil ständiges Hin- und Herräumen einfach unpraktikabel ist, sind bei mir:
elektrische Getreidemühle, Entsafter, Küchenmaschine, Kontaktgrill. Sowas hat nicht jeder, daher habe ich diese vier Steckdosen in obiger Aufstellung "unterschlagen"...

Es ist aber einfach nur LÄSTIG, wenn man auf der linken vorderen Kohplatte eine Sauce aufmontieren möchte und dazu den Pürierstab rechts vom heissen Herd einstecken muss. Die Zuleitung eines Küchengerätes ist nunmal nicht unendlich lang und sollte nicht auf heissen Herdplatten aufliegen.

Im Bad ist's nun nicht soo dramatisch, aber Ladegerät f. elektrische Zahnbürste, Munddusche, Lade- und Reinigungsstation des Rasierers, Ladegerät des Epilierers, sowie der elektrisch beleuchtete Rasier- und Schminkspiegel sind immer am Netz (= fünf Steckdosen). Bei Bedarf kommen da noch Haartrockner und Glätteisen dazu (nochmal eine Doppelsteckdose).
Und komme mir keiner mit Mehrfachsteckdosenleisten - die Dinger versauen im Bad innerhalb weniger Tage (Härchen, Haarspray, Feuchtigkeit)... Radio bzw. Docking-Station ist fest in die Wand integriert.

P.S. Eine ortsfeste Installation ist aus sicherheitsgründen IMMER einer fliegenden Verkabelung vorzuziehen. Nicht zuletzt, weil jede unnötige Steckvorrichtung eine potentielle Gefahrenquelle darstellt (Übergangswiderstand, Schutzleiterunterbrechung, Wärmemanagement - nur um einige Punkte zu erwähnen).

 

Und wie die Kinder sich fühlen ist sch...egal? Möglicherweise wäre es eine bedenkenswerte Option, die Steckdosen in den Kinderzimmern samt der Zimmer komplett wegzulassen...

Router würde ich eher in den HWR verorten... Was soll denn ein Gerät, das man (ausser bei der Aufstellung) nie anfassen muss im Wohnraum? Das passt doch prima in den kleinen Netzwerkschrank, zusammen mit Switch, NAS, Servern, MultimediaPC - und einigen Steckdosen für all die lustig blinkenden Geräte.

Und die Kabel für die Boxen müssen auch nicht wild rumliegen, die kann man ja hübsch und - bis auf die Dose - unsichtbar in der Wand unterbringen.

Die Anzahl der Geräte ändert am grundsätzlichen Prinzip einer Sternverkabelung mit einem AV-Receiver in der Mitte nix. Gut, man kann zusätzlich noch alle LAN-fähigen Geräte in Netzwerkdosen einstöpseln und sie zu neben der Verbindung an den AV-Receiver noch auf den Switch im HWR zu bringen, um ggf. Audio-/Videostreaming vom Server/NAS, Internet, Webradio, etc zu nutzen. Aber das wäre immer noch kein kreuz und quer, sondern sehr strukturiert.

Die Orientierung der technischen Gebäudeausstattung im Bereich des absoluten Minimums (und unterhalb dessen, was viele hier als gerade so gut nutzbar ansehen) lässt dieses Gefühl aufkommen.

Ist dir als Controller eigentlich der Unterschied zwischen Kosten und Wert bewusst? Wie sinnvoll ist es, in "guter Wohnlage" ein von der Gebäudeausstattung her ggf. unterdurchschnittliches Haus zu bauen? Kann es sein, dass evtl Mehrkosten von wenigen hundert oder tausend Euro sowohl den ökonomischen Gegenwert des Hauses als auch den Nutzwert signifikant erhöhen? Bzw. das "Einsparen" dieser wenigen Euro eine massive Wertminderung des Gebäudes nach sich zieht?